Ach, Memmingen Flughafen. Der kleine Allgäu Airport. Süß, fast schon knuffig. Aber lasst uns ehrlich sein, das Parken dort... ein Abenteuer für sich. Vor allem, wenn man den Shuttle ins Spiel bringt.
Die Parkplatz-Lotterie
Zuerst mal: Einen Parkplatz zu finden, kann schon mal einem kleinen Nervenkitzel gleichkommen. Ist er weit weg? Ist er nah? Steht da schon ein Auto, das aussieht, als würde es gleich auseinanderfallen? Die Spannung steigt!
Und dann... der Shuttle. Oh, der Shuttle. Das Versprechen einer komfortablen Reise vom Parkplatz zum Terminal. Die Realität? Manchmal eher eine wilde Fahrt über den Asphalt.
Ich weiß, ich weiß. Viele lieben ihn, den Shuttle. Er ist ja auch praktisch. Aber Hand aufs Herz: Wer hat noch nie innerlich gestöhnt, als er ihn am Horizont entdeckt hat? So ein bisschen, wie wenn man realisiert, dass man vergessen hat, die Spülmaschine auszuräumen?
Mein Unpopular Opinion: Der Shuttle ist... Überbewertet?
Ja, ich sag’s. Vielleicht bin ich ja verrückt, aber ich finde, der Shuttle ist ein bisschen überbewertet. Bitte, steinigt mich nicht! Aber lasst mich erklären.
Erstens: Die Wartezeit. Man steht da, beladen mit Koffern, Handgepäck und dem vagen Gefühl, etwas vergessen zu haben. Und wartet. Und wartet. Und wartet. Die Minuten ziehen sich wie Kaugummi. Man beobachtet andere Reisende. Man checkt gefühlt hundertmal die Abflugzeit.
Zweitens: Die Enge. Wenn der Shuttle dann endlich kommt, ist er natürlich proppenvoll. Man quetscht sich rein, versucht, sein Handgepäck vor dem Untergang zu bewahren und hofft inständig, dass man nicht auf dem Koffer eines Fremden sitzen muss.
Drittens: Die Fahrt selbst. Schlaglöcher, abrupte Bremsmanöver und die leise Panik, dass der Koffer doch noch den Abflug macht. Ein bisschen wie Achterbahnfahren, nur ohne Adrenalin, sondern nur mit leichter Übelkeit.
Die Alternative: Einfach Laufen?
Okay, jetzt denkt ihr wahrscheinlich, ich bin komplett verrückt. "Laufen? Bei Wind und Wetter? Mit Koffern?" Ja! Hört mich an! Wenn der Parkplatz nicht gerade am Ende der Welt ist, kann ein kleiner Spaziergang Wunder wirken. Man bekommt frische Luft, bewegt sich ein bisschen und hat die Kontrolle über seine Ankunftszeit.
Außerdem, und das ist vielleicht das Wichtigste: Man vermeidet den Shuttle-Stress. Keine Wartezeit, keine Enge, keine holprige Fahrt. Einfach nur man selbst, die Koffer und der Weg zum Terminal.
Klar, das ist nicht für jeden was. Ältere Menschen oder Familien mit kleinen Kindern werden den Shuttle wahrscheinlich dankbar nutzen. Aber für alle anderen: Probiert es mal aus! Vielleicht entdeckt ihr ja auch eure Liebe zum kleinen Spaziergang am Flughafen Memmingen.
Ein Plädoyer für mehr Nähe (zum Parkplatz)
Eigentlich wünsche ich mir ja nur eines: Mehr Parkplätze direkt am Terminal. Dann bräuchte man den Shuttle gar nicht erst. Oder zumindest weniger. Ein bisschen mehr Nähe, ein bisschen weniger Stress. Das wäre doch was, oder?
Bis dahin bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als zu hoffen, dass der Shuttle pünktlich kommt, nicht zu voll ist und der Fahrer einen guten Tag hat. Und wenn nicht? Dann nehmen wir es mit Humor. Schließlich sind wir ja im Urlaub (oder auf dem Weg dorthin). Und ein bisschen Abenteuer hat ja noch niemandem geschadet. Oder?
Aber hey, vielleicht bin ich ja auch einfach nur der Einzige, der den Shuttle ein bisschen... naja, überbewertet findet. Was denkt ihr?
Vielleicht sollte der Flughafen Memmingen ja auch einfach mal einen Parkplatz-Concierge einführen. Der einem hilft, den perfekten Platz zu finden. Mit einem kleinen Elektro-Scooter, der die Koffer zum Terminal bringt. Das wäre doch mal was!
Träum weiter, denke ich mir. Aber man darf ja noch träumen, oder?
