Okay, Stuttgart. Wir lieben dich. Aber lass uns ehrlich sein: Wer schon mal versucht hat, in der Innenstadt zu parken, der weiß, dass das mehr einem Hindernislauf gleicht als einer entspannten Shoppingtour. Und dann kommt noch die Sache mit dem Flughafen… oh, Flughafen! Da wird das Parken erst richtig zum Abenteuer.
Kennt ihr das? Ihr hetzt zum Flughafen Stuttgart, weil der Flieger in einer halben Stunde geht. Nervös kreist ihr um den Parkplatz, während eure Mitreisenden schon genüsslich Cappuccino schlürfen. Plötzlich, wie ein Wunder, eine freie Lücke! Ihr manövriert mit Präzision eines Chirurgen in die Parklücke, nur um dann festzustellen: Das ist ein Behindertenparkplatz. Mist! Nächster Versuch… und der nächste…
Und dann ist da noch die Frage aller Fragen: Wo ist überhaupt mein Auto? Nach einer traumhaften Woche Urlaub kehrt man zurück, voller Vorfreude auf das eigene Bett, und dann das: Ein riesiges Parkhaus, das plötzlich einem Labyrinth gleicht. War ich auf Ebene 3, Sektor C, oder doch Ebene 5, Sektor A? Man irrt umher, drückt panisch auf den Schlüssel, in der Hoffnung, das kleine Piepen des Autos zu hören. Manchmal frage ich mich, ob die Parkhäuser am Flughafen absichtlich so verwirrend angelegt sind, damit man noch ein paar Minuten länger die Stuttgarter Luft genießen kann.
Aber es gibt auch Lichtblicke! Ich erinnere mich an eine Geschichte, die mir ein Freund erzählt hat. Er kam von einer langen Geschäftsreise zurück und fand an seinem Auto eine kleine Notiz. Darauf stand: "Entschuldigung, ich habe Ihren Spiegel angefahren. Ich hinterlasse kein Geld, weil ich genug Zeugen habe." Genial, oder? Ehrlichkeit währt am längsten – zumindest, wenn genug Leute zuschauen.
Und was ist mit Centrum Stuttgart? Ach, das Centrum. Hier ist das Parken eine Kunst für sich. Man muss die Verkehrszeichen interpretieren können wie ein ägyptischer Hieroglyphenforscher. "Parken nur mit Parkschein," "Parken nur für Anwohner," "Parken nur mit grüner Plakette, außer an Samstagen, außer wenn Feiertag ist, außer…" Da wünscht man sich manchmal einen Dolmetscher für Verkehrszeichen.
Die Parkhaus-Philosophie
Ich glaube, das Parken in Stuttgart ist mehr als nur das Abstellen eines Autos. Es ist eine Philosophie. Es lehrt uns Geduld, Demut und die Fähigkeit, das Positive im Negativen zu sehen. Man lernt, sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen, auch wenn man schon eine halbe Stunde im Kreis fährt. Man lernt, dass es immer einen Parkplatz gibt, irgendwo, irgendwann. Man muss ihn nur finden. Oder sich ein Taxi nehmen.
Aber mal ehrlich: Es gibt diese Momente, in denen man einfach nur lachen kann. Zum Beispiel, wenn man sieht, wie jemand versucht, einen Smart in eine Parklücke zu quetschen, die eigentlich für einen Kleinwagen gedacht ist. Oder wenn man beobachtet, wie ein Fahrer verzweifelt versucht, rückwärts auszuparken, während der Verkehr hinter ihm immer länger wird.
Und dann sind da noch die kleinen Freuden. Zum Beispiel, wenn man einen Parkplatz direkt vor dem Eingang findet, an einem Samstagmittag, kurz vor Weihnachten. Das ist wie ein Sechser im Lotto! Oder wenn man feststellt, dass der Parkscheinautomat defekt ist und man kostenlos parken kann. Solche Momente entschädigen für all die frustrierenden Parkplatzsuchen.
Vielleicht sollten wir das Parken in Stuttgart einfach mit Humor nehmen. Anstatt uns aufzuregen, sollten wir uns einfach vorstellen, wir wären in einer Art "Versteckte Kamera"-Show. Oder in einem Computerspiel, in dem es darum geht, möglichst schnell einen Parkplatz zu finden. Der Highscore wird dann in Form eines Strafzettels vergeben.
Parken: Eine Stuttgarter Disziplin
Am Ende des Tages ist das Parken in Stuttgart eine Disziplin, die uns alle verbindet. Egal, ob wir mit dem smarten Flitzer oder dem Familienvan unterwegs sind, wir alle kämpfen denselben Kampf. Und vielleicht ist es gerade dieser gemeinsame Kampf, der uns Stuttgarter so zusammenschweißt. Wir sind alle Teil einer großen, chaotischen Parkgemeinschaft.
Also, das nächste Mal, wenn ihr verzweifelt einen Parkplatz sucht, denkt daran: Ihr seid nicht allein. Atmet tief durch, lächelt und erinnert euch daran, dass auch nach der schlimmsten Parkplatzsuche immer noch ein leckerer Spätzle auf euch wartet. Und vielleicht, nur vielleicht, findet ihr ja auch noch einen Parkplatz. Oder ihr nehmt einfach die S-Bahn. Die fährt schließlich auch zum Flughafen. Und die Si Centrum ist auch gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.
Und wer weiß, vielleicht erleben wir ja eines Tages die große Parkplatzrevolution. Eine Welt, in der es genügend Parkplätze für alle gibt, in der Parkscheinautomaten immer funktionieren und in der man sein Auto nie wieder suchen muss. Aber bis dahin heißt es: Augen auf und durch! Und immer schön den Humor bewahren!
Also, keep calm and park on!