Mal ehrlich, wer hat sich noch nie dabei erwischt, kurz in zweiter Reihe zu parken? Ob's schnell zum Bäcker, zur Post oder zum Abholen der Kinder ist, manchmal scheint es die einzige Lösung zu sein. Aber Moment mal, bevor wir uns in die vermeintliche Bequemlichkeit stürzen: Was kostet uns das eigentlich, wortwörtlich?
Das Thema "Parken in zweiter Reihe" ist nicht nur deswegen interessant, weil fast jeder schonmal damit geliebäugelt hat. Es ist auch wichtig, die Konsequenzen zu kennen. Für Anfänger ist es eine gute Gelegenheit, sich mit den grundlegenden Verkehrsregeln auseinanderzusetzen. Familien, die oft unter Zeitdruck stehen, können so abschätzen, ob die vermeintliche Zeitersparnis das Risiko wert ist. Und für Hobby-Verkehrsrechtler (ja, die gibt es!) ist es ein spannendes Feld, um ihr Wissen zu testen.
Die Strafen für das Parken in zweiter Reihe sind gestaffelt und hängen von verschiedenen Faktoren ab. Einfaches Halten in zweiter Reihe kostet in der Regel zwischen 20 und 35 Euro. Wird dadurch aber der Verkehr behindert, oder parkt man länger als drei Minuten, kann es teurer werden. Dann reden wir von bis zu 80 Euro und einem Punkt in Flensburg! Und das ist noch nicht alles: Wer andere Verkehrsteilnehmer behindert oder gefährdet, riskiert sogar noch höhere Strafen und im schlimmsten Fall auch eine Anzeige.
Es gibt auch Variationen: Steht man beispielsweise vor einer Feuerwehrzufahrt, wird es richtig teuer. Gleiches gilt, wenn man beispielsweise Gehwege blockiert und Fußgänger, insbesondere mit Kinderwagen oder Rollstuhl, behindert. Hier sind nicht nur Bußgelder, sondern auch Abschleppkosten die Folge.
Hier ein paar einfache, praktische Tipps, um das Parken in zweiter Reihe zu vermeiden:
- Planen Sie im Voraus: Überlegen Sie, wo Sie parken können, bevor Sie losfahren. Gibt es Parkhäuser oder alternative Parkplätze in der Nähe?
- Nutzen Sie Kurzparkzonen: Gibt es Kurzparkzonen in der Umgebung? Diese sind oft kostenlos oder sehr günstig.
- Gehen Sie notfalls ein paar Meter mehr: Manchmal ist es besser, ein paar Meter zu Fuß zu gehen, als ein hohes Bußgeld zu riskieren.
- Fragen Sie nach: Wenn Sie sich unsicher sind, fragen Sie in den umliegenden Geschäften oder Restaurants nach Parkmöglichkeiten.
- App nutzen: Es gibt mittlerweile viele Apps, die freie Parkplätze anzeigen.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Parken in zweiter Reihe mag im ersten Moment verlockend sein, aber die Risiken und Kosten überwiegen meistens. Mit ein bisschen Planung und Rücksichtnahme lässt sich diese Situation in den meisten Fällen vermeiden. Und ganz ehrlich: Ist es das entspannte Gefühl, keinen Strafzettel zu bekommen, nicht viel mehr wert?
