Kennst du das? Der Abend ist jung, die Stimmung super, und das Glas Wein (oder Bier, oder Cocktail…) fließt. Ein bisschen Lockerung, ein bisschen Entspannung. Aber wo ist eigentlich die Grenze zwischen "angenehm beschwipst" und "autsch, das war zu viel"? Lass uns mal locker drüber quatschen, was so passiert, wenn man's übertreibt – und warum es sich lohnt, darauf zu achten.
Der flotte Dreier und seine Folgen
Okay, fangen wir mal beim Offensichtlichen an: Du bist auf einer Party. Die Musik wummert, die Leute lachen, und du fühlst dich super. Aber nach dem dritten Cocktail fängt die Welt an, ein bisschen... interessanter zu werden. Die Konversationen werden lauter, die Witze lustiger (zumindest für dich), und die Koordination lässt nach. Das ist der Alkohol, der dein Gehirn ein bisschen durcheinanderwürfelt.
Was genau passiert da? Alkohol ist ein Zellgift (keine Panik, in kleinen Mengen ist's nicht so schlimm!). Er beeinflusst die Signalübertragung in deinem Gehirn. Deshalb redest du vielleicht plötzlich ganz offen über Dinge, die du sonst für dich behalten würdest. Oder tanzt auf dem Tisch, obwohl du das nüchtern niemals machen würdest. (Oder beides gleichzeitig!)
Aber das ist noch nicht alles. Dein Körper ist jetzt im "Alkohol-Abbau-Modus". Die Leber, dein fleißiger Entgiftungshelfer, arbeitet auf Hochtouren. Aber wenn du mehr trinkst, als sie verarbeiten kann, landet der Alkohol im Blutkreislauf. Und das führt zu...
Der berühmt-berüchtigte Kater
Ah, der Kater. Der Schrecken eines jeden Partygängers. Er ist quasi die Quittung für einen Abend, an dem man es etwas übertrieben hat. Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel, Durst wie in der Wüste... Das ist der Körper, der dir sagt: "Ey, das war nicht cool!"
Warum fühlen wir uns so elend? Zum einen dehydriert Alkohol den Körper. Stell dir vor, dein Gehirn ist ein Schwamm, der ausgetrocknet ist. Das tut weh! Zum anderen entstehen beim Alkoholabbau giftige Substanzen, die den Körper zusätzlich belasten. Und dann ist da noch der Zucker, der oft in Cocktails und Longdrinks steckt. Der lässt deinen Blutzuckerspiegel Achterbahn fahren, was das Ganze noch verschlimmert.
Kennst du das Gefühl, wenn du am nächsten Morgen aufwachst und dich an Bruchstücke des letzten Abends erinnerst? Peinliche Momente, die du am liebsten vergessen würdest? Das ist auch eine Folge des Alkohols. Er beeinträchtigt nämlich auch dein Gedächtnis.
Mehr als nur ein Kater: Die langfristigen Folgen
Klar, ein Kater ist unangenehm, aber er geht vorbei. Was aber, wenn man regelmäßig zu viel trinkt? Dann drohen ernsthafte gesundheitliche Probleme. Die Leber kann Schaden nehmen (bis hin zur Zirrhose), das Herz kann leiden, und auch das Krebsrisiko steigt. Und nicht zu vergessen die psychischen Auswirkungen: Depressionen, Angstzustände, Sucht.
Stell dir vor, dein Körper ist ein Auto. Wenn du es regelmäßig mit dem falschen Treibstoff betankst und nie zur Inspektion bringst, wird es irgendwann den Geist aufgeben. Genauso ist es mit deinem Körper. Achte darauf, was du ihm zumutest!
Warum also sollten wir aufpassen?
Ganz einfach: Weil wir unser Leben genießen wollen! Ein gelegentliches Glas Wein oder Bier in Ehren, aber es sollte nicht zur Gewohnheit werden, sich regelmäßig "wegzubeamen". Denk an deine Gesundheit, deine Freunde, deine Familie, deine Träume. All das ist es wert, dass du auf dich achtest.
Und mal ehrlich: Es gibt doch nichts Schöneres, als sich am nächsten Morgen fit und ausgeschlafen zu fühlen, anstatt mit einem Kater im Bett zu liegen. Weniger ist oft mehr!
Tipps für einen entspannten Abend (ohne Reue)
- Trink langsam! Gib deinem Körper Zeit, den Alkohol abzubauen.
- Iss etwas! Ein voller Magen verlangsamt die Alkoholaufnahme.
- Trink Wasser! Gegen die Dehydration.
- Wechsle ab! Zwischen alkoholischen und nicht-alkoholischen Getränken.
- Hör auf deinen Körper! Wenn du merkst, dass es genug ist, dann ist es genug.
Und das Wichtigste: Hab Spaß! Aber vergiss nicht, dass du selbst die Kontrolle hast. Prost!
