Kennt ihr das? Man plant den Urlaub, die Koffer sind gepackt (oder zumindest halbwegs, mit dieser einen Hose, die man vielleicht doch noch braucht), und die Vorfreude steigt ins Unermessliche. Aber dann kommt er, dieser Moment, der so aufregend ist wie die Steuererklärung: die Parkplatzsuche am Flughafen.
Stuttgart, meine Damen und Herren, ist da keine Ausnahme. Und wenn man dann noch zwei Wochen parken will… nun, sagen wir mal so: Es ist ungefähr so, als würde man versuchen, den Mount Everest mit einem Bobby-Car zu besteigen. Klar, irgendwie geht’s, aber es wird holprig und dauert.
Früher, da bin ich ja noch der Held gewesen, der am Abflugtag mit quietschenden Reifen auf den Flughafenparkplatz gerast ist. "Ach, das wird schon", habe ich mir gedacht, während ich im Kreis gefahren bin und verzweifelt nach einer Lücke gesucht habe, die größer als ein Smart ist. Das Ende vom Lied? Stress pur, ein Puls wie bei einem Marathonläufer und ein Flieger, den ich fast verpasst hätte. Nicht empfehlenswert, sage ich euch!
Das Parkplatz-Dschungelcamp: Stuttgart Edition
Also, was tun, wenn man zwei Wochen seinen geliebten fahrbaren Untersatz am Stuttgarter Flughafen abstellen muss? Erstens: Tief durchatmen. Zweitens: Sich bewusst machen, dass man nicht allein ist. Da draußen sind noch andere Leidensgenossen, die gerade das gleiche durchmachen. Wir sind quasi eine große, parkplatzsuchende Familie!
Der Flughafen Stuttgart bietet ja gefühlt 100 verschiedene Parkbereiche an. Kurzzeitparken, Langzeitparken, Premium-Parken, Economy-Parken… Man könnte glatt einen Parkplatz-Führerschein machen. Und dann sind da noch die privaten Anbieter, die einem das Blaue vom Himmel versprechen. "Günstiger! Näher! Mit Shuttle-Service!" Klingt alles super, aber man muss halt genau hinschauen. Ist der Shuttle auch wirklich pünktlich? Ist der Parkplatz eingezäunt und beleuchtet? Und vor allem: Verstecken sich im Kleingedruckten noch irgendwelche fiesen Überraschungen?
Ich erinnere mich da an eine Geschichte von einem Freund, der dachte, er hätte den Parkplatz-Jackpot geknackt. Supergünstig, nur 5 Minuten vom Terminal entfernt. Als er zurückkam, stellte sich heraus, dass sein Auto auf einem Feldweg geparkt war, der eher an einen Abenteuerspielplatz für Offroader erinnerte. Und der Shuttle? War der Traktor des Bauern. Wenigstens hatte er eine interessante Anekdote für den nächsten Stammtisch.
Zwei Wochen sind eine lange Zeit. Da kann viel passieren. Denkt also daran, vor der Abreise noch einmal zu prüfen, ob ihr wirklich alle Lichter ausgeschaltet habt (Batterie leer ist immer blöd), ob alle Fenster geschlossen sind (ein kleiner Regenschauer kann reichen, um euer Auto in ein Biotop zu verwandeln) und ob ihr nichts Wertvolles im Auto liegen gelassen habt (Einbrecher sind leider auch auf Flughäfen unterwegs).
Tipps und Tricks für entspanntes Parken
Okay, genug mit dem Pessimismus! Es gibt natürlich auch Wege, die Parkplatzsuche am Stuttgarter Flughafen zu überleben, ohne Nervenzusammenbruch und horrende Kosten. Hier ein paar Tipps, die mir geholfen haben:
- Frühzeitig buchen: Je früher ihr euren Parkplatz reserviert, desto größer die Chance, dass ihr einen guten Deal bekommt. Und desto entspannter ist eure Anreise.
- Preise vergleichen: Nutzt Vergleichsportale, um die verschiedenen Angebote zu checken. Manchmal gibt es überraschend günstige Optionen.
- Shuttle-Service nutzen: Viele Parkanbieter bieten einen Shuttle-Service zum Terminal an. Das spart Zeit und Nerven.
- Öffentliche Verkehrsmittel in Betracht ziehen: Okay, ist vielleicht nicht für jeden die beste Lösung, aber der Stuttgarter Flughafen ist gut an den öffentlichen Nahverkehr angebunden. Vielleicht ist das ja eine Option für euch.
- Alternative Parkplätze suchen: Es gibt Park and Ride Möglichkeiten, die manchmal günstiger sind.
Und das Wichtigste: Bewahrt einen kühlen Kopf! Die Parkplatzsuche am Flughafen ist vielleicht nicht der aufregendste Teil eures Urlaubs, aber sie muss auch nicht zum Albtraum werden. Mit ein bisschen Planung und Gelassenheit könnt ihr das Ganze meistern. Und wer weiß, vielleicht findet ihr ja sogar einen Parkplatz, der so gut ist, dass ihr ihn direkt an eure Enkel weitervererben wollt.
In diesem Sinne: Gute Reise und viel Glück bei der Parkplatzsuche! Und denkt dran: Nach dem Urlaub kommt man zurück und das Auto steht immer noch da (hoffentlich!).