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Den Teufel An Die Wand Malen Bedeutung


Den Teufel An Die Wand Malen Bedeutung

Die Redewendung "Den Teufel an die Wand malen" ist ein fester Bestandteil der deutschen Sprache. Sie beschreibt ein bestimmtes Verhalten, eine bestimmte Geisteshaltung. Doch was bedeutet sie genau, und woher kommt sie?

Was bedeutet "Den Teufel an die Wand malen"?

Im Kern bedeutet "Den Teufel an die Wand malen", dass man düstere Zukunftsszenarien entwirft und sich unnötig Sorgen macht. Man malt sich die schlimmsten Konsequenzen aus, selbst wenn es keinen konkreten Anlass dafür gibt. Es ist eine Form des Pessimismus, der sich in übertriebenen Ängsten und Befürchtungen äußert.

Es geht nicht nur darum, Risiken zu erkennen und sich auf mögliche Schwierigkeiten vorzubereiten. Vielmehr wird die Situation überdramatisiert und mit negativen Erwartungen überfrachtet. Anstatt nach Lösungen zu suchen, konzentriert man sich auf das Scheitern und die vermeintlichen Gefahren.

Ein Beispiel: Jemand hat sich für eine neue Arbeitsstelle beworben. Anstatt optimistisch zu sein und sich auf das Vorstellungsgespräch vorzubereiten, malt er sich aus, dass er abgelehnt wird, dass er die Stelle sowieso nicht bekommen wird und dass er weiterhin arbeitslos bleiben wird. Das ist "Den Teufel an die Wand malen".

Woher kommt die Redewendung?

Der Ursprung der Redewendung ist nicht ganz eindeutig belegt, aber es gibt verschiedene plausible Erklärungen. Eine Theorie besagt, dass sie auf den Aberglauben zurückgeht. Der Teufel symbolisiert das Böse und das Unglück. Ihn an die Wand zu malen bedeutet, ihn heraufzubeschwören und somit das Unglück anzuziehen.

Eine andere Erklärung sieht den Ursprung in der mittelalterlichen Ikonographie. Der Teufel wurde oft als mahnendes Beispiel dargestellt, um vor Sünden und Versuchungen zu warnen. Ihn an die Wand zu malen könnte also bedeuten, sich bewusst mit dem Schlechten auseinanderzusetzen und sich vor ihm zu fürchten, aber in einer übertriebenen und kontraproduktiven Weise.

Unabhängig vom genauen Ursprung hat sich die Redewendung im Laufe der Zeit etabliert und ist heute ein fester Bestandteil des deutschen Sprachgebrauchs. Sie wird verwendet, um Menschen zu kritisieren, die zu pessimistisch sind und sich von ihren Ängsten leiten lassen.

Die psychologischen Aspekte

"Den Teufel an die Wand malen" ist nicht nur eine harmlose Redewendung, sondern kann auch psychologische Ursachen haben. Oft steckt dahinter eine tiefer liegende Angst, ein geringes Selbstwertgefühl oder negative Erfahrungen in der Vergangenheit. Menschen, die dazu neigen, den Teufel an die Wand zu malen, haben oft Schwierigkeiten, mit Unsicherheit umzugehen und Kontrolle abzugeben.

Diese Verhaltensweise kann auch zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung führen. Indem man sich ständig das Schlimmste ausmalt, beeinflusst man sein eigenes Verhalten und seine Entscheidungen. Man wird ängstlicher, zögerlicher und weniger risikobereit, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die befürchteten Szenarien tatsächlich eintreten.

Darüber hinaus kann "Den Teufel an die Wand malen" auch die Beziehungen zu anderen Menschen belasten. Pessimismus und ständige Sorgen können anstrengend und demotivierend wirken. Menschen in der Umgebung fühlen sich möglicherweise hilflos und überfordert.

Wie man damit umgeht

Es ist wichtig zu erkennen, wann man dazu neigt, den Teufel an die Wand zu malen. Der erste Schritt ist die Selbstreflexion. Man sollte sich bewusst machen, welche Gedanken und Gefühle zu dieser Verhaltensweise führen.

Anstatt sich von den negativen Gedanken überwältigen zu lassen, sollte man versuchen, sie zu hinterfragen. Sind die Befürchtungen realistisch, oder sind sie übertrieben und unbegründet? Gibt es auch positive Aspekte, die man außer Acht lässt?

Es kann auch hilfreich sein, sich professionelle Unterstützung zu suchen. Ein Therapeut oder Coach kann helfen, die Ursachen für den Pessimismus zu erkennen und Strategien zu entwickeln, um mit Ängsten und Unsicherheiten besser umzugehen.

Zudem sollte man sich auf die positiven Aspekte des Lebens konzentrieren und dankbar für das sein, was man hat. Das kann helfen, die negativen Gedanken zu relativieren und die eigene Perspektive zu verändern. Auch Achtsamkeitsübungen und Entspannungstechniken können helfen, Stress abzubauen und die innere Ruhe zu fördern.

Letztendlich geht es darum, einen realistischeren und positiveren Blickwinkel zu entwickeln. Es ist wichtig, Risiken zu erkennen und sich auf mögliche Schwierigkeiten vorzubereiten, aber ohne sich von unnötigen Ängsten und Befürchtungen lähmen zu lassen. Anstatt den Teufel an die Wand zu malen, sollte man lieber nach Lösungen suchen und optimistisch in die Zukunft blicken.

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