Fünf Buchstaben. Ein Wort. Eine endlose Suche. Ich rede natürlich von... na, du weißt schon. Dem Ding, wonach sich alle sehnen. Dem heiligen Gral des Daseins: Glück!
Glück: So einfach und doch so schwer?
Wir werden bombardiert mit Ratschlägen. "Sei dankbar!", flüstern uns Ratgeber zu. "Lebe im Moment!", säuseln spirituelle Gurus. Klar, klingt super. Aber manchmal? Will man einfach nur in Ruhe Netflix gucken und Schokolade essen. Ohne schlechtes Gewissen. Ist das schon Verrat am Glück?
Ich behaupte ja. Und jetzt kommt meine unpopuläre Meinung: Das ewige Streben nach dem ultimativen Glück ist... anstrengend. Findet ihr nicht auch? Ständig diese Checklisten. Bin ich glücklich genug? Glücklicher als meine Nachbarin? Oh Gott, sie hat ein neues Auto, jetzt bin ich unglücklich!
Ich erinnere mich an meine Oma. Die hatte kein Instagram. Die hat auch keine Achtsamkeitsübungen gemacht. Aber die saß in ihrem Garten, hat Tomaten gezüchtet und war zufrieden. Vielleicht war das ihr Geheimnis?
"Das Glück ist wie ein Schmetterling. Jagt man ihm nach, entwischt er. Setzt man sich ruhig hin, lässt er sich vielleicht auf der Schulter nieder." - Irgendein schlauer Mensch
Das Paradox des Glücks
Das Problem ist doch: Je mehr wir krampfhaft danach suchen, desto weiter entfernt es sich. Ist doch wie mit der Fernbedienung. Wenn man sie braucht, ist sie weg. Und wenn man sie nicht braucht, liegt sie mitten im Weg.
Vielleicht sollten wir das Glück einfach mal in Ruhe lassen. Ihn ignorieren. So nach dem Motto: "Ich bin jetzt mal unglücklich. Mal sehen, was passiert."
Stellt euch vor: Kein Druck mehr. Keine Erwartungen. Einfach nur... sein. Klingt fast schon revolutionär, oder?
Ich weiß, ich weiß. Das ist jetzt keine bahnbrechende Erkenntnis. Aber manchmal hilft es ja, wenn jemand das ausspricht, was alle denken.
Glück finden: Die kleinen Dinge
Okay, genug des Pessimismus. Ganz so schlimm ist es ja auch nicht. Es gibt ja auch die kleinen Glücksmomente. Der erste Kaffee am Morgen. Ein unerwartetes Lächeln von einem Fremden. Ein Sonnenstrahl im Gesicht. Die neue Folge deiner Lieblingsserie.
Die Frage ist nur: Sehen wir diese Momente überhaupt? Oder sind wir zu sehr damit beschäftigt, das große Glück zu suchen? Das, was uns in Werbespots versprochen wird? Das, was uns auf Instagram vorgegaukelt wird?
Vielleicht ist das wahre Glück ja gar nicht so weit weg. Vielleicht liegt es direkt vor unserer Nase. In Form einer warmen Tasse Tee. Oder eines guten Buches. Oder eines netten Gesprächs mit einem Freund.
Vielleicht sollten wir einfach mal aufhören, zu suchen. Und anfangen, zu sehen. Das Glück ist nämlich verdammt clever. Es versteckt sich oft genau dort, wo wir es am wenigsten erwarten.
Und wenn alles nichts hilft? Dann tröstet euch mit dem Gedanken: Auch unglücklich sein kann ganz schön gemütlich sein. Hauptsache, die Fernbedienung ist griffbereit!
P.S. Wenn ihr das ultimative Glück gefunden habt, sagt Bescheid! Aber bitte nicht zu laut. Ich bin gerade dabei, mich zu entspannen.