Ach, der BER. Unser geliebter, lang erwarteter, und... nun ja, endlich existierender Flughafen Berlin Brandenburg. Nach all den Jahren des Wartens, der Witze und der fast schon mythischen Erzählungen, ist er da. Und mit ihm – Überraschung! – auch die Frage: Wo parke ich eigentlich?
Klar, man könnte sich jetzt mit komplizierten Tabellen, Parkhausnummern und Preiskalkulationen herumschlagen. Aber wo bleibt da der Spaß? Stattdessen begeben wir uns doch mal auf eine kleine, humorvolle Entdeckungsreise durch die Parkplatzlandschaft am BER. Denn ganz ehrlich, Parken am Flughafen kann eine ganz eigene Art von Abenteuer sein.
Das Parkhaus-Roulette: Welches ist das richtige?
Die erste Herausforderung: Die schiere Anzahl an Parkhäusern. P1, P3, P8, Economy, Business, Premium... Man könnte meinen, man steht vor dem Jackpot-Automaten im Casino und muss entscheiden, wo man sein Glück versucht. Falsche Entscheidung und schwupps, zahlt man das Dreifache für einen Parkplatz, der gefühlt genauso weit vom Terminal entfernt ist wie Brandenburg selbst.
Ich erinnere mich an meinen ersten Versuch. Ich hatte mich für P5 entschieden, weil es in meiner Vorstellung schön zentral lag. Denkste! Nach einer gefühlten Ewigkeit des Herumirrens in den Tiefen des Parkhauses, inklusive einer unfreiwilligen Sightseeing-Tour durch diverse Parkebenen (mit freundlicher Unterstützung meines Navis, das anscheinend auch nicht wusste, wo es langgeht), fand ich schließlich einen freien Platz. Allerdings neben einem Stapel alter Einkaufswagen und einem verlassen wirkenden Kinderdreirad. Glamour pur!
Tipp: Vor der Abfahrt online einen Parkplatz buchen. Das spart Nerven, Zeit und vielleicht auch ein paar Euro. Und man vermeidet die oben beschriebene Parkhaus-Roulette-Erfahrung.
Der Kampf um die Kurzparkzone: Ein sportlicher Wettbewerb
Die Kurzparkzone am BER ist ein ganz eigenes Ökosystem. Hier treffen gestresste Reisende, hektische Abholer und abgebrühte Taxi-Fahrer aufeinander. Der Kampf um einen freien Platz ist ein sportlicher Wettbewerb, bei dem Rücksichtnahme und Freundlichkeit meist auf der Strecke bleiben.
Ich habe einmal beobachtet, wie zwei Fahrer gleichzeitig auf einen frei werdenden Platz zusteuerten. Es entwickelte sich ein regelrechtes Kopf-an-Kopf-Rennen, inklusive wildem Hupen und drohenden Gesten. Am Ende gewann derjenige, der dreister war – oder einfach den größeren SUV hatte. Wer weiß?
Merke: Die Kurzparkzone ist nur etwas für hartgesottene Autofahrer mit Nerven aus Stahl. Wer es entspannter mag, sollte lieber auf andere Optionen ausweichen.
Die liebevollen Parkplatz-Sheriffs: Beschützer des geordneten Chaos
Neben dem ganzen Stress und der Hektik gibt es am BER aber auch Lichtblicke. Die Parkplatz-Sheriffs, die in ihren leuchtenden Westen patrouillieren, sind oft wahre Engel. Sie helfen bei der Parkplatzsuche, geben Auskunft und bewahren einen vor dem Schlimmsten: Dem Abschleppwagen.
Ich hatte einmal das Pech, mein Auto in einer absoluten Halteverbotszone abgestellt zu haben (ja, ich weiß, keine gute Idee!). Als ich zurückkam, erwartete ich schon das Schlimmste. Aber stattdessen fand ich einen freundlichen Parkplatz-Sheriff vor, der mir erklärte, warum ich dort nicht parken durfte und mir half, mein Auto umzuparken, bevor der Abschleppwagen eintraf. Respekt!
"Manchmal ist Parken am BER wie eine kleine Odyssee. Aber mit etwas Humor und der Hilfe der freundlichen Parkplatz-Sheriffs kann man auch diese Herausforderung meistern."
Fazit: Parken am BER – Eine Geschichte für sich
Parken am BER ist vielleicht nicht immer ein Vergnügen. Aber es ist auf jeden Fall eine Erfahrung. Eine Erfahrung, die man mit etwas Humor, guter Planung und vielleicht auch einer Prise Glück meistern kann. Und wer weiß, vielleicht erlebt man ja sogar eine kleine, herzerwärmende Geschichte am Rande des Chaos.
Also, das nächste Mal, wenn Sie am Flughafen parken, denken Sie daran: Es ist nur ein Parkplatz. Atmen Sie tief durch, suchen Sie sich den besten Platz (vorzugsweise online gebucht!), und genießen Sie die Reise.
Und wenn alles schiefgeht, trösten Sie sich mit dem Gedanken: Wenigstens sind Sie am BER angekommen. Und das ist ja schon mal die halbe Miete.
