Stell dir vor, du bist in Holland. Fahrräder klingeln, Tulpen leuchten, die Grachten glitzern. Du hast endlich einen Parkplatz gefunden, *juhu!* Schnell rein in den Laden, nur kurz Käse kaufen. Was kann schon passieren?
Zurück am Auto... ein gelber Zettel. Autsch! Das ist teuer, dieser Käse! Was kostet denn nun eigentlich das Parken ohne Parkschein in Holland? Und warum ist es manchmal so... überraschend?
Ein teurer Käse: Die Parkgebühren-Lotterie
Die Wahrheit ist: Es gibt keine einheitliche Antwort. Jede Gemeinde in Holland kocht da ihr eigenes Süppchen. Stell dir vor, du bist in Amsterdam, einer der teuersten Städte, dann kann das Parken ohne Ticket richtig ins Geld gehen. Wir reden hier von gut und gerne 50 bis 70 Euro – mindestens! In kleineren Städtchen, oder etwas außerhalb, kommst du vielleicht mit 30 bis 40 Euro davon. Aber rechne nicht darauf. Es ist ein bisschen wie eine Lotterie, nur dass du leider immer verlierst, wenn du keinen Schein hast.
Und hier kommt der erste lustige Aspekt ins Spiel: Manchmal ist die Strafe höher als der tatsächliche Parkschein gekostet hätte! Du zahlst also doppelt: Einmal den verpassten Parkschein und dann noch die fette Strafe. Da lacht die Geldbörse!
Der "Minuten-Killer": Wenn es ganz schnell gehen muss
Wir kennen das alle: Man denkt, "Ach, das sind ja nur fünf Minuten!". Und genau diese fünf Minuten können dich teuer zu stehen kommen. Parkwächter sind nämlich oft schneller als du denkst. Sie lauern quasi um die Ecke, bereit, dir den gelben Zettel unter den Scheibenwischer zu schieben. Es ist fast schon eine Kunstform, so schnell zu sein.
Merke: In Holland gilt "kurz parken" ohne Schein meistens nicht. Auch nicht für fünf Minuten.
Die "Kulanz-Kultur": Gibt es ein Herz für Parksünder?
Okay, jetzt wird es interessant. Denn manchmal, ganz selten, blitzt ein kleiner Funken Menschlichkeit auf. Es gibt Geschichten von freundlichen Parkwächtern, die ein Auge zudrücken, wenn man *wirklich* triftige Gründe hat. Zum Beispiel, wenn man einer alten Dame beim Überqueren der Straße geholfen hat (ja, wirklich!) oder wenn das Parkautomat defekt war. Aber verlasse dich bloß nicht darauf! Das ist eher die Ausnahme als die Regel.
Ich habe mal gehört, dass jemandem die Strafe erlassen wurde, weil er ein verirrtes Entchen gerettet hat. Aber das ist wohl eher eine urbane Legende, erzählt Anna, eine Freundin, die schon alles in Sachen Parken erlebt hat.
Die "Digitalisierung": Apps und Online-Bezahlung
Gute Nachricht: Es wird einfacher! Viele Städte in Holland haben inzwischen Apps, mit denen du dein Parkticket bequem vom Handy aus bezahlen kannst. Du gibst dein Kennzeichen ein, wählst die Parkdauer und fertig! Kein Kramen nach Kleingeld mehr, kein Stress am Automaten. Aber Achtung: Informiere dich vorher, welche App in der jeweiligen Stadt funktioniert. Es gibt nämlich nicht *die eine* Park-App für ganz Holland.
Das "Fahrrad-Paradox": Die bessere Alternative?
Die beste Lösung für das ganze Park-Dilemma? Ganz einfach: Fahr Rad! Holland ist ja schließlich das Fahrradparadies schlechthin. Du bist schneller am Ziel, tust etwas für deine Gesundheit und sparst dir die Parkgebühren (und die Strafen!). Und mal ehrlich: Ist es nicht viel schöner, mit dem Wind in den Haaren durch die Stadt zu radeln als im Stau zu stehen und nach einem Parkplatz zu suchen?
Also, das nächste Mal, wenn du in Holland bist, denk dran: Parken ohne Parkschein kann teuer werden. Sehr teuer. Informiere dich vorher über die Regeln, nutze die Park-Apps oder – noch besser – schwing dich aufs Fahrrad. Dann bleibt dir mehr Geld für Käse, Stroopwafels und all die anderen Köstlichkeiten, die Holland zu bieten hat! Und das ist doch wirklich eine Win-Win-Situation, oder?
Fazit: Sei schlau, parke mit Parkschein – oder fahr Rad! Deine Geldbörse (und deine Nerven) werden es dir danken.