München nach Frankfurt mit dem Zug? Klingt nach einem Abenteuer, oder? Sagen wir mal so: Es *ist* eine Reise. Eine lange Reise. Und ich, ganz ehrlich, finde sie... naja, überbewertet.
Die Romantik der Schiene
Ja, ja, ich weiß. Die Zugromantik. Man sitzt am Fenster, die Landschaft zieht vorbei, man liest ein Buch, trinkt einen Kaffee. Klingt wie aus einem Werbespot für eine Seniorenresidenz, oder?
Die Realität? Oft eher so: Man sitzt neben einem schnarchenden Mitreisenden, das WLAN ist so lahm, dass selbst WhatsApp streikt, und der Kaffee schmeckt, als hätte er schon die letzte Eiszeit überlebt.
Und die Landschaft? Okay, Bayern ist hübsch. Aber irgendwann sind auch Kühe und grüne Hügel nur noch... Kühe und grüne Hügel. Entschuldigung, bayerische Landwirte!
Ich sage ja nicht, dass die Fahrt *immer* schlecht ist. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass sie episch wird, ist gering. Sehr gering.
Die Sache mit der Pünktlichkeit
Die Deutsche Bahn. Ein Name, der Ehrfurcht gebietet. Oder eher... Verwirrung. Verspätungen? Streiks? Signalstörungen? Alltägliches Brot für den Reisenden.
Ich erinnere mich an eine Fahrt, da hat der Zug gefühlt in jedem Kaff angehalten. Und warum? Weil irgendwer irgendwas verloren hatte. Oder so ähnlich. Ich habe aufgehört zu fragen.
Das ist wie bei einem Überraschungsei: Man weiß nie, was man bekommt. Nur, dass es wahrscheinlich nicht das ist, was man sich erhofft hat.
Frankfurt, wir kommen (irgendwann)
Okay, Frankfurt ist toll. Die Skyline, die Museen, der Apfelwein. Aber rechtfertigt das eine stundenlange Odyssee durch Deutschland?
Ich meine, es gibt doch Alternativen! Flugzeuge! Autos! Sogar Fernbusse sind schneller (und oft günstiger!). Warum also quält man sich mit der Bahn?
Vielleicht, weil man masochistisch veranlagt ist. Oder weil man die Hoffnung nie aufgibt. Oder weil man einfach keine andere Wahl hat. Wer weiß?
Mein Unpopular Opinion
Hier kommt's: Die Zugfahrt von München nach Frankfurt ist, meiner Meinung nach, eine riesige Zeitverschwendung. Ich würde sie nur machen, wenn ich *wirklich* keine andere Option hätte. Oder wenn ich dringend mal wieder ein Nickerchen im Stehen brauche.
Ich weiß, ich weiß. Ich bin ein Banause. Ich verstehe die Romantik nicht. Ich bin ein Kulturbanause. Aber hey, jeder hat seine Macken, oder? Und meine ist, dass ich Züge nicht besonders mag. Zumindest nicht auf langen Strecken.
Und jetzt steinigt mich. Aber bitte nicht im Zug. Da habe ich nämlich keinen Platz zum Ausweichen.
Die Lösung? Vielleicht!
Vielleicht sollte die Deutsche Bahn mal ein bisschen was an ihrem Image tun. Mehr Pünktlichkeit. Besseres WLAN. Kaffee, der nicht nach Schuhsohle schmeckt. Das wäre doch mal was.
Bis dahin bleibe ich lieber beim Fliegen. Oder beim Autofahren. Oder beim Spazierengehen. Hauptsache, ich muss nicht stundenlang im Zug sitzen und mir die immer gleichen Kühe ansehen.
Aber hey, vielleicht irre ich mich ja auch. Vielleicht ist die Zugfahrt von München nach Frankfurt ja doch ein unvergessliches Erlebnis. Für jemanden. Nur halt nicht für mich.
Disclaimer: Dies ist nur meine bescheidene Meinung. Wenn du die Zugfahrt liebst, dann ist das super! Aber erwarte nicht, dass ich mit dir auf einer Wolke der Zug-Euphorie schwebe. Ich bleibe lieber am Boden. Mit festem Boden unter den Füßen. Und vielleicht einem Flugticket in der Hand.
Vielleicht sollte ich noch die Zug-App herunterladen und mich über BahnBonus informieren? Ach, ich weiß auch nicht. Was ich weiß: Die Skyline von Frankfurt sieht aus einem Flugzeugfenster einfach besser aus.
In diesem Sinne: Gute Fahrt! Oder eben nicht. Deine Entscheidung.