Elektroautos sind in aller Munde – und auf unseren Straßen. Aber was kostet eigentlich das Parken mit einem Stromer? Mehr als nur ein Knöllchen, wenn man falsch steht, versprochen!
Parken mit E-Kennzeichen: Ein Vorteil?
Das E-Kennzeichen, dieses kleine "E" am Ende, ist dein Ticket zu manchen Vorteilen. In vielen Städten bedeutet das:
- Kostenloses Parken: Jippieh! Einige Kommunen bieten Elektromobilisten das Parken gratis an. Aber Achtung: Das ist kein bundesweites Gesetz, sondern eine Entscheidung der jeweiligen Stadt oder Gemeinde.
- Bevorzugte Parkplätze: An Ladestationen ist es oft Pflicht, dass nur E-Autos parken dürfen. Und manchmal gibt es auch spezielle E-Parkplätze, die näher an Eingängen liegen. Denk an den VIP-Bereich, nur eben für dein Auto!
Kleiner Tipp: Check vor deiner Fahrt die Parkbestimmungen der jeweiligen Stadt. Die Infos findest du meist auf der Webseite der Kommune oder in speziellen Apps für E-Auto-Fahrer.
Was kostet das Parken an Ladesäulen?
Das ist die Gretchenfrage! Hier wird's etwas komplizierter. Grundsätzlich gilt: Das Parken an einer Ladesäule ist oft an den Ladevorgang gekoppelt. Das heißt:
- Während des Ladens: Hier zahlst du in der Regel für den geladenen Strom (pro Kilowattstunde) und manchmal auch eine Parkgebühr. Die Tarife sind sehr unterschiedlich und hängen vom Betreiber der Ladesäule ab.
- Nach dem Laden: Hier wird's knifflig. Viele Betreiber erheben Blockiergebühren, wenn du dein Auto nach dem Ladevorgang nicht umgehend wegfährst. Das soll verhindern, dass Ladesäulen von "Parksündern" blockiert werden. Also: App im Blick behalten und rechtzeitig wegfahren!
Gut zu wissen: Es gibt unterschiedliche Abrechnungsmodelle. Manche Betreiber bieten Flatrates an, andere rechnen pro Minute ab. Vergleiche die Preise, bevor du dein Auto anschließt!
Parkgebühren für E-Autos ohne E-Kennzeichen
Besitzt du ein E-Auto, aber kein E-Kennzeichen (z.B. weil es vor dem 1. Januar 2015 zugelassen wurde), gelten für dich die gleichen Parkgebühren wie für Verbrenner. Das bedeutet: Ticket ziehen, bezahlen, fertig. Keine Extrawürste, leider!
Ein Blick über den Tellerrand: Parken im Ausland
Planst du eine Reise mit deinem E-Auto? Informiere dich unbedingt über die Parkregelungen im jeweiligen Land. In manchen Ländern gibt es ähnliche Vorteile wie in Deutschland, in anderen gelten ganz andere Gesetze. Ein bisschen Recherche vorab kann dir viel Ärger (und Geld) sparen.
Praktische Tipps für E-Auto-Parker
- Apps nutzen: Es gibt unzählige Apps, die dir helfen, freie Ladesäulen zu finden, Preise zu vergleichen und Parkgebühren zu bezahlen.
- Ladekarten vergleichen: Viele Anbieter bieten Ladekarten an, mit denen du an verschiedenen Ladesäulen bezahlen kannst. Vergleiche die Konditionen und wähle die Karte, die am besten zu deinen Bedürfnissen passt.
- Sei rücksichtsvoll: Blockiere keine Ladesäulen, wenn du nicht laden musst, und fahre dein Auto rechtzeitig weg, nachdem der Ladevorgang abgeschlossen ist. Denk an die anderen E-Auto-Fahrer!
Mehr als nur Parken: Ein Lebensgefühl
Das Parken mit einem E-Auto ist mehr als nur ein praktischer Aspekt. Es ist ein kleiner Beitrag zum Umweltschutz, ein Statement für eine nachhaltigere Zukunft. Und wer weiß, vielleicht sparst du ja auch noch ein paar Euro dabei. In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit immer wichtiger wird, ist die Entscheidung für ein E-Auto nicht nur eine Frage des Preises, sondern auch des Gewissens. Jedes Mal, wenn wir unser E-Auto an eine Ladesäule anschließen oder auf einem kostenlosen E-Parkplatz parken, setzen wir ein Zeichen. Ein Zeichen für eine Zukunft, in der saubere Luft und leise Straßen zur Normalität gehören. Und das ist doch unbezahlbar, oder?