Also, ich muss mal was loswerden. Es geht um was Deutsches. Genauer gesagt, um die Rechtschreibung. Ja, genau die. Ich weiß, das Thema spaltet die Nation. Aber ich sag's trotzdem: Irgendwie vermisse ich die alte Rechtschreibung.
Klar, die neue ist ja angeblich einfacher. Vereinfacht, verbessert, modernisiert – alles schön und gut. Aber ist sie das wirklich? Oder hat sie einfach nur alles komplizierter gemacht? Ich meine, früher wusste man doch wenigstens, wo man dran war!
Nehmen wir mal das gute alte "ß". Jetzt gibt's das nicht mehr so oft. Stattdessen dieses doppelte "ss". Klar, international ist das vielleicht verständlicher. Aber für uns Deutsche? Klingt komisch, ist komisch!
Ich erinnere mich noch gut an die Schulzeit. Da haben wir uns stundenlang über Kommaregeln gestritten. Und jetzt? Jetzt sind die Regeln noch komplizierter! Ich meine, wer blickt da noch durch?
Früher gab es klare Regeln. Punkt. Aus. Basta. Jetzt sind viele Dinge optional. Also, man *kann* das so schreiben, muss aber nicht. Super! Das hilft ungemein! (Achtung, Ironie!)
Das Grauen der Getrennt- und Zusammenschreibung
Und dann diese Getrennt- und Zusammenschreibung! Ein Albtraum! Ist es jetzt "kennen lernen" oder "kennenlernen"? "Auto fahren" oder "autofahren"? Ich bin verwirrt! Und ich bin mir sicher, ich bin nicht der Einzige.
Früher wusste man: Substantive schreibt man groß. Punkt. Jetzt schreibt man auch Adjektive groß, wenn sie als Substantive verwendet werden. Aber wann ist das denn der Fall? Fragen über Fragen!
Okay, ich gebe zu, ein paar Änderungen waren vielleicht sinnvoll. Aber im Großen und Ganzen finde ich, dass die neue Rechtschreibung mehr Probleme geschaffen hat als gelöst.
Und das Schlimmste ist: Man kann sich ja auch nicht mehr darauf verlassen, dass das, was man gelernt hat, auch noch stimmt. Ständig gibt es neue Ausnahmen und Sonderregeln. Ein Fass ohne Boden!
Ich habe den Verdacht, dass die ganze Rechtschreibreform nur dazu da war, um uns zu verwirren. Oder um die Deutschlehrer zu beschäftigen. Wer weiß?
Ich weiß, das ist eine unpopuläre Meinung. Aber ich stehe dazu. Ich vermisse die alte Rechtschreibung. Sie war zwar nicht perfekt, aber sie war irgendwie...logischer. Und einfacher. Zumindest für mich.
Ich weiß, wir können die Zeit nicht zurückdrehen. Die neue Rechtschreibung ist da, und wir müssen damit leben. Aber träumen darf man ja wohl noch, oder?
Also, liebe Freunde der deutschen Sprache: Wer von euch vermisst auch die alte Rechtschreibung? Meldet euch! Wir gründen eine Selbsthilfegruppe! Oder zumindest eine Facebook-Gruppe. Unter dem Motto: "Ich vermisse Zukommen Zu Lassen!"
Ich gebe zu, der Titel ist bewusst provokant. Aber er soll auch zeigen: Manchmal ist das, was neu und modern ist, nicht unbedingt besser. Manchmal ist das Alte doch ganz gut. Oder zumindest vertrauter.
Ein Hoch auf die Fehler!
Und wisst ihr was? Vielleicht ist es ja auch gar nicht so schlimm, wenn man mal einen Rechtschreibfehler macht. Solange man verstanden wird, ist doch alles gut. Oder?
Ich glaube, wir sollten uns nicht so sehr auf die perfekte Rechtschreibung konzentrieren. Sondern vielmehr darauf, was wir eigentlich sagen wollen. Auf den Inhalt. Auf die Botschaft.
Also, schreibt drauf los! Ohne Angst vor Fehlern! Und wenn ihr mal unsicher seid: Fragt einfach! Es gibt genug Leute, die sich mit der neuen Rechtschreibung auskennen. Oder zumindest so tun, als ob.
Und wenn ihr mich fragt: Ich bleibe bei meiner Meinung. Die alte Rechtschreibung war besser. Aber pssst! Sagt es nicht weiter!
Denn wer weiß, vielleicht kommt ja irgendwann die nächste Rechtschreibreform. Und dann vermissen wir alle die neue Rechtschreibung. Die Welt ist verrückt!