Na, setzt euch erstmal! Ich muss euch was erzählen. Kennt ihr das, wenn euer Partner so kleine, mini-winzi-Lügen erzählt? So die Sorte, wo man sich denkt: "Hä? Warum zur Hölle hast du *das* jetzt gesagt?" Ich rede nicht von 'Ich habe dich nie geliebt!'-Kaliber, eher so 'Klar, Schatz, ich habe den Müll runtergebracht' – während die Mülltüte einen Roman im Treppenhaus schreibt.
Ich hab da so ein Exemplar zu Hause… nennen wir ihn mal… Achim. Achim ist ein lieber Kerl, wirklich! Aber Achim und die Wahrheit… das ist manchmal wie Öl und Wasser. Oder wie Socken und Sandalen. Einfach keine gute Kombi.
Es fing harmlos an. "Hab schon die Spülmaschine ausgeräumt!" (Die Spülmaschine funkelte von innen wie ein frisch eröffnetes Raumschiff, aber leer war sie nicht). "Ich war im Stau!" (Die App zeigte: Achim chillte im Café um die Ecke). Kleine Dinger, wisst ihr? Aber die summierten sich. Und dann kam das große *BÄM!* der Vertrauenskrise.
Das Problem ist ja nicht die Lüge an sich, sondern das Gefühl, verarscht zu werden. Stell dir vor, du bestellst eine Pizza mit extra Käse, und dann kommt sie… ohne Käse! Fühlt sich nicht gut an, oder? So ähnlich ist das mit dem Vertrauen. Wenn das erstmal weg ist, wird's schwierig, das wieder aufzubauen. Und ich sag's euch, eine Pizza ohne Käse ist leichter zu reparieren als ein beschädigtes Vertrauensverhältnis!
Warum lügen die denn überhaupt?
Gute Frage! Forscher (also, Leute mit weißen Kitteln und so) sagen, es gibt verschiedene Gründe. Manchmal ist es Angst vor Konfrontation. Achim zum Beispiel hasst es, wenn ich sauer bin. Er würde lieber eine ganze Armee von Spülmaschinen ausräumen (ungelogen!), als sich meinem finsteren Blick zu stellen. Dann gibt's die Kategorie: Schlechtes Gewissen. Vielleicht hat er wirklich nicht den Müll runtergebracht, weil er "so müde" war (nach 8 Stunden Netflix, versteht sich). Und manchmal, ganz ehrlich, ist es einfach nur Faulheit. Denkt mal drüber nach!
Eine Freundin von mir, die Psychologin ist (ja, ich kenne *wirklich* eine!), hat mir mal erklärt, dass es auch an der Beziehungssicherheit liegen kann. Wenn jemand Angst hat, den Partner zu verlieren, lügt er vielleicht, um Konflikte zu vermeiden oder sich besser darzustellen. Krass, oder? Als hätte Achim Angst, dass ich ihn gegen einen Roboter-Staubsauger austausche! (Obwohl… manchmal…).
Was kann man tun? Außer Ausziehen?
Okay, tief durchatmen. Ausziehen ist nicht immer die Lösung (obwohl der Gedanke verlockend ist, wenn man den Müllberg im Treppenhaus sieht!). Hier ein paar Tipps, die mir geholfen haben (und die ich teilweise immer noch anwende, hust hust):
- Reden, reden, reden! Und zwar in einer ruhigen Minute. Nicht, wenn ihr gerade im Supermarkt steht und Achim behauptet, er hätte das Katzenfutter schon gekauft (obwohl der Kater hungrig vor dem leeren Napf sitzt).
- Sag ihm, wie du dich fühlst. Benutze Ich-Botschaften: "Ich fühle mich nicht ernst genommen, wenn du lügst." Klingt weniger anklagend als: "Du bist ein verdammter Lügner!" (Obwohl der Gedanke manchmal…).
- Sei ehrlich zu dir selbst. Bist du vielleicht zu kritisch? Erwartest du zu viel? Niemand ist perfekt (außer vielleicht der Roboter-Staubsauger, aber der kann keine Pizza bestellen).
- Setz Grenzen. Sag ihm, dass du es nicht tolerierst, wenn er dich anlügt. Und halt dich dran! Sonst nimmt er dich nicht ernst.
- Lachen hilft! Humor kann so manche Situation entschärfen. Ich hab Achim mal eine Urkunde für "kreative Wahrheitsfindung" überreicht. Er fand's nicht so lustig, aber ich schon!
Und jetzt kommt der überraschende Fakt: Studien haben gezeigt, dass Menschen im Durchschnitt 1-2 Mal pro Tag lügen! Wow, oder? Wir sind alle kleine Pinocchios! Aber es macht einen Unterschied, ob es sich um Notlügen handelt ( "Steht dir gut, Schatz!") oder um Lügen, die das Vertrauen in der Beziehung untergraben.
Also, was ist die Moral von der Geschicht'? Vertrauen ist wichtig. Ehrlichkeit ist wichtig. Und manchmal muss man einfach akzeptieren, dass der Partner nicht perfekt ist. Und vielleicht, nur vielleicht, sollte ich mir auch mal einen Roboter-Staubsauger zulegen. Nur für den Fall…
Also, lasst uns auf die Ehrlichkeit anstoßen! (Aber überprüft lieber nochmal, ob der Sekt wirklich kalt ist… man weiß ja nie!).
