Ach, das leidige Thema Behindertenparkplätze... Wer kennt es nicht? Man ist spät dran, der Supermarktparkplatz rappelvoll, und da lacht einen dieses verlockend freie, großzügige Feld an. Nur, dass da eben dieses kleine, aber feine Schild mit dem Rollstuhlfahrer prangt. Man denkt: "Ach, nur kurz! Bin ja gleich wieder da!" Aber Moment mal, bevor du dich in dein inneres Schummel-Ich verwandelst, lass uns mal drüber quatschen, was das eigentlich kostet, wenn man da so "kurz" parkt.
Die Sache mit dem Knöllchen
Stell dir vor, du bist im Supermarkt, suchst fieberhaft nach der perfekten Avocado (die ja bekanntlich reif ist, genau dann, wenn man sie *nicht* findet), und plötzlich klingelt dein Handy. Eine unbekannte Nummer. Meistens nix Gutes, oder? Und tatsächlich: "Ihr Auto steht auf einem Behindertenparkplatz. Das kostet..." Tja, das kostet! Und zwar nicht zu knapp. Wir reden hier nicht von ein paar Cent für's Falschparken in der 30er-Zone. Hier geht's ans Portemonnaie!
Die genaue Höhe des Bußgeldes variiert ein bisschen, je nach Kommune und der Laune des Ordnungsamtes (scherzhaft gesagt!). Aber in der Regel liegt das Ganze irgendwo zwischen 55 und 80 Euro. Und das ist nur der Anfang. Stell dir vor, du blockierst den Parkplatz länger als eine halbe Stunde. Zack! Dann wird's noch teurer. Es könnte sogar abgeschleppt werden. Das ist dann, als würde dein Auto eine unfreiwillige Spritztour auf einem Abschleppwagen machen, und *du* darfst dafür zahlen. Autsch!
Denk mal drüber nach: 80 Euro. Dafür könntest du dir... äh... eine *riesige* Menge Avocados kaufen! Oder ein schickes Essen gehen. Oder den Tank vollmachen. Oder, oder, oder. Kurz gesagt: Es gibt bessere Verwendungsmöglichkeiten für dein Geld, als es dem Ordnungsamt in den Rachen zu werfen, weil du dachtest, du wärst schlauer als alle anderen.
Mehr als nur Geld: Die moralische Komponente
Aber hey, es geht ja nicht nur ums Geld, oder? Es geht auch um Respekt. Stell dir vor, du bist auf diesen Parkplatz angewiesen, weil du eben nicht so einfach mal eben aus dem Auto springen und lossprinten kannst. Und dann ist er von jemandem blockiert, der einfach nur zu faul war, ein paar Meter weiter zu laufen. Das ist nicht nur ärgerlich, das ist schlichtweg unverschämt. So, genug Moralpredigt, aber das musste mal gesagt werden.
Mal ehrlich, wir kennen doch alle diese Situationen. Man sieht jemanden auf einem Behindertenparkplatz stehen, der offensichtlich *nicht* behindert ist. Der rennt dann schnell in den Bäcker, holt sich ein Brötchen und marschiert wieder weg. Manchmal möchte man ja fast applaudieren für diese sportliche Leistung. Aber eigentlich sollte man eher ein Foto machen und es dem Ordnungsamt schicken. (Ok, vielleicht doch nicht, aber der Gedanke ist verlockend!)
Was lernen wir daraus?
Also, was nehmen wir mit aus dieser kleinen Lektion in Sachen Behindertenparkplätze? Erstens: Es ist teuer! Zweitens: Es ist uncool. Und drittens: Es gibt immer einen Parkplatz, der *nicht* mit einem Rollstuhlfahrer-Symbol verziert ist. Man muss ihn vielleicht nur ein bisschen länger suchen. Aber hey, Bewegung schadet ja auch nicht, oder? 😉
Das nächste Mal, wenn du also in Versuchung gerätst, diesen "kurzen" Stopp auf dem Behindertenparkplatz einzulegen, denk einfach daran: Es ist besser, ein paar Minuten länger zu suchen, als ein saftiges Bußgeld zu riskieren und sich den Unmut aller anderen zuzuziehen. Und mal ehrlich, der Blick in den Spiegel ist auch viel angenehmer, wenn man weiß, dass man sich korrekt verhalten hat. Also: Park fair, bleib entspannt und hab einen schönen Tag! Versprochen?