Aua! Die Schulter! Kennen Sie das? Plötzlich zwickt’s beim Armheben, beim Jacke-Anziehen oder sogar nachts im Schlaf. Und dann sagt der Arzt das Zauberwort: Arthrose. Autsch, klingt erstmal nach Stillstand und Rollator-Rennen. Aber hey, keine Panik! Arthrose in der Schulter ist zwar lästig, aber längst kein Grund, sich gleich unter der Bettdecke zu verstecken.
Ich erinnere mich an meine Oma Erna. Erna hatte Arthrose in gefühlt jedem Gelenk ihres Körpers. Aber sie war die Lebensfreude in Person! Ihr Motto: „Wat mutt, dat mutt, aber deswegen lass ich mir doch nicht die Butter vom Brot klauen!“ Und so bekämpfte sie ihre Schulter-Arthrose mit einer Mischung aus stoischer Gelassenheit, kreativen Lösungen und einem gehörigen Schuss Humor.
Die kleinen Helfer im Alltag
Erna liebte es, im Garten zu werkeln. Aber das Unkraut jäten ging mit der Schulter gar nicht mehr. Ihre Lösung? Ein langer, gebogener Greifer! Sah aus wie ein überdimensionaler Zungenlöffel, aber funktionierte prima. Und die Nachbarn hatten was zu gucken. So wurde aus der Not eine Tugend und aus dem Jäten ein kleines Spektakel.
Das ist der Punkt: Manchmal braucht es nur kleine Anpassungen, um den Alltag zu erleichtern. Denken Sie an Anziehhilfen für Strümpfe (Oma Erna nannte sie liebevoll „Strumpf-Kondome“), längere Schuhanzieher oder Knöpfe mit größeren Ösen. Klingt spießig? Vielleicht. Hilft es? Definitiv! Und seien wir ehrlich, wer hat schon Zeit und Lust, sich jeden Morgen mit widerspenstigen Knöpfen herumzuärgern?
Bewegung ist Trumpf (aber mit Köpfchen!)
„Wer rastet, der rostet“, pflegte Oma Erna zu sagen. Und damit hatte sie sowas von recht! Arthrose mag Bewegung nicht so gerne, aber Stillstand ist noch schlimmer. Leichte, gezielte Übungen können Wunder wirken. Aber Achtung: Bitte nicht übertreiben! Und vor allem: Hören Sie auf Ihren Körper! Wenn’s zwickt, lieber einen Gang runterschalten oder eine Pause einlegen.
Erna schwörte auf leichte Pendelbewegungen mit dem Arm. Sie stellte sich einfach an den Tisch, beugte sich leicht vor und ließ den Arm locker pendeln. Sah aus wie ein Faultier auf Ecstasy, aber es half ihr, die Schulter geschmeidig zu halten. Und wer weiß, vielleicht hat sie dabei sogar den ein oder anderen Tanzschritt geübt. Man weiß es nicht so genau bei Oma Erna.
Die unterschätzte Macht der Wärme
Wärme tut einfach gut. Ob warmes Bad, Wärmflasche oder Kirschkernkissen – die Wärme entspannt die Muskeln und lindert den Schmerz. Oma Erna war ein Fan von warmen Wickeln mit Quark. Ja, Quark! Riecht vielleicht nicht so prickelnd, aber soll entzündungshemmend wirken. Und wenn’s hilft, warum nicht? Hauptsache, die Schulter muckt nicht.
„Quark ist wie Medizin, nur essbarer“, sagte Erna immer. Und wer würde einer Frau widersprechen, die ihr ganzes Leben lang mit Quarkwickeln überstanden hat?
Und was ist mit dem Doktor?
Natürlich sollte man die Arthrose auch vom Arzt behandeln lassen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, von Schmerzmitteln über Physiotherapie bis hin zu Spritzen. Aber wichtig ist: Suchen Sie sich einen Arzt, dem Sie vertrauen und der Sie ernst nimmt. Und scheuen Sie sich nicht, nach Alternativen zu fragen. Nicht jede Behandlung ist für jeden gleich gut geeignet.
Oma Erna hatte ihren ganz eigenen Trick, um mit dem Arzt „auf Augenhöhe“ zu kommunizieren. Sie brachte ihm immer selbstgebackenen Kuchen mit. Bestechung? Vielleicht. Aber wer kann schon einem freundlichen Lächeln und einem Stück saftigem Apfelkuchen widerstehen? Und mal ehrlich, ein bisschen Diplomatie schadet nie, oder?
Humor als Medizin
Das Wichtigste aber ist: Bleiben Sie positiv! Arthrose ist doof, keine Frage. Aber sie muss nicht Ihr Leben bestimmen. Lachen Sie über Ihre kleinen Unzulänglichkeiten, suchen Sie nach kreativen Lösungen und genießen Sie die schönen Dinge im Leben. Oma Erna hat es vorgemacht. Und wer weiß, vielleicht steckt ja auch in Ihnen ein kleiner, humorvoller Arthrose-Kämpfer.
Denn am Ende des Tages ist es doch so: Das Leben ist zu kurz, um sich von einer zwickenden Schulter unterkriegen zu lassen. Also, Kopf hoch, Schulter zurück (vorsichtig!) und los geht’s!
