Na, schon den Kaffee in der Hand? Perfekt, dann lass uns mal über was reden, das viele von uns ab und zu mal genießen: Alkohol. Aber was macht der eigentlich so im Körper, wenn wir ihn nicht nur lecker finden, sondern ihm freien Lauf lassen? Achtung, jetzt wird's wissenschaftlich – aber keine Sorge, wir halten's locker! 😉
Die erste Begegnung: Mund und Magen
Okay, der Alkohol kommt also rein. Zuerst mal im Mund, wo er... nun ja, nach Alkohol schmeckt. (Überraschung!) Aber dann geht's ab in den Magen. Und hier passiert schon das erste: Ein Teil des Alkohols wird direkt ins Blut aufgenommen. Krass, oder? Der Rest wandert weiter in den Dünndarm, wo dann der Großteil absorbiert wird. Das erklärt auch, warum es schneller knallt, wenn der Magen leer ist. Kein Puffer, verstehst du?
Wusstest du, dass Frauen Alkohol oft schneller spüren? Liegt daran, dass sie im Durchschnitt einen geringeren Wasseranteil im Körper haben als Männer. Mehr Alkohol pro Liter Körperflüssigkeit = schneller "Hallo, Welt!"
Die Leber – Unser Held (oder auch nicht)
Jetzt kommt die Leber ins Spiel. Unsere tapfere Leber! Sie ist quasi die Kläranlage unseres Körpers und hat die Aufgabe, den Alkohol abzubauen. Das macht sie mit Enzymen, die den Alkohol in Acetaldehyd umwandeln (ziemlich giftig das Zeug!) und dann weiter in Essigsäure. Und die ist dann wieder relativ harmlos. Klingt kompliziert? Ist es auch. Aber das Wichtige ist: Die Leber arbeitet auf Hochtouren! Und wenn wir ihr zu viel zumuten...? Naja, dazu kommen wir gleich. Stell dir vor, du bist die Leber. Würdest du dich über zu viel Arbeit freuen? Eher nicht, oder?
Apropos Leber: Sie kann ungefähr 0,1 Promille pro Stunde abbauen. Das heißt, wenn du ordentlich einen draufmachst, ist die Leber ganz schön lange beschäftigt. Und währenddessen...? Party im ganzen Körper!
Alkohol im Gehirn – Der Spaß beginnt (und endet)
Und hier kommt der Teil, der für viele von uns der interessanteste ist: Was passiert im Gehirn? Alkohol wirkt dämpfend auf das zentrale Nervensystem. Das bedeutet, er verlangsamt die Kommunikation zwischen den Nervenzellen. Und das führt zu... nun ja, zu den Effekten, die wir kennen. Enthemmung, Redseligkeit, Koordinationsstörungen, Blackouts... Die ganze Palette! Denk dran: Alkohol ist kein Aufputschmittel, auch wenn wir uns manchmal so fühlen. Er betäubt uns. Langsam, aber sicher. Und je mehr, desto betäubter. Einfach, oder?
"Ein bisschen Spaß muss sein!", ja klar. Aber denk dran: Dein Gehirn ist ein sensibles Organ. Zu viel Alkohol kann langfristige Schäden verursachen. Also, immer schön in Maßen. 😉
Herz und Kreislauf – Auch hier mischt Alkohol mit
Alkohol beeinflusst auch unser Herz und unseren Kreislauf. In kleinen Mengen kann er die Gefäße erweitern und den Blutdruck senken. Aber Achtung: In größeren Mengen passiert genau das Gegenteil! Der Blutdruck steigt und das Herz muss mehr arbeiten. Und das ist auf Dauer nicht gesund. Stell dir vor, du rennst einen Marathon. Jeden Tag. So fühlt sich dein Herz, wenn du regelmäßig zu viel trinkst.
Der Morgen danach – Der Kater lässt grüßen
Kennen wir alle, oder? Der Kater! Kopfschmerzen, Übelkeit, Durst... Ein Fest für den Körper! Das kommt daher, dass Alkohol dem Körper Wasser entzieht (deshalb auch der Durst), Entzündungen verursacht und die Leber noch immer auf Hochtouren läuft. Und der Acetaldehyd, das giftige Zwischenprodukt beim Alkoholabbau, tut sein Übriges. Autsch!
Der beste Tipp gegen den Kater? Vorbeugen! Genug Wasser trinken, nicht auf leeren Magen trinken und es nicht übertreiben. Aber das weißt du ja eigentlich schon, oder?
Langzeitfolgen – Nicht zu unterschätzen
Klar, ein gelegentliches Glas Wein oder Bier ist für die meisten kein Problem. Aber regelmäßiger, hoher Alkoholkonsum kann zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen. Lebererkrankungen (wie die berüchtigte Leberzirrhose), Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs... Die Liste ist lang und wenig erfreulich. Denk dran, dein Körper ist ein Tempel (oder zumindest eine ganz gut funktionierende Maschine), behandle ihn entsprechend!
Also, genieß deinen Drink, aber sei dir bewusst, was er in deinem Körper anrichtet. Und denk immer dran: Weniger ist oft mehr. Prost! (Aber in Maßen!)