Okay, lasst uns ehrlich sein. Die S-Bahn Düsseldorf Flughafen S11… Wir müssen reden. Ich weiß, ich weiß, sie bringt uns zum Flughafen. Superpraktisch. Aber ist sie wirklich so toll, wie alle tun?
Ich wage mal zu behaupten: Nicht wirklich. Und ja, das ist meine unpopuläre Meinung. Aber hört mir zu!
Die unendliche Fahrt
Fühlt es sich nicht auch manchmal so an, als würde die S11 eine kleine Weltreise unternehmen, bevor sie endlich am Flughafen ankommt? Jede Station wird gefühlt dreimal angefahren. Und bei jeder Station denkt man: „Bitte, lass mich endlich raus! Ich habe mein Leben geändert! Ich bin ein besserer Mensch!“
Okay, ein bisschen übertrieben. Aber ihr wisst, was ich meine. Die gefühlte Ewigkeit bis zum Ziel kann ganz schön an den Nerven zerren.
Besonders, wenn man schon gestresst ist, weil man fast den Flieger verpasst hätte. Dann ist die S11-Fahrt eher eine Achterbahn der Gefühle, die mit Übelkeit endet, als eine entspannte Anreise.
Park & Ride: Ein zweischneidiges Schwert
Kommen wir zum Thema Park & Ride. Klingt super, oder? Auto parken, entspannt in die S-Bahn umsteigen. Theoretisch. Praktisch sieht es oft anders aus.
Versucht mal, freitags nachmittags einen Parkplatz zu finden. Das ist ungefähr so einfach wie einen Yeti in der Düsseldorfer Altstadt zu entdecken. Die Parkplätze sind chronisch überfüllt. Man dreht gefühlt eine Ehrenrunde nach der anderen, nur um dann frustriert festzustellen: Pech gehabt.
Und wenn man dann endlich einen Parkplatz ergattert hat, ist er meistens so weit weg vom Bahnsteig, dass man schon wieder ins Schwitzen kommt, bevor die eigentliche Reise überhaupt beginnt.
S11: Die Begegnungsstätte
Die S11 ist aber auch ein Ort der Begegnung. Man trifft die verschiedensten Menschen. Vom gestressten Geschäftsreisenden bis zum fröhlichen Urlauber ist alles dabei.
Manchmal erlebt man auch skurrile Situationen. Da telefoniert jemand lautstark über seine gescheiterte Beziehung, während ein anderer versucht, ein Nickerchen zu machen und dabei fast vom Sitz kippt. Die S11 ist ein Mikrokosmos unserer Gesellschaft. Und das ist ja irgendwie auch wieder unterhaltsam.
"Die S11: Mehr als nur eine S-Bahn. Ein Abenteuer auf Schienen."
Man könnte fast ein Buch darüber schreiben. Oder zumindest einen Blog. "S11-Anekdoten", das wär's doch!
Die Sache mit der Sauberkeit
Und apropos "Anekdoten"... Erinnert sich jemand an eine wirklich saubere S11? Ich nicht. Da klebt Kaugummi unter den Sitzen, auf dem Boden liegen Zeitungen, und in der Luft schwebt ein undefinierbarer Geruchsmix aus Fast Food und abgestandenem Schweiß. Lecker!
Okay, vielleicht übertreibe ich schon wieder. Aber ein bisschen mehr Sauberkeit wäre wirklich wünschenswert. Besonders, wenn man bedenkt, dass viele Leute in dieser S-Bahn ihre Reise beginnen oder beenden.
Alternativen?
Was bleibt uns also übrig? Auto bis zum Flughafen? Taxi? Hubschrauber? Vielleicht doch die S11?
Wahrscheinlich bleibt es dabei. Aber vielleicht, nur vielleicht, sollte die Rheinbahn mal darüber nachdenken, ein paar Verbesserungen vorzunehmen. Mehr Parkplätze, mehr Sauberkeit, und vielleicht ein bisschen weniger Weltreise. Dann wäre die S11 vielleicht doch so toll, wie alle tun.
Bis dahin bleibt es dabei: Die S11 ist ein notwendiges Übel. Aber hey, wenigstens bringt sie uns zum Flughafen. Irgendwann.
Und wer weiß, vielleicht entdecke ich ja beim nächsten Mal einen Yeti. In der S11. Während einer Ehrenrunde. Auf dem Weg zum Flughafen.
Das wäre doch mal eine Geschichte!