Leute, Leute, lasst mich euch was erzählen! Es geht um was, das uns alle in der 6. Klasse Gymnasium das Leben zur Hölle gemacht hat. Oder zumindest ein bisschen anstrengender. Die Rede ist von… Trommelwirbel… Wortarten bestimmen!
Ja, ich weiß, klingt nicht so aufregend wie ein Achterbahnbesuch oder ein Fußballspiel. Aber glaubt mir, wenn man erstmal drinsteckt, kann das Ganze ganz… unterhaltsam werden. Naja, vielleicht nicht unterhaltsam im klassischen Sinne. Eher so: "Unterhaltsam, wenn man schon fertig damit ist und sich über die eigenen Fehler von damals lustig machen kann".
Das große Wortarten-ABC (mit ein paar kleinen Gemeinheiten)
Also, was sind diese mysteriösen Wortarten überhaupt? Stell dir vor, die deutsche Sprache ist ein riesiger Werkzeugkasten. Und die Wortarten sind die verschiedenen Werkzeuge: Hämmer, Schraubenzieher, Zangen… und ein paar komische Dinger, von denen keiner so richtig weiß, wofür sie gut sind.
Nomen (Hauptwörter): Das sind die einfachsten. Denke an: Tisch, Stuhl, Katze, Kevin. Alles, was du anfassen (oder zumindest sehen) kannst, ist wahrscheinlich ein Nomen. Ausnahme: Die Luft. Die kann man nicht anfassen. Obwohl… mit einem Staubsauger vielleicht… Egal!
Verben (Tu-Wörter): Das sind die Actionhelden der Sprache. Sie beschreiben, was passiert. Laufen, essen, schlafen, Hausaufgaben machen (bäh!). Wenn du irgendwas tust, dann ist ein Verb im Spiel.
Adjektive (Wie-Wörter): Die Verschönerer der Sprache. Sie beschreiben, wie etwas ist. Groß, klein, rot, unglaublich nervig (wenn man sie im Satz finden muss!). Stell dir vor, du malst ein Bild, und die Adjektive sind die Farben.
Pronomen (Für-Wörter): Die Stellvertreter. Sie ersetzen Nomen. Ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie… und ein paar andere, die man sich nie merken kann. Warum kompliziert, wenn’s auch einfach geht? Weil Deutsch! Das ist die Antwort auf fast alle Fragen in diesem Fach.
Artikel (Begleiter): Die kleinen Anhängsel, die vor Nomen stehen. Der, die, das, ein, eine… Die sind eigentlich ganz einfach, aber trotzdem macht man ständig Fehler. Warum? Weil der Teufel im Detail steckt! Und weil man sich nie merken kann, ob es DER Löffel oder DAS Löffel heißt. (Es ist DER Löffel, by the way. Glückwunsch, du hast gerade ein Rätsel gelöst!).
Adverbien (Umstandswörter): Die Beschreiber der Verben, Adjektive oder anderer Adverbien. Sie sagen, wie, wann, wo oder warum etwas passiert. Schnell, langsam, hier, dort, gestern, heute… Sie sind wie kleine Navigationssysteme für deine Sätze.
Präpositionen (Verhältniswörter): Die Positionsangeber. Sie zeigen, wo etwas ist. Auf, unter, neben, hinter, vor, zwischen… Stell dir vor, du bist ein kleiner Legomann, und die Präpositionen beschreiben, wo du im Legoland stehst.
Konjunktionen (Bindewörter): Die Verbinder. Sie verbinden Wörter, Satzteile oder ganze Sätze. Und, oder, aber, denn, weil… Sie sind wie kleine Brücken, die verschiedene Inseln im Satz miteinander verbinden.
Interjektionen (Ausrufewörter): Die Gefühlsausdrücker. Aua! Hurra! Oh! Bäh! Sie sind wie kleine Explosionen von Emotionen, die einfach so rausplatzen.
Die fiesen Tricks der Wortarten-Profis (und wie man sie überlistet)
So weit, so gut. Aber jetzt kommt der Clou: Die Wortarten sind nicht immer das, was sie auf den ersten Blick zu sein scheinen! Sie können sich verkleiden, verstecken und dich in die Irre führen. Gemein, oder?
Beispiel: Das Wort "das". Kann ein Artikel sein ("Das Haus ist schön") oder ein Relativpronomen ("Das Haus, das ich gekauft habe, ist schön"). Was nun? Hier hilft nur eins: Den Satz genau anschauen und überlegen, welche Funktion "das" im Satz hat. Ist es ein Begleiter für ein Nomen? Dann ist es ein Artikel. Leitet es einen Relativsatz ein? Dann ist es ein Relativpronomen.
Noch ein Trick: Substantivierte Verben. Das sind Verben, die plötzlich als Nomen auftreten. Zum Beispiel: "Das Essen war lecker". "Essen" ist normalerweise ein Verb, aber hier ist es ein Nomen. Erkennst du daran, dass ein Artikel davor steht ("das Essen").
Und noch einer: Adjektive, die adverbial gebraucht werden. "Er läuft schnell". "Schnell" beschreibt, wie er läuft, also ist es ein Adverb. Aber in "Ein schneller Läufer" ist "schnell" ein Adjektiv, weil es das Nomen "Läufer" beschreibt.
Tipps und Tricks für den Wortarten-Dschungel
Okay, genug der Panikmache! Wortarten bestimmen ist eigentlich gar nicht so schlimm, wenn man ein paar Tricks kennt:
* Üben, üben, üben: Je mehr du übst, desto besser wirst du darin. * Genau lesen: Lies den Satz mehrmals und achte auf jedes Detail. * Fragen stellen: Stell dir Fragen wie: Was tut das Wort im Satz? Was beschreibt es? Was verbindet es? * Regeln lernen: Klar, Regeln sind doof. Aber sie helfen! * Nicht aufgeben: Auch wenn du mal verzweifelst, gib nicht auf! Irgendwann macht es Klick. * Sich mit Freunden zusammentun: Gemeinsam lernt es sich leichter (und lustiger!).Und das Wichtigste: Nimm es mit Humor! Wenn du mal wieder danebenliegst, lach einfach drüber. Denn am Ende des Tages ist Wortarten bestimmen nur ein kleiner Teil deines Lebens. Und es gibt noch so viele andere, viel wichtigere Dinge zu lernen und zu erleben. Zum Beispiel: Wie man einen guten Kaffee kocht. Oder wie man einen Witz erzählt, der wirklich lustig ist. Oder wie man… naja, ihr wisst schon.
Also, Kopf hoch, ihr zukünftigen Wortarten-Meister! Ihr schafft das!