Okay, Leute, mal ehrlich. Safari Park Hodenhagen. Wir lieben die Tiere, klar. Giraffen, Löwen, die ganze Show. Aber 184 Euro für eine Übernachtung? Ernsthaft jetzt?
Ich meine, ich bin ja bereit, für ein bisschen Abenteuer tiefer in die Tasche zu greifen. Aber 184 Euro? Da kriege ich ja fast schon ein All-Inclusive-Wochenende auf Malle! Und da sind die Getränke wenigstens inklusive. (Okay, vielleicht nicht *das* beste Argument, aber ihr versteht, was ich meine.)
Ich bin ja vielleicht komisch, aber ist es nicht ein bisschen…übertrieben? Ich meine, schlafe ich da in einer Luxus-Suite mit persönlichem Geparden-Weckdienst? Oder werde ich morgens von einem singenden Flamingo mit einem Croissant geweckt?
Nein? Okay. Dann frage ich mich wirklich, wo das ganze Geld hinfliesst. Füttern die Löwen Kaviar? Bekommen die Elefanten Champagner zum Frühstück? Ich meine, ich will ja nicht knauserig sein. Aber für 184 Euro erwarte ich schon, dass *ich* auch ein bisschen Kaviar abbekomme!
Ich weiss, ich weiss. Die Tiere müssen versorgt werden. Und das kostet. Absolut. Keine Frage. Aber trotzdem. 184 Euro. Das ist fast schon so viel wie eine Monatsmiete für meine Studenten-WG (naja, fast).
Und was kriegt man denn für die Kohle? Ein Zelt? Ein Holzhäuschen? Ich habe da so Bilder im Kopf von leicht muffigen Betten und Gemeinschaftsduschen, wo einem das Grauen packt. Bitte sagt mir, dass ich falsch liege!
Ich bin ja bereit, den Safari Park Hodenhagen zu lieben. Wirklich. Aber dieses Preis-Leistungs-Verhältnis…da sträubt sich irgendwas in mir. Da rebelliert der Schwabe in mir. (Ja, ich weiss, Klischee. Aber stimmt halt auch.)
Vielleicht sollte ich einfach heimlich im Kofferraum übernachten. *Scherz*. (Oder auch nicht?)
Vielleicht buche ich mir auch einfach ein Hotel in der Nähe und fahre jeden Tag in den Park. Das ist wahrscheinlich billiger und ich habe wenigstens eine anständige Dusche.
Ich stelle mir gerade vor, wie ich den Löwen erkläre, dass ich leider nicht im Park übernachten kann, weil ich mir das nicht leisten kann. Der guckt mich dann wahrscheinlich auch nur blöd an und denkt sich: "Tja, Pech gehabt, Menschling! Ich kriege hier mein Steak serviert und du musst sparen."
Okay, vielleicht bin ich auch einfach nur neidisch auf die Löwen. Die haben's gut. Keine Miete, keine Stromrechnung, und immer ein volles Steak vor der Nase.
Aber zurück zum Thema: 184 Euro. Ich wiederhole es noch einmal, damit es richtig sackt. 184 Euro für eine Nacht im Safari Park Hodenhagen.
Ich meine, ich könnte von dem Geld auch einen Fallschirmspringerkurs machen. Oder eine Woche lang jeden Tag Döner essen. Oder mir eine richtig schicke Handtasche kaufen. (Okay, vielleicht nicht so nachhaltig, aber die Versuchung ist da.)
Ich verstehe ja, dass der Park Geld verdienen muss. Aber vielleicht könnte man ja mal überlegen, ob man die Übernachtungspreise nicht ein bisschen…humane gestalten könnte. Für alle Normalsterblichen, die sich keinen privaten Geparden-Weckdienst leisten können.
Oder vielleicht könnte man ja auch einfach ein "Spar-Zelt" anbieten. Mit ein bisschen weniger Komfort, aber dafür deutlich billiger. Quasi das "Aldi-Zelt" unter den Safari Park Unterkünften.
Ich weiss ja nicht. Ich bin ja nur ein einfacher Mensch mit einer einfachen Meinung. Aber ich finde, 184 Euro für eine Nacht im Safari Park Hodenhagen sind einfach…eine Ansage. Eine sehr teure Ansage.
Vielleicht sollte ich einfach zuhause bleiben und mir eine Tierdoku auf Netflix anschauen. Das ist auf jeden Fall billiger. Und ich muss mir keine Sorgen machen, dass mich ein Löwe beim Zähneputzen beobachtet.
Also, liebe Safari Park Betreiber: Bitte überdenkt das nochmal! Ich würde ja so gerne bei euch übernachten, aber mein Konto weint schon, wenn ich nur daran denke.
In der Zwischenzeit bleibe ich wohl erstmal beim Tagesausflug. Und spare auf den Fallschirmspringerkurs. Oder die Handtasche. Oder den Döner. Man wird ja wohl noch träumen dürfen.
