Okay, lasst uns ehrlich sein. Flughafen Berlin Tegel. War er schön? Naja. War er effizient? Darüber lässt sich streiten. Aber hatte er Charme? Unbestreitbar. Und hatte er Parkplätze? Oh ja, er hatte Parkplätze. Viele Parkplätze. So viele, dass man sich fast fragte, ob jemand jemals auf die Idee kam, dort… nun ja… zu übernachten.
Parken: Mehr als nur Blech
Stellt euch vor: Ihr seid spät dran. Der Flieger geht in einer Stunde. Stress pur. Aber dann – ein Wunder! – ein freier Parkplatz direkt vor dem Terminal. Jackpot! Ihr springt raus, schleppt eure Koffer und denkt: "Perfekt gelaufen!" Aber habt ihr euch jemals gefragt, was diese Parkplätze nachts treiben? Wenn der letzte Flieger abgehoben ist und nur noch die Geister der verspäteten Passagiere umherschweben?
Ich behaupte mal ganz frech: Diese Parkplätze hatten ein geheimes Doppelleben. Tagsüber Arbeitsplätze für Autos, nachts Treffpunkte für abenteuerlustige (und vielleicht etwas budgetbewusste) Reisende.
Übernachten: Ein unkonventionelles Hotel
Okay, ich gebe zu: Die Vorstellung, im Auto auf einem Parkplatz am Flughafen Berlin Tegel zu übernachten, klingt erstmal nicht nach Luxusurlaub. Keine Minibar, kein Zimmerservice, keine flauschigen Bademäntel. Aber dafür: absolute Ruhe (naja, fast) und die Gewissheit, morgens direkt am Ort des Geschehens zu sein. Kein Taxi, keine U-Bahn, kein Stress. Nur ihr, euer Auto und der Duft von Kerosin.
Vielleicht bin ich ja verrückt, aber ich fand die Idee irgendwie reizvoll. Ein bisschen wie Camping, nur eben ohne Zelt und dafür mit asphaltiertem Untergrund. Ein urbanes Abenteuer für Sparfüchse und Individualisten.
Und lasst uns nicht vergessen: Die Parkgebühren! Ein Schnäppchen im Vergleich zu einem Hotelzimmer. Ich meine, warum ein Vermögen für ein unbequemes Bett ausgeben, wenn man auch im eigenen (hoffentlich bequemen) Auto schlafen kann? Natürlich nur, wenn man vorher genug Platz für die Beine geschaffen hat!
Ich erinnere mich an eine Geschichte (die ich natürlich nur vom Hörensagen kenne!) von einem Pärchen, das ihren Flug verpasst hatte und beschloss, die Nacht einfach im Auto auf dem Tegel Parkplatz zu verbringen. Sie nannten es "Romantik unter Flugzeugen". Ob es wirklich romantisch war, sei mal dahingestellt, aber es ist definitiv eine Geschichte, die sie ihren Enkelkindern erzählen können.
Ein Denkmal für die Kreativität
Berlin Tegel ist Geschichte. Aber die Erinnerungen bleiben. Und mit ihnen die Frage: Wer hat es wirklich gewagt? Wer hat die Parkplätze nicht nur zum Parken, sondern auch zum Übernachten genutzt? Wer hat die Grenzen der Konventionen gesprengt und bewiesen, dass man auch mit wenig Geld und viel Improvisationstalent reisen kann?
Ich weiß es nicht. Aber ich bin mir sicher: Es gab sie. Die heimlichen Helden der Parkplatz-Übernachtung. Die Pioniere des unkonventionellen Reisens. Und ich ziehe meinen Hut vor ihnen.
Vielleicht ist es eine unpopuläre Meinung, aber ich finde, man sollte den Parkplätzen am Flughafen Berlin Tegel ein kleines Denkmal setzen. Ein Denkmal für die Kreativität, die Spontanität und den unbändigen Willen, das Beste aus jeder Situation zu machen. Und vielleicht auch ein Denkmal für all die, die dort heimlich, still und leise übernachtet haben.
Also, wer von euch war dabei? Traut euch, bekennt euch! Erzählt eure Geschichten! Die Welt muss es wissen! (Oder vielleicht auch nicht. Aber ich bin neugierig!)
Und wer weiß, vielleicht inspiriert es ja andere, auch mal wieder etwas unkonventioneller zu reisen. Hauptsache, man hat Spaß dabei – und einen bequemen Parkplatz!
