Okay, Leute, mal ehrlich. Wir reden hier über was Ernstes. Oder eben nicht so Ernstes. Es geht ums Falschparken. Und zwar nicht irgendwo. Sondern in der Spielstraße.
Ich weiß, ich weiß. Kinder, die spielen. Autos, die da eigentlich nicht sein sollten. Klingt nach Drama, oder? Aber lasst uns mal kurz drüber nachdenken.
Das Dilemma der Spielstraße
Die Spielstraße. Ein Ort der Freiheit, der Kreativität, des unbeschwerten Kinderglücks. Theoretisch. Praktisch sieht's manchmal anders aus. Da parkt der Pizzabote. Da steht der Lieferwagen vom Sanitär-Installateur. Und da, ja, da steht auch mal mein Auto.
Bevor jetzt alle moralisch mit dem Finger auf mich zeigen: Ich sag's ja nur! Manchmal ist es einfach so. Man hat 'nen Großeinkauf gemacht. Die Kinder quengeln. Und der Parkplatz ist drei Straßen weiter. Schwupps, steht das Auto in der Spielstraße. Kurz. Ganz kurz. Ehrenwort!
Und dann kommt natürlich die Frage aller Fragen: Was kostet der Spaß eigentlich? Was blättert man hin, wenn man in der heiligen Spielstraße sündigt?
Die nackten Zahlen
Die Antwort ist, wie so oft im Leben, kompliziert. Es hängt davon ab. Von der Dauer. Vom Ausmaß der Behinderung. Und natürlich vom Humor des Ordnungsamtes. Aber im Großen und Ganzen reden wir hier von einem Bußgeld. Irgendwas zwischen 15 und 80 Euro. Kann natürlich auch mehr sein. Wenn man Pech hat. Oder besonders dreist parkt.
Ich sag's mal so: Für 80 Euro kriegt man schon 'ne anständige Pizza. Nur mal so als Vergleich.
Meine (unpopuläre) Meinung
So, und jetzt kommt's. Jetzt kommt meine unpopuläre Meinung. Achtung, festhalten!
Ich finde ja, dass das Bußgeld für's Falschparken in der Spielstraße manchmal… naja… übertrieben ist. Ja, ich weiß, was ihr denkt. "Der will doch nur seine eigene Bequemlichkeit rechtfertigen!" Mag sein. Aber hört mir zu!
Klar, es ist wichtig, dass die Spielstraße ein sicherer Ort für Kinder ist. Keine Frage. Aber manchmal… manchmal ist es halt einfach nur ein kurzes Halten. Um was auszuladen. Um jemanden rauszulassen. Um die Welt zu retten. (Okay, vielleicht nicht die Welt, aber zumindest den Tag).
Und dann kommt da so ein eifriger Ordnungshüter und knallt einem 'nen Strafzettel an die Windschutzscheibe. Als hätte man ein Verbrechen begangen. Find ich ein bisschen hart. Find ich ein bisschen… unverhältnismäßig.
Ich will jetzt nicht sagen, dass man in der Spielstraße parken sollte, wie's einem gerade passt. Um Gottes Willen! Aber vielleicht könnte man ja mal ein bisschen Augenmaß walten lassen. Ein bisschen mehr Verständnis. Ein bisschen mehr… Menschlichkeit?
Plädoyer für Augenmaß
Vielleicht könnte man ja sagen: "Hey, du stehst hier falsch. Aber weil du so nett guckst und es nur kurz ist, drücken wir mal ein Auge zu." Oder: "Parken Sie bitte um. Und denken Sie an die Kinder!"
Wäre das nicht schöner? Wäre das nicht… zivilisierter?
Ich weiß, ich weiß. Träum weiter, sage ich mir schon selbst. Aber man darf ja wohl noch träumen dürfen. Von einer Welt, in der das Falschparken in der Spielstraße nicht gleich mit dem Weltuntergang gleichgesetzt wird.
Also, was lernen wir daraus? Erstens: Am besten gar nicht in der Spielstraße parken. Zweitens: Wenn's doch passiert, kurz und schmerzlos. Und drittens: Immer freundlich sein. Vielleicht hilft's ja. Und wenn nicht… dann heißt es wohl: Zähne zusammenbeißen und zahlen. Aber mit einem Augenzwinkern. Weil, hey, das Leben ist zu kurz, um sich über 'nen Strafzettel aufzuregen.
Und außerdem: Vielleicht ist ja gerade irgendwo eine Pizza im Angebot. Die man sich dann für das gesparte Geld kaufen kann. Wenn man denn den Parkplatz drei Straßen weiter gefunden hat.
Denkt mal drüber nach. Und parkt vorsichtig!
P.S.: Ich übernehme keine Haftung für Bußgeldbescheide. Nur, damit das klar ist. Ich bin ja nur ein besorgter Bürger. Mit einer etwas… unkonventionellen Meinung.