Okay, Leute, stellt euch vor: Ihr habt euch unters Messer gelegt. Vielleicht 'ne neue Nase, vielleicht die Weisheitszähne raus, vielleicht sogar was richtig Abenteuerliches wie 'ne Magenbypass-OP. Super Sache! Aber jetzt kommt der Knackpunkt: Ihr träumt schon vom Strand in Bali, von den Pisten in Aspen oder einfach nur von Oma Erna in Flensburg. Die Frage aller Fragen brennt: Wie lange muss ich denn jetzt am Boden bleiben?
Tja, Freunde, die Antwort ist so kompliziert wie der Beipackzettel von Aspirin. Es gibt keine pauschale "Flugfreigabe für alle". Es hängt davon ab, *was* gemacht wurde, *wie* gut ihr euch fühlt und – ganz wichtig – *was euer Arzt dazu sagt*. Aber keine Panik, wir tauchen jetzt mal in den Dschungel der Flugverbote ein, damit ihr nicht unwissend in Turbulenzen geratet.
Die üblichen Verdächtigen: Operationen und ihre Flug-Auszeiten
Lasst uns mal die gängigsten Kandidaten durchgehen. Und keine Sorge, ich versuche, es so wenig medizinisch wie möglich zu halten. Sonst schlaft ihr ja ein!
Weisheitszähne: Hier können wir schon mal Entwarnung geben. Wenn alles glatt läuft (also keine Mega-Blutungen oder Entzündungen), könnt ihr oft schon nach ein paar Tagen wieder in die Luft. Aber Achtung: Der Druckunterschied im Flieger kann ganz schön auf die Wunde drücken. Fragt euren Zahnarzt, ob ihr vorsorglich was gegen die Schmerzen einpacken sollt.
Bauch-OPs (Gallenblase, Blinddarm & Co.): Hier wird's schon kniffliger. Nach einer Bauch-OP solltet ihr euch mindestens 10 Tage, besser noch zwei Wochen, Zeit lassen. Der Grund: In der Höhe dehnt sich das Gas im Bauch aus. Und wenn da noch frische Nähte sind… aua! Stellt euch vor, ihr seid 'ne pralle Tüte Chips in der Höhe. Keine schöne Vorstellung, oder?
Herz-OPs: Bei Herz-Geschichten ist absolute Vorsicht geboten. Hier redet man von mehreren Wochen bis Monaten, bevor man wieder fliegen darf. Euer Herz hat schließlich gerade 'ne Generalüberholung hinter sich. Gebt ihm Zeit, sich zu erholen! Und lasst euch auf jeden Fall vom Kardiologen grünes Licht geben. Der entscheidet, wann euer Herz wieder fit für den Himmel ist.
Augen-OPs (LASIK & Co.): Auch hier ist Geduld gefragt. Nach einer Augen-OP ist das Auge empfindlich. Der trockene Kabinenluft kann die Heilung beeinträchtigen. Fragt euren Augenarzt, wann ihr wieder bedenkenlos in den Flieger steigen könnt. Meistens sind's so ein bis zwei Wochen.
Warum überhaupt nicht fliegen? Die Risiken im Detail
Okay, jetzt mal Butter bei die Fische: Warum ist Fliegen nach 'ner OP so 'ne heikle Sache? Im Wesentlichen gibt's drei Hauptprobleme:
Druckunterschied: Wie schon erwähnt, dehnt sich Gas im Bauchraum aus. Das kann zu Schmerzen, Blähungen und im schlimmsten Fall sogar zu Komplikationen an den OP-Nähten führen. Außerdem kann der Druckunterschied auch auf andere Bereiche, wie zum Beispiel die Ohren oder die Nasennebenhöhlen, drücken und zu Schmerzen oder Blutungen führen.
Thrombosegefahr: Langes Sitzen, wenig Bewegung, trockene Luft – all das erhöht das Risiko für Thrombosen (Blutgerinnsel) in den Beinen. Und nach einer OP ist das Risiko sowieso schon erhöht. Also: Bewegung im Flieger, viel trinken und eventuell Thrombosestrümpfe tragen!
Sauerstoffmangel: In der Kabine herrscht ein niedrigerer Sauerstoffpartialdruck als am Boden. Das ist für gesunde Menschen kein Problem, aber nach einer OP, wenn der Körper noch geschwächt ist, kann es zu Problemen führen. Vor allem bei Lungenerkrankungen oder Herzerkrankungen sollte man das im Auge behalten.
Der wichtigste Tipp überhaupt: Redet mit eurem Arzt!
Ich kann es nicht oft genug sagen: Fragt euren Arzt! Er kennt eure Krankengeschichte, weiß, was operiert wurde und kann euch am besten beraten. Verlasst euch nicht auf irgendwelche Internet-Artikel (auch nicht auf diesen!).
Und noch ein kleiner Tipp: Viele Fluggesellschaften verlangen ein ärztliches Attest, wenn ihr kurz nach einer OP fliegen wollt. Also besser vorher abklären, damit es am Flughafen keine bösen Überraschungen gibt.
Und zum Schluss: Humor ist, wenn man trotzdem lacht
Klar, 'ne OP ist kein Zuckerschlecken. Und das Warten aufs Fliegen kann ganz schön nerven. Aber versucht, die Zeit mit anderen schönen Dingen zu füllen. Lest ein gutes Buch, trefft euch mit Freunden, macht 'nen Spaziergang (wenn der Arzt es erlaubt!). Und denkt dran: Die nächste Reise kommt bestimmt. Und dann fliegt ihr umso entspannter!
Also, haltet die Ohren steif (aber nicht zu steif, sonst gibt's noch 'ne OP) und gute Besserung!
