Also, Leute, lasst mich euch mal was erzählen. Ich hab da neulich was erlebt am Frankfurter Flughafen, das war so typisch deutsch, aber dann auch wieder…naja, sagen wir mal, *speziell*. Es geht ums Parken und Schlafen. Ja, richtig gelesen. Parken UND Schlafen. Nicht unbedingt gleichzeitig, aber ihr versteht schon.
Ich hatte nämlich einen superfrühen Flug. So früh, dass selbst die Vögel noch gähnen. Und ich, als Mensch, der morgens am liebsten noch mit dem Kopf unter der Bettdecke wohnt, dachte mir: "Nö! Ich fahr doch nicht mitten in der Nacht zum Flughafen!" Also musste eine Lösung her. Und da kam mir "Parken und Schlafen" in den Sinn. Klingt erstmal nach einem dieser verrückten YouTube-Challenges, oder? "Ich park mein Auto und schlaf drin! Für Ruhm und Ehre (und einen Parkplatz in Flughafennähe)!"
Okay, so dramatisch war’s dann doch nicht. Aber die Idee war, in ein flughafennahes Hotel zu fahren, das so ein "Parken-und-Schlafen"-Angebot hat. Das Prinzip ist genial: Du parkst dein Auto da während deiner Reise, übernachtest einmal (oder öfter, wenn du ein Langschläfer bist), und wirst morgens ausgeschlafen und mit deinem Auto in der Nähe zum Flughafen gebracht. Klingt doch nach einem Plan, oder?
Die Parkplatzsuche: Ein sportlicher Wettkampf
Die Realität sah dann ein bisschen anders aus. Die Parkplatzsuche! Holy Moly! Ich dachte, ich wäre bei Olympia im "Versteck das Auto"-Wettbewerb gelandet. Überall Autos, die scheinbar ohne Fahrer und Ziel im Kreis fuhren. Man könnte meinen, die spielen alle "Reise nach Jerusalem" mit Autos. Nur dass keiner aussteigt und schreit, wenn die Musik aufhört. Stattdessen hupen sie. Laut. Und viel. Es ist beeindruckend, wie kreativ Menschen beim Hupen sein können. Ich hab da echt musikalische Meisterleistungen gehört.
Endlich! Ein freier Platz! Ich setze zum Anflug an, und dann... *KLAXON!* Eine ältere Dame im Kleinwagen schießt von links in die Lücke. Ich schwöre, ich hab in ihren Augen das pure Glück gesehen. Ich hingegen nur blanken Hass. Okay, Spaß beiseite. Aber es war knapp. Sehr knapp.
Das Hotel: Zwischen Business-Trip und Jetlag
Irgendwann hatte ich dann doch einen Parkplatz. Einchecken im Hotel ging problemlos. Mein Zimmer war… naja, sagen wir mal funktional. Es hatte ein Bett, ein Bad und einen Fernseher, der mich mit gefühlt 1000 Nachrichten-Sendern überforderte. Ich hab dann lieber ein Nickerchen gemacht.
Das Frühstück am nächsten Morgen war ein Erlebnis für sich. Da saßen sie alle: Verschlafene Geschäftsleute im Anzug, gestresste Familien mit quengelnden Kindern, und ich, der sich fragte, ob er wirklich um 4 Uhr morgens Toast mit Nutella essen muss. Aber hey, Urlaub beginnt ja bekanntlich am Flughafen, also hab ich reingehauen.
Der Shuttle-Service: Achterbahnfahrt inklusive
Der Shuttle-Service zum Flughafen war dann das i-Tüpfelchen. Der Fahrer, ein Mann mit dem Humor eines Stand-up-Comedians und dem Fahrstil eines Rallye-Piloten, brachte uns in Rekordzeit zum Terminal. Ich hab während der Fahrt mehr gebetet als in meinem ganzen Leben zusammen. Aber wir sind heil angekommen. Und das ist ja die Hauptsache, oder?
Fazit: "Parken und Schlafen" am Frankfurter Flughafen ist definitiv eine Erfahrung. Es ist vielleicht nicht immer entspannend, aber dafür ungemein unterhaltsam. Und mal ehrlich, wer kann schon behaupten, er hätte vor seinem Flug eine unfreiwillige Achterbahnfahrt erlebt? Und wer kann sich nicht über die Parkplatzsuche amüsieren? Ich sage: Probiert es aus! Aber nehmt Ohropax und ein gutes Nervenkostüm mit.
Wichtige Infos: Wenn ihr das wirklich ausprobieren wollt, checkt vorher die Angebote der verschiedenen Hotels. Vergleicht Preise, Parkdauer und Shuttle-Zeiten. Und bucht rechtzeitig! Sonst steht ihr am Ende doch mitten in der Nacht auf der Autobahn.
Ach ja, und noch ein Tipp: Wenn ihr die ältere Dame im Kleinwagen wiederseht, winkt ihr freundlich zu. Vielleicht schenkt sie euch beim nächsten Mal den Parkplatz.
Also, gute Reise und viel Spaß beim Parken und Schlafen! Und vergesst nicht: Lachen ist die beste Medizin – besonders, wenn der Flug Verspätung hat.