Leute, Leute, habt ihr euch jemals gefragt, welche Wörter in Deutschland so verboten sind, dass die Polizei mit Blaulicht vor eurer Tür steht, wenn ihr sie ausspricht? Nein? Gut, denn das ist natürlich Quatsch! Aber trotzdem gibt es eine Art "inoffizielle" Liste, eine Art Achtung! Nicht Anfassen!-Sammlung von Wörtern, die in bestimmten Kontexten für ziemlich viel Wirbel sorgen können. Setzt euch, bestellt euch einen Kaffee (oder ein Bier, ich urteile nicht!) und hört mal zu, denn das hier wird lustig.
Die Sache mit der Meinungsfreiheit... und ihren Grenzen
Deutschland hat, wie jedes andere Land, das Recht auf Meinungsfreiheit in seiner Verfassung verankert. Das ist super! Man kann fast alles sagen, was man will. ABER (und das ist ein großes ABER, größer als der Kofferraum eines amerikanischen Straßenkreuzers), es gibt Gesetze, die diese Freiheit einschränken. Warum? Weil bestimmte Äußerungen andere Menschen verletzen, diskriminieren oder sogar zu Gewalt aufrufen können. Verständlich, oder?
Denkt an das Grundgesetz als eure persönliche Spielwiese. Ihr könnt dort schaukeln, im Sand buddeln und sogar versuchen, mit dem Kopf durch die Wand zu rennen. Aber wenn ihr anfangt, andere Kinder zu ärgern oder die Sandburg eines anderen zu zerstören, kommt der Spielplatz-Sheriff (in diesem Fall das Gesetz) und pfeift euch zurück.
Die berüchtigten Kandidaten für die "Verbotene Wörter"-Hitparade
Okay, jetzt zum Eingemachten! Es gibt keine offizielle Liste, die von der Bundesregierung herausgegeben wird. Stellt euch vor, das wäre ein Job – "Chef-Verbote-Beauftragter" – klingt irgendwie verlockend, oder? Aber es gibt eben Wörter und Formulierungen, bei denen die Alarmglocken schrillen, wenn sie im falschen Kontext verwendet werden.
Da wäre zum Beispiel alles, was mit Volksverhetzung zu tun hat. Klar, das ist ein ziemlich breites Feld, aber im Grunde geht es darum, Hass gegen bestimmte Gruppen zu schüren. Und das ist in Deutschland, gelinde gesagt, unerwünscht.
Dann haben wir da die NS-Zeit. Alles, was die Verbrechen des Nationalsozialismus verherrlicht, leugnet oder verharmlost, ist ein absolutes No-Go. Das Hakenkreuz auf der Geburtstagstorte? Keine gute Idee. Den Holocaust als "Fake News" bezeichnen? Bringt euch schneller vor Gericht, als ihr "Entschuldigung, ich hab' mich vertan" sagen könnt.
Und natürlich die Klassiker: Beleidigungen und üble Nachrede. Jemanden als "Vollidioten" zu bezeichnen kann teuer werden. Und wenn ihr Gerüchte über jemanden verbreitet, die nicht stimmen, kann das richtig Ärger geben. Denkt dran: Das Internet vergisst nie!
Kontext ist König! (oder zumindest ein sehr wichtiger Herzog)
Das Wichtigste ist der Kontext. Ein Wort, das in einem wissenschaftlichen Aufsatz völlig in Ordnung ist, kann im Gespräch mit euren Schwiegereltern für einen mittelschweren Skandal sorgen. Es kommt also immer darauf an, wer wann wo was sagt. Klingt kompliziert? Ist es auch ein bisschen.
Nehmen wir mal das Wort "Neger". Ja, ich weiß, unangenehm, das jetzt hier so zu schreiben. Aber es ist ein gutes Beispiel. In einem Lehrbuch über Rassismus kann dieses Wort verwendet werden, um historische Zusammenhänge zu erklären. Wenn ihr es aber brüllend auf einem Fußballplatz verwendet, um einen dunkelhäutigen Spieler zu beleidigen, dann habt ihr ein Problem. Ein großes Problem.
Oder denkt an "Heil". Ein Gruß unter Mittelalter-Fans? Okay. Als Nazi-Gruß? Absolut inakzeptabel.
Die Moral von der Geschicht'
Also, was lernen wir daraus? Erstens: Man sollte nicht alles glauben, was man im Internet liest (außer diesen Artikel natürlich!). Zweitens: Denkt nach, bevor ihr redet. Und drittens: Wenn ihr euch unsicher seid, ob ein Wort oder eine Formulierung problematisch sein könnte, fragt lieber jemanden, der sich auskennt. Oder googelt es einfach. Google ist euer Freund (in den meisten Fällen zumindest).
Und ganz ehrlich, am Ende des Tages ist es doch viel schöner, freundlich und respektvoll miteinander umzugehen, oder? Anstatt sich über "verbotene Wörter" den Kopf zu zerbrechen, können wir uns doch einfach darauf konzentrieren, eine nette Unterhaltung zu führen. Und wenn ihr unbedingt ein bisschen Aufregung wollt, spielt doch einfach "Mensch ärgere Dich nicht". Das sorgt garantiert für mehr Drama als jedes "verbotene" Wort.
In diesem Sinne: Prost!