Kennst du das Gefühl, wenn du jemandem auf Wiedersehen sagst und dir denkst: "Mist, was sag ich jetzt bloß?" Irgendwie klingt "Tschüss" zu kurz angebunden, "Auf Wiedersehen" zu steif und "Mach's gut" schon fast nach Abschied für immer. Dann kommt die Rettung – "Lass es dir gut gehen!"
Dieser kleine Satz, dieser unscheinbare Ausdruck, ist wie ein Schweizer Taschenmesser der Verabschiedungen. Er passt fast immer und überall. Ob du den Kollegen nach Feierabend in den wohlverdienten Feierabend schickst, die Nachbarin auf dem Weg zum Supermarkt triffst oder deinem besten Freund nach einem epischen Abend Lebewohl sagst – "Lass es dir gut gehen!" ist der sichere Hafen.
Aber was bedeutet "Lass es dir gut gehen" eigentlich genau?
Im Grunde genommen ist es eine wohlwollende Wünsche für das Wohlergehen des anderen. Stell dir vor, du gibst jemandem eine unsichtbare, kleine Umarmung mit Worten. Du sagst damit: "Hey, ich hoffe, die nächste Zeit wird für dich angenehm, stressfrei und voller schöner Momente." Es ist wie eine kleine, mentale Glückspille, die du dem anderen mit auf den Weg gibst.
Und das Schöne daran ist: Es ist völlig unverbindlich. Du musst jetzt keine detaillierte Liste von Aktivitäten aufzählen, die der andere unbedingt unternehmen sollte, um sich "gut gehen" zu lassen. Es ist ein offenes Angebot, eine freundliche Geste.
Vergleich es mal mit dem Versuch, das perfekte Geschenk zu finden. Manchmal ist weniger mehr. Ein kleiner, liebevoll ausgesuchter Schokoriegel kann mehr Freude bereiten als ein teures Parfum, von dem man nicht mal weiß, ob der andere den Duft mag. Genauso ist es mit "Lass es dir gut gehen!". Es ist ein einfaches, aber herzliches Geschenk in Form von Worten.
Die Kunst des "Lass es dir gut gehen"
Natürlich gibt es auch hier ein paar kleine Feinheiten zu beachten. Die Betonung macht's! Ein gelangweiltes, genuscheltes "Lass es dir gut gehen..." klingt natürlich wenig überzeugend. Ein freundliches Lächeln und ein aufrichtiger Ton machen den Unterschied. Es geht darum, dass der andere spürt, dass du es ehrlich meinst.
Und dann gibt es noch die Situationen, in denen "Lass es dir gut gehen!" einfach nicht passt. Wenn du jemandem gerade von einem riesigen Missgeschick erzählt hast, ist ein flapsiges "Lass es dir gut gehen!" vielleicht nicht die beste Wahl. In solchen Fällen ist Mitgefühl und aufmerksames Zuhören angesagt.
Aber im Allgemeinen ist "Lass es dir gut gehen!" ein echter Allrounder. Es ist wie das kleine Schwarze im Kleiderschrank oder das Nutella-Brot am Sonntagmorgen – einfach immer eine gute Wahl.
Also, wie schreibt man "Lass es dir gut gehen" im wahren Leben?
Ganz einfach: Sei authentisch. Sag es mit einem Lächeln. Und vergiss nicht, es auch selbst zu beherzigen! Denn wenn wir uns selbst nicht gut behandeln, wie sollen wir dann anderen wünschen, dass es ihnen gut geht?
Denk dran: Das Leben ist kurz. Gönn dir eine Auszeit, lies ein gutes Buch, triff dich mit Freunden, iss ein Stück Kuchen (oder zwei!). Und wenn du das nächste Mal jemanden verabschiedest, sag einfach: "Lass es dir gut gehen!" – und mein es auch so.
Denn wer weiß, vielleicht zauberst du damit jemandem den Tag.
Und jetzt, wo du das alles weißt: Lass es dir gut gehen!