Hunger. Kennen wir alle. Besonders, wenn man unterwegs ist. Oder faul auf dem Sofa liegt. Die Frage aller Fragen: Wo kann man jetzt was Essbares finden?
Die unendliche Suche nach "Essen in meiner Nähe"
Gibt man "Restaurants in meiner Nähe" ins Handy ein, spuckt Google gefühlt tausend Ergebnisse aus. Sushi? Döner? Burger? Pizza? Alles da. Aber Moment mal. Ist das wirklich ALLES?
Ich wage eine steile These: Google lügt. Oder zumindest verschweigt es ein paar wichtige Details. Und ich sage euch, welche!
Zuerst einmal: Tankstellen. Ja, ich weiß. Gourmet-Tempel sind das nicht. Aber sind wir mal ehrlich. Wer hat noch nie um drei Uhr nachts, mit knurrendem Magen, an einer Tankstelle einen Käse-Toast oder ein Schokocroissant verdrückt? Eben! Und das ist völlig legitim. Lasst euch nicht von den Food-Snobs etwas anderes einreden. Tankstellen sind die heimlichen Helden des kleinen Hungers.
Dann wären da noch die Bäckereien. Okay, die sind vielleicht offensichtlicher. Aber werden sie wirklich genug gewürdigt? Ich meine, frische Brötchen, lecker belegt, vielleicht noch ein Stück Kuchen… Bäckereien sind die Oasen der Zufriedenheit, besonders am Sonntagmorgen. Und oft sind sie eben doch länger offen als man denkt. Ein Hoch auf die Bäcker!
Die unterschätzten Alternativen
Apropos Sonntagmorgen: Was ist mit Kiosken? Ja, die kleinen Büdchen, die oft mehr Süßigkeiten als alles andere verkaufen. Aber! Sie haben oft auch belegte Brötchen, Würstchen oder sogar eine kleine Auswahl an warmen Speisen. Und das Beste: Sie haben fast immer auf, wenn alle anderen geschlossen haben. Kioske sind die Retter in der Not. Und die Lakritzschnecken danach sind sowieso unschlagbar.
Und jetzt kommt meine vielleicht umstrittenste Meinung: Supermärkte! Bevor ihr mich jetzt steinigt: Ja, ich weiß, das ist kein Restaurant. Aber viele Supermärkte haben eine Theke mit warmen Speisen. Gebratene Hähnchen, Frikadellen, Kartoffelsalat… Und mal ehrlich: Wer hat sich noch nie im Supermarkt spontan ein fertiges Gericht gekauft und es dann im Auto oder auf einer Parkbank verdrückt? Niemand? Okay, ich auch nicht. Ähm…hust.
Ich behaupte: Der Supermarkt ist das Restaurant der Spontaneität.
Vergesst auch nicht die Imbisswagen! Die sind oft mobil und tauchen an den unerwartetsten Orten auf. Ob am See, auf dem Parkplatz oder vor dem Baumarkt: Wenn ein Imbisswagen da ist, ist das Glück nicht weit. Und Pommes mit Mayo gehen sowieso immer.
Jenseits von Google Maps
Und was ist mit den kleinen, inhabergeführten Restaurants, die vielleicht keine große Online-Präsenz haben? Die griechische Taverne um die Ecke, die man nur durch Zufall entdeckt hat? Oder das vietnamesische Restaurant, das aussieht wie ein Wohnzimmer, aber das beste Pho der Stadt serviert? Diese verborgenen Schätze findet man nicht auf Google Maps. Die muss man selbst entdecken.
Mein Tipp: Einfach mal die Augen offenhalten. Nicht nur auf das Handy starren. Manchmal ist das beste Essen direkt vor der Nase, man muss es nur sehen. Und vielleicht auch mal etwas Neues ausprobieren. Wer weiß, vielleicht entdeckt man ja sein neues Lieblingsrestaurant – oder den besten Käse-Toast an einer Tankstelle.
Also, lasst uns die kulinarische Vielfalt feiern! Auch die der Tankstellen, Kioske und Supermärkte. Denn Hunger kennt keine Scham. Und manchmal ist das Einfachste eben das Beste.
In diesem Sinne: Guten Appetit! Und vergesst nicht: Leben ist zu kurz für schlechtes Essen… oder für zu komplizierte Restaurant-Suchen.