Okay, Leute, mal ehrlich. Habt ihr auch manchmal das Gefühl, dass ihr nur dabei seid? Wisst ihr, wie bei der Party, wo alle tanzen und lachen, aber ihr steht am Rand und knabbert Chips? Ja, genau dieses Gefühl! Aber was bedeutet eigentlich dieses berühmte "Mittendrin statt nur dabei" wirklich?
Offiziell bedeutet es wohl, dass man aktiv am Geschehen teilnimmt. Volle Kanne Action, statt stilles Beobachten. Aber ist das wirklich immer so toll? Ich habe da so meine Zweifel, und ich glaube, ich bin damit nicht allein.
Der Zwang zum "Mittendrin"
Manchmal habe ich das Gefühl, wir leben in einer Gesellschaft, die einen dazu zwingt, immer "Mittendrin" zu sein. Überall diese Challenges, Gruppenaktivitäten, Networking-Events. Bloß nicht alleine zu Hause sitzen und ein Buch lesen! Das wäre ja furchtbar! (Ironie, falls das nicht klar war.)
Klar, es ist super, neue Dinge auszuprobieren und aus seiner Komfortzone rauszukommen. Aber manchmal ist es auch einfach okay, am Rand zu stehen. Man muss nicht bei jedem Hype mitmachen. Man muss nicht jeden Trend mitgehen. Man muss nicht bei jeder Party tanzen, wenn man lieber Chips knabbert!
Die Kunst des Beobachtens
Denn wisst ihr was? Manchmal ist das Dabeisein, das Beobachten, das stille Genießen viel wertvoller als das blinde Mitmachen. Man bekommt einen ganz anderen Blickwinkel. Man sieht die Dinge, die die "Mittendrin"-Leute gar nicht mitbekommen. Man ist der stille Beobachter, der alles analysiert und sich seinen Teil denkt.
"Das Leben ist wie ein Theaterstück: Es kommt nicht darauf an, wie lange es dauert, sondern wie gut es gespielt wird."
Dieser Spruch ist zwar schön und gut, aber ich finde, er sollte lauten: "Das Leben ist wie ein Theaterstück: Es kommt nicht darauf an, ob man auf der Bühne steht oder im Publikum sitzt, sondern ob man es genießt."
Meine Unpopuläre Meinung
Hier kommt meine unpopuläre Meinung: Ich finde, es ist okay, manchmal nur dabei zu sein. Ich finde, es ist sogar wichtig, sich diese Momente zu gönnen. Momente, in denen man einfach nur zusieht, zuhört und seine eigenen Gedanken schweifen lässt. Momente, in denen man sich nicht dem Druck aussetzt, immer performen und interagieren zu müssen.
Stellt euch vor, ihr seid auf einem Konzert. Alle singen lauthals mit und tanzen wild. Aber ihr steht ein bisschen abseits, schließt die Augen und lasst die Musik einfach auf euch wirken. Ist das weniger wertvoll? Ich finde nicht. Vielleicht sogar mehr, weil ihr euch ganz auf das Erlebnis konzentrieren könnt, ohne euch von der Masse ablenken zu lassen.
Die Balance Finden
Natürlich ist es wichtig, nicht immer nur am Rand zu stehen. Das Leben ist schließlich ein bunter Mix aus Action und Entspannung, aus Mitmachen und Beobachten. Aber es ist auch wichtig, sich selbst treu zu bleiben und sich nicht von dem Druck der Gesellschaft verbiegen zu lassen.
Also, das nächste Mal, wenn ihr euch fragt, ob ihr "Mittendrin statt nur dabei" sein solltet, fragt euch einfach: Was will ich eigentlich? Was tut mir gut? Und wenn die Antwort lautet: "Einfach nur hier stehen und die Show genießen", dann ist das verdammt nochmal okay!
Vielleicht knabbere ich auch einfach nur gerne Chips. Wer weiß?
