Kennst du das? Du stehst am Gate, der Magen knurrt, und du fragst dich: "Hätte ich mir doch noch 'nen Apfel mitgenommen!" Oder du willst deiner Oma in Spanien ihre Lieblingsschokolade aus Deutschland mitbringen. Aber darf man das überhaupt – Lebensmittel im Flugzeug transportieren? Keine Panik, wir klären das auf!
Eigentlich ist die Antwort nämlich gar nicht so kompliziert, aber es gibt ein paar Dinge, die du beachten solltest. Denk an deinen letzten Strandurlaub: Klar konntest du dir dort eine Tüte Chips am Kiosk kaufen. Aber wäre es nicht viel schöner gewesen, deine selbstgebackenen Kekse von zu Hause dabei zu haben?
Was darf in den Handgepäck-Snackbeutel?
Grundsätzlich gilt: Feste Lebensmittel sind meistens kein Problem im Handgepäck. Das heißt, dein Brot, Kekse, Schokoriegel, Obst, Gemüse, Nüsse – alles, was nicht flüssig ist oder als Paste durchgeht, darf in der Regel mit. Stell dir vor, du bist auf einem langen Flug nach New York. Ohne deine mitgebrachten Müsliriegel wärst du doch verloren, oder?
Aber Vorsicht bei Flüssigkeiten und Gels! Hier gelten die bekannten Regeln für das Handgepäck: Behälter dürfen maximal 100 ml fassen und müssen in einem transparenten, wiederverschließbaren Beutel verpackt sein. Das betrifft also Suppen, Joghurt, Honig, Marmelade, und sogar cremige Käsesorten.
Ich erinnere mich, wie meine Freundin Lisa einmal ihren selbstgemachten Pesto-Dip für Gemüsesticks mitnehmen wollte. Der war so lecker! Aber leider musste sie ihn am Security Check abgeben, weil er als Flüssigkeit eingestuft wurde. Sehr schade drum!
Und was im Koffer im Frachtraum?
Im aufgegebenen Gepäck, also im Koffer, der in den Frachtraum kommt, bist du schon freier. Hier kannst du in der Regel mehr Lebensmittel mitnehmen, auch flüssige. Aber auch hier gibt es ein paar Einschränkungen.
Denk daran: Geruchsintensive Lebensmittel wie Käse oder Wurst sollten gut verpackt sein, damit nicht dein ganzer Koffer danach riecht. Und zerbrechliche Dinge wie Gläser mit Marmelade sollten gut gepolstert sein, damit sie den Flug heil überstehen.
Einmal habe ich versucht, eine ganze Wassermelone im Koffer mitzunehmen (ich hatte Heimweh nach Sommer!). Das war keine gute Idee. Nicht nur, dass sie unglaublich schwer war, sie ist auch auf dem Flug aufgeplatzt und hat alles versaut. Lektion gelernt: Nicht alles, was erlaubt ist, ist auch sinnvoll!
Zollbestimmungen: Das musst du wirklich beachten!
Das Wichtigste überhaupt sind die Zollbestimmungen des Ziellandes! Die EU hat da relativ lockere Regeln, aber wenn du in die USA, nach Australien oder in andere Länder außerhalb der EU reist, können die Bestimmungen sehr streng sein.
Lebensmittel tierischen Ursprungs (Fleisch, Milchprodukte, Eier) sind oft problematisch, da sie Krankheiten übertragen können. Informiere dich unbedingt vorab auf der Webseite der Zollbehörde des Ziellandes, welche Lebensmittel erlaubt sind und welche nicht. Sonst drohen hohe Strafen oder die Beschlagnahmung deiner Mitbringsel.
Stell dir vor, du willst deiner Tante in den USA eine leckere Salami mitbringen. Am Flughafen wird sie aber entdeckt und beschlagnahmt. Nicht nur, dass die Salami weg ist, du musst vielleicht auch noch Strafe zahlen. Das wäre doch ärgerlich, oder?
Fazit: Lieber einmal zu viel informiert als einmal zu wenig!
Zusammenfassend lässt sich sagen: Feste Lebensmittel sind im Handgepäck meist kein Problem, Flüssigkeiten unterliegen Beschränkungen. Im aufgegebenen Gepäck ist mehr erlaubt, aber achte auf die Zollbestimmungen des Ziellandes. Und denk daran: Eine gute Verpackung ist das A und O!
Also, bevor du das nächste Mal in den Urlaub fliegst und dich fragst, ob du deine Lieblingssnacks mitnehmen darfst, informiere dich kurz. So vermeidest du unangenehme Überraschungen am Flughafen und kannst deinen Flug entspannt mit deinen selbstgemachten Leckereien genießen.
Guten Flug und guten Appetit!
