Hallo! Stell dir vor, du wanderst durch das ländliche Deutschland und plötzlich siehst du…Amish? Moment mal, sind die nicht eigentlich in Amerika zu Hause? Das ist eine super interessante Frage, die uns heute beschäftigt: Wie viele Amish leben in Deutschland? Und warum ist das überhaupt spannend zu wissen?
Die Frage ist deshalb so faszinierend, weil die Amish-Gemeinschaft für viele ein Symbol für ein entschleunigtes Leben, traditionelle Werte und eine bewusste Abkehr von der modernen Technik ist. Wir alle sehnen uns manchmal nach diesen Dingen, oder? Zu wissen, ob es in Deutschland eine nennenswerte Amish-Präsenz gibt, gibt uns einen Einblick in die Verbreitung dieser Lebensweise und wie sie vielleicht anderswo Fuß fassen kann.
Aber die kurze Antwort ist: Es gibt keine nennenswerte Amish-Bevölkerung in Deutschland.
Ja, du hast richtig gelesen. Während die Amish-Gemeinschaft ihren Ursprung in Europa hat – genauer gesagt in der Täuferbewegung in der Schweiz und Deutschland im 17. Jahrhundert – sind sie größtenteils nach Nordamerika ausgewandert. Die Gründe dafür waren religiöse Verfolgung und die Suche nach einem Ort, an dem sie ihren Glauben frei ausleben konnten. Pennsylvania wurde so zu einem zentralen Anlaufpunkt für Amish-Einwanderer.
Das bedeutet aber nicht, dass es gar keine Verbindungen mehr nach Deutschland gibt. Einige Amish-Familien pflegen weiterhin Kontakte zu ihren europäischen Wurzeln und besuchen gelegentlich Deutschland, um Verwandte zu treffen oder historische Stätten zu besichtigen. Diese Besuche sind aber eher touristischer oder genealogischer Natur und führen nicht zu einer dauerhaften Umsiedlung.
Warum hat sich die Amish-Gemeinschaft also nicht in Deutschland etabliert? Dafür gibt es verschiedene Gründe: Die Lebensbedingungen in Deutschland sind anders als in den ländlichen Gebieten Nordamerikas, wo die Amish-Gemeinden oft sehr autark leben. Der hohe Grad an Bürokratie und Regulierungen in Deutschland könnte es schwierig machen, eine solche autarke Lebensweise zu führen. Außerdem spielt die Sprachbarriere eine Rolle. Obwohl Deutsch die Ursprungssprache der Amish ist (sie sprechen Pennsylvania Deitsch, einen deutschen Dialekt), ist es für sie vielleicht einfacher, sich in einer englischsprachigen Umgebung einzuleben, da Englisch in vielen Bereichen des täglichen Lebens in den USA präsent ist.
Obwohl es also keine blühende Amish-Gemeinschaft in Deutschland gibt, ist es dennoch spannend, sich mit ihrer Geschichte und ihren Werten auseinanderzusetzen. Vielleicht können wir uns ja etwas von ihrer Entschleunigung und ihrem Gemeinschaftssinn abschauen, egal wo wir leben!
Zusammenfassend lässt sich sagen: Wenn du in Deutschland nach einer Amish-Gemeinde suchst, wirst du wahrscheinlich enttäuscht sein. Die meisten Amish leben in Nordamerika. Aber das Wissen um ihre Geschichte und ihren europäischen Ursprung ist trotzdem eine interessante Bereicherung!