Ich saß neulich im Café, Cappuccino in der Hand, und habe mir überlegt, was eigentlich gerade so auf der Welt passiert. Nicht im Sinne von "Was gibt's Neues bei den Kardashians?", sondern eher so... global betrachtet. Irgendwie drängt sich ja immer das Gefühl auf, dass irgendwo gekämpft wird. Aber wie viele Kriege sind es denn *tatsächlich*? Eine Frage, die mich irgendwie nicht mehr losgelassen hat.
Und genau das ist der Punkt, über den wir heute mal quatschen wollen: Wie viele Kriege gibt es eigentlich auf der Welt? Eine simple Frage, oder? Denkste! Die Antwort ist nämlich gar nicht so einfach, wie man vielleicht vermuten würde.
Die Sache mit der Definition...
Das erste Problem ist: Was definieren wir überhaupt als "Krieg"? Reicht ein kleinerer Konflikt schon aus? Muss es eine offizielle Kriegserklärung geben? Oder reicht es, wenn sich zwei bewaffnete Gruppen regelmäßig in die Haare kriegen? (Du merkst schon, das wird kompliziert!)
Organisationen wie das Uppsala Conflict Data Program (UCDP) versuchen, da etwas Klarheit reinzubringen. Sie definieren einen bewaffneten Konflikt als "einen Kampf mit organisierten bewaffneten Gruppen, der zu mindestens 25 Todesfällen pro Jahr führt". Das ist schon mal eine gute Basis, aber natürlich immer noch interpretationsbedürftig. 25 Tote sind 25 Tote zu viel, aber ist das schon ein "Krieg"? Schwierig, schwierig...
Zahlen, Daten, Fakten (oder so ähnlich)
Basierend auf solchen Definitionen gibt es – je nach Quelle und Jahr – etwa 30 bis 50 bewaffnete Konflikte weltweit. Das ist eine *ganze Menge*, wenn man mal drüber nachdenkt. Und dabei sind "kleinere" Auseinandersetzungen, Bandenkriege oder ähnliches oft noch gar nicht mitgezählt. (Denk mal kurz darüber nach, während du deinen Kaffee trinkst… ganz schön beunruhigend, oder?)
Die meisten dieser Konflikte finden in Afrika, Asien und dem Nahen Osten statt. Oft spielen dabei Ressourcenknappheit, politische Instabilität, ethnische Spannungen oder religiöse Unterschiede eine Rolle. Also alles, was das Leben unnötig kompliziert macht, sozusagen.
Es ist kompliziert...
Das Problem ist, dass sich Konflikte oft überlagern und vermischen. Ein Bürgerkrieg kann sich in einen Stellvertreterkrieg verwandeln, bei dem ausländische Mächte ihre Finger im Spiel haben. Oder ein ethnischer Konflikt wird durch den Klimawandel verschärft, weil es plötzlich um Wasser oder Weideland geht. Die Realität ist eben selten schwarz und weiß, sondern eher ein trübes Grau.
Und dann ist da noch das Thema Cyberkrieg. Zählt das auch als Krieg? Schließlich können Angriffe auf kritische Infrastruktur wie Stromnetze oder Krankenhäuser verheerende Folgen haben. Aber wo zieht man die Grenze zwischen Spionage und Kriegshandlung? Fragen über Fragen...
Was können wir tun?
Ich weiß, das Thema ist deprimierend. Aber Ignoranz ist auch keine Lösung, oder? Sich bewusst zu machen, was auf der Welt passiert, ist der erste Schritt. Und vielleicht können wir dann auch besser verstehen, warum manche Menschen fliehen müssen oder warum bestimmte Regionen so instabil sind.
Klar, wir können als Einzelpersonen nicht alle Kriege beenden. (Wäre ja auch zu schön, um wahr zu sein.) Aber wir können uns informieren, Organisationen unterstützen, die sich für Frieden einsetzen, und uns im Kleinen für mehr Gerechtigkeit und Verständnis einsetzen. Jeder Beitrag zählt!
Und hey, vielleicht hilft es ja schon, wenn wir einfach mal darüber nachdenken, wie privilegiert wir in unserer kleinen, friedlichen Ecke der Welt sind. Denn Frieden ist eben keine Selbstverständlichkeit. Sondern etwas, für das wir uns jeden Tag aufs Neue einsetzen müssen.
Also, was denkst du darüber? Schreib mir in die Kommentare! Ich bin gespannt auf deine Meinung!