Okay, Leute, lasst uns mal ehrlich sein. Es gibt da etwas, das mir schon lange auf der Seele brennt. Etwas, das ich einfach loswerden muss. Es geht um… Moin Moin.
Ja, ich weiß. Bevor jetzt alle aufschreien: Ich lebe selbst im Norden. Ich kenne die Gepflogenheiten. Ich weiß, dass "Moin Moin" eigentlich "Moin" doppelt ist, quasi ein "Hallo hallo" für norddeutsche Gemüter. Aber trotzdem… Irgendwas daran stört mich gewaltig.
Kommen wir zum Punkt: Ist "Moin Moin" nicht einfach ein bisschen… zu viel des Guten? "Moin" reicht doch völlig! Es ist kurz, knackig, prägnant. Es vermittelt norddeutsche Lässigkeit und Understatement. "Moin Moin" hingegen… klingt nach Übereifer. Nach jemandem, der unbedingt besonders freundlich wirken will. Und das ist doch eigentlich gar nicht nötig, oder?
Ich stelle mir immer vor, wie jemand "Moin Moin" sagt und dabei ganz angestrengt lächelt. So ein gezwungenes Lächeln, das die Mundwinkel schmerzen lässt. Und das nur, um ja nicht unfreundlich rüberzukommen. Aber ist Freundlichkeit nicht viel wertvoller, wenn sie von Herzen kommt? Ein ehrliches "Moin" ist mir tausendmal lieber als ein aufgesetztes "Moin Moin".
Und dann ist da noch die Sache mit der Wiederholung. Warum müssen wir denn alles doppelt sagen? Sagen wir auch "Tschüss Tschüss" oder "Danke Danke"? Nein! Also warum "Moin Moin"? Es ergibt einfach keinen Sinn! Es ist, als würde man zweimal auf den gleichen Knopf drücken. Der Aufzug fährt trotzdem nur einmal.
Ich weiß, ich weiß. Ich mache mich hier wahrscheinlich gerade sehr unbeliebt. Aber ich kann einfach nicht anders. Ich muss meine Meinung kundtun. Ich bin ein freier Mensch! Und als freier Mensch habe ich das Recht, "Moin Moin" doof zu finden. Zumindest ein bisschen.
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich generell kein großer Fan von Wiederholungen bin. Im Leben gibt es schon genug Routine und Wiederholungen. Da muss man sich doch nicht auch noch beim Grüßen wiederholen. Ein bisschen Abwechslung muss doch sein!
Außerdem, mal ehrlich, wer sagt denn überhaupt wirklich "Moin Moin"? Sind das nicht meistens Touristen, die sich besonders norddeutsch geben wollen? Oder Leute, die sich nicht ganz sicher sind, ob "Moin" als alleinige Begrüßung ausreichend ist? Die Angst, falsch zu liegen, führt dann zu dieser seltsamen Doppelung.
Ich plädiere für mehr Mut zur Einfachheit! Für mehr Vertrauen in die Kraft des einzelnen Wortes. Für mehr "Moin" und weniger "Moin Moin". Lasst uns die norddeutsche Coolness bewahren und uns nicht in unnötigen Wiederholungen verlieren.
Stellt euch vor, die Welt wäre ein besserer Ort, weil weniger Leute "Moin Moin" sagen. Klingt doch gut, oder? Eine Welt ohne unnötige Doppelungen. Eine Welt, in der ein einfaches "Moin" genügt. Eine Welt, in der man sich nicht gezwungen fühlt, übermäßig freundlich zu sein.
Vielleicht übertreibe ich auch. Vielleicht ist "Moin Moin" gar nicht so schlimm. Vielleicht bin ich einfach nur ein bisschen eigenartig. Aber ich wollte es trotzdem mal gesagt haben. Vielleicht fühlt sich ja der ein oder andere Leser auch so.
Und zum Schluss: Ich will hier niemanden verurteilen, der "Moin Moin" sagt. Jeder soll grüßen, wie er mag. Aber vielleicht denkt der ein oder andere ja beim nächsten Mal kurz darüber nach, ob ein einfaches "Moin" nicht auch reichen würde. Nur so als Denkanstoß. Von einem, der einfach nur seine Meinung sagen wollte. Und jetzt sage ich: Moin!
Also, was denkt ihr? Bin ich komplett verrückt oder kann der ein oder andere meine "Moin Moin" Aversion nachvollziehen? Lasst es mich wissen!
Ich möchte Dieter Bohlen zitieren: "Das ist doch alles Käse!" Vielleicht hat er ja recht...