Ich war neulich auf einem internationalen Buffet (ja, ich liebe Essen!) und kam ins Gespräch mit einem Typen, der behauptete, er kenne sich mit Weltreligionen super aus. Er meinte, die meisten Leute denken, es gäbe viel mehr Muslime als es wirklich gibt. Ich hab' nur gelächelt und innerlich gedacht: "Okay, Mr. Wikipedia, leg mal los..." Aber es hat mich dann doch beschäftigt: Wie viele Muslime gibt es eigentlich wirklich? Und wo leben die überhaupt? Das ist nämlich gar nicht so einfach zu beantworten, wie man vielleicht denkt.
Denn heutzutage sind Schätzungen über die Bevölkerungszahlen generell ein Minenfeld. Aber lasst uns mal versuchen, das Ganze zu entwirren!
Die große Zahl: Rund 2 Milliarden
Also, hier kommt die Zahl, auf die alle gewartet haben: Es wird geschätzt, dass es weltweit etwa 1.8 bis 2 Milliarden Muslime gibt. Wow, oder? Das ist eine ganze Menge Leute! Das bedeutet, dass etwa ein Viertel der Weltbevölkerung dem Islam angehört. (Und ja, ich hab's nachgeschlagen, um sicherzugehen, dass ich mich nicht verrechnet habe... Mathe war nie meine Stärke).
Das macht den Islam zur zweitgrößten Religion der Welt, direkt hinter dem Christentum. Und die Zahl der Muslime wächst stetig, was vor allem an der relativ jungen Bevölkerung und hohen Geburtenraten liegt.
Wo leben all diese Muslime?
Jetzt kommt der spannende Teil: Wo genau wohnen denn diese fast zwei Milliarden Menschen? Viele denken, die meisten Muslime leben im Nahen Osten. Stimmt zwar teilweise, aber es ist komplizierter. Tatsächlich leben die meisten Muslime in Asien.
Indonesien hat zum Beispiel die größte muslimische Bevölkerung der Welt. Danach folgen Länder wie Pakistan, Indien und Bangladesch. Du siehst also, der Nahe Osten ist nur ein Teil des Puzzles.
Auch in Afrika gibt es große muslimische Gemeinschaften, vor allem in Nordafrika und in Ländern wie Nigeria und Ägypten.
Und was ist mit Europa und Nordamerika? Auch dort gibt es wachsende muslimische Gemeinschaften. In Ländern wie Frankreich, Deutschland und den USA leben Millionen von Muslimen. (Ich wette, das hättest du vielleicht nicht sofort gedacht, oder?).
Warum ist das so schwer zu sagen?
Warum ist es so schwierig, die genaue Anzahl der Muslime weltweit zu bestimmen? Da gibt es verschiedene Gründe:
- Fehlende Volkszählungen: In vielen Ländern, in denen viele Muslime leben, gibt es keine regelmäßigen oder genauen Volkszählungen.
- Religionszugehörigkeit ist privat: Viele Menschen möchten ihre Religionszugehörigkeit nicht öffentlich preisgeben. Verständlich, oder? Privatsphäre ist wichtig!
- Unterschiedliche Definitionen: Was bedeutet es überhaupt, "Muslim" zu sein? Ist es die Geburt in eine muslimische Familie? Oder das aktive Ausüben der Religion? Die Definitionen variieren.
Mehr als nur eine Zahl
Am Ende ist die genaue Zahl fast schon egal. Was wirklich zählt, ist das Verständnis für die Vielfalt und Komplexität des Islams. Es gibt nicht "den" Islam, sondern viele verschiedene Interpretationen und Ausprägungen. Die muslimische Welt ist unglaublich vielfältig, mit unterschiedlichen Kulturen, Sprachen und Traditionen.
Also, das nächste Mal, wenn du jemanden triffst, der sich für den Experten hält: Frag ihn doch mal, wo die meisten Muslime leben. Vielleicht kannst du ihn ja überraschen. Und vielleicht lernen wir alle ein bisschen mehr über die Welt, in der wir leben. Denn Wissen ist Macht, oder?
Und jetzt geh ich mir erstmal einen Döner holen. Mjam!