Na, frischgebackene Eltern, Hand aufs Herz: Wer von euch hat sich auch schon mal gefragt, wann denn bitte die Sex-Flaute nach der Geburt endlich vorbei ist? Und vor allem: Wie soll das überhaupt gehen, wenn das Baby quasi unser Mitbewohner im Schlafzimmer ist?
Ich sag’s euch ehrlich: Die Vorstellung von romantischer Zweisamkeit, Kerzenlicht und sanfter Musik fühlt sich im Moment eher an wie ein schlechter Witz. Eher so, als würde man versuchen, eine Opernaufführung in einem Kindergarten zu inszenieren.
Baby im Schlafzimmer: Die Realität tickt anders
Klar, die Ratgeber versprechen, dass man sich Zeit füreinander nehmen soll. Dass man die Paarbeziehung pflegen muss. Super Idee, aber wer putzt bitte die Spuckflecken weg, während wir uns "Zeit füreinander nehmen"? Wer kocht, wer wäscht, wer sorgt dafür, dass der kleine Schreihals nicht die ganze Nachbarschaft aus dem Schlaf brüllt?
Das Schlafzimmer ist jetzt eben nicht mehr nur ein Ort für intime Momente, sondern eher eine Mischung aus Baby-Basar, Wäschelager und Notfallstation für müde Eltern. Und das Baby? Tja, das ist der unbestechliche Aufpasser, der jede noch so leise Bewegung mit Argusaugen verfolgt. Ich schwöre, mein Kleiner hat ein eingebautes Geräuschortungsgerät, das auf Flüstertöne optimiert ist.
Es ist, als würde man versuchen, einen Banküberfall zu planen, während man eine Krabbelgruppe leitet. Einfach unmöglich!
Sex unter Beobachtung: Kreativität ist gefragt!
Aber hey, lasst uns nicht den Kopf in den Sand stecken! Nur weil das Baby mit im Raum pennt, heißt das nicht, dass das Liebesleben komplett auf Eis gelegt werden muss. Man muss eben ein bisschen... kreativer werden.
Stellt euch vor, ihr seid Geheimagenten. Eure Mission: Eine kleine, unauffällige Mission "Zärtlichkeit" unter strengster Beobachtung durchzuführen. Plant eure "Operation Schmusen" sorgfältig. Leise Bewegungen sind Trumpf! Und vergesst die Ablenkungsmanöver nicht! Vielleicht ein Mobile für den kleinen Spion?
Oder wie wäre es mit einer "Quickie-Challenge"? Wer schafft es, in der Zeit, in der das Baby kurz ruhig ist (ca. 30 Sekunden?), ein Küsschen zu ergattern? Macht es zum Spiel! Hauptsache, ihr vergesst euch nicht gegenseitig. Und den Humor!
Humor als Überlebensstrategie
Denn, liebe Eltern, eines ist sicher: Humor ist die beste Medizin in dieser chaotischen Zeit. Wenn das Baby gerade im spannendsten Moment anfängt zu brüllen, dann lacht einfach! Wenn man vor lauter Müdigkeit den BH im Kühlschrank findet, dann lacht einfach! Und wenn man sich fragt, ob man jemals wieder eine Nacht durchschlafen wird, dann lacht einfach! Denn irgendwann... irgendwann wird es besser.
Und dann, eines Tages, wird das Baby ausziehen (okay, vielleicht erst in 18 Jahren...), und ihr werdet euch an diese verrückte Zeit zurückerinnern und darüber lachen, wie ihr versucht habt, eure Liebe am Leben zu erhalten, während ein kleiner Mensch euch dabei auf die Finger geschaut hat.
Bis dahin: Haltet durch, kuschelt heimlich, und vergesst das Lachen nicht! Und hey, vielleicht ist das Baby ja irgendwann so müde, dass es einfach tief und fest schläft… man darf ja mal träumen!
Also, lasst uns das Schlafzimmer zurückerobern – Zentimeter für Zentimeter! Und wenn es nur ein heimlicher Kuss ist, während das Baby schnarcht. Hauptsache, die Liebe bleibt am Leben. Denn die ist es wert, dafür zu kämpfen. Auch mit Baby im Schlafzimmer.