Okay, Leute, setzt euch, bestellt euch einen Kaffee (oder 'ne Maß, wir sind ja in Bayern!), und lasst mich euch was erzählen. Es geht um den Flughafen München. Nicht ums Fliegen selbst, das ist ja für sich schon ein Abenteuer, sondern um das davor und danach. Genauer gesagt: Parken und Schlafen. Denn wer hat nicht schon mal gedacht: "Ich wohne zwar zwei Stunden vom Flughafen entfernt, aber eine entspannte Nacht im eigenen Bett? Pah! Lieber im Auto, zwischen Koffern und alten Müsliriegeln!" Genau darum geht's!
Parken: Das große Ratespiel
Parken am Flughafen München ist... eine Erfahrung. Sagen wir's mal so. Es gibt mehr Parkplätze als Sterne am Nachthimmel, aber die Suche nach dem einen freien Platz, der nicht aussieht, als wäre er mitten in einem Formel-1-Rennen entstanden, ist legendär. Man fährt Runden, die länger dauern als der eigentliche Flug, und irgendwann fragt man sich, ob man nicht einfach das Auto im Straßengraben parken und den Rest zu Fuß gehen sollte. (Bitte nicht machen! Wirklich nicht!).
Fakt: Der Flughafen München hat über 35.000 Parkplätze. Trotzdem fühlt es sich manchmal so an, als wäre man im Dschungelcamp auf der Suche nach der goldenen Parklücke.
Es gibt natürlich verschiedene Optionen. Von sündhaft teuren Parkhäusern direkt am Terminal (praktisch, aber mein Bankkonto weint) bis zu etwas weiter entfernten Parkplätzen mit Shuttle-Service. Die Shuttle-Busse sind übrigens eine eigene Geschichte wert. Manchmal hat man das Gefühl, man nimmt an einer Rallye teil, während der Fahrer mit halsbrecherischer Geschwindigkeit versucht, alle Fluggäste rechtzeitig zu ihren Flügen zu bringen. Haltet euch fest!
Tipp: Bucht euren Parkplatz im Voraus online. Spart Nerven, Geld und möglicherweise eine Therapie. Und merkt euch, wo ihr geparkt habt! Glaubt mir, ihr werdet es bereuen, wenn ihr nach zwei Wochen Urlaub verzweifelt mit der Parkplatznummer 37G durch die Gegend irrt.
Schlafen: Zwischen Landebahn und Kofferraum
Okay, kommen wir zum Schlafen. Die Idee, am Flughafen zu schlafen, klingt erstmal nach Abenteuer. Nach Backpacker-Romantik und Spontaneität. Die Realität sieht oft anders aus. Nämlich nach unbequemen Sitzen, grellem Neonlicht und dem beruhigenden Rauschen der Reinigungsmaschine um 3 Uhr morgens.
Es gibt natürlich auch hier verschiedene "Luxus"-Optionen. Hotels direkt am Flughafen. Die sind zwar teuer, aber dafür kann man in einem richtigen Bett schlafen und sich eine warme Dusche gönnen. Und das ist nach einer langen Reise oder vor einem frühen Flug Gold wert. Ich persönlich habe mal versucht, in einem Schlafsessel im Wartebereich zu nächtigen. Fazit: Mein Nacken hat sich danach bedankt – mit tagelangem Dauerschmerz. Nicht empfehlenswert, es sei denn, ihr seid aus Gummi.
Überraschende Tatsache: Es gibt spezielle "Napcabs" am Flughafen München. Das sind kleine Schlafkabinen, in denen man relativ ungestört ein Nickerchen machen kann. Perfekt für ein Power-Napping zwischen zwei Flügen. Klingt futuristisch, ist aber tatsächlich ziemlich cool.
Und dann gibt es noch die Kategorie "Schlafen im Auto". Ich will ehrlich sein: Ich habe das auch schon gemacht. Aus purer Notwendigkeit, versteht sich! Es ist... suboptimal. Es sei denn, ihr habt ein Wohnmobil und seid Camping-Profis. Für alle anderen gilt: Überlegt es euch gut. Euer Rücken wird es euch danken. Und die Flughafenpolizei vielleicht auch. Denn dauerhaftes Campen auf dem Parkplatz ist nicht unbedingt erwünscht.
Achtung: Achtet auf die Beschilderung! Wildcampen auf dem Flughafengelände ist in der Regel nicht erlaubt und kann teuer werden. Besser vorher informieren!
Fazit: Planung ist alles (oder fast alles)
Zusammenfassend lässt sich sagen: Parken und Schlafen am Flughafen München kann ein Abenteuer sein. Ein aufregendes, nervenaufreibendes, manchmal auch schmerzhaftes Abenteuer. Aber mit der richtigen Planung und ein bisschen Humor lässt sich das Ganze deutlich entspannter gestalten.
Merke: Bucht Parkplätze und Unterkünfte im Voraus, packt Ohropax und eine Schlafmaske ein, und vergesst nicht, euch den Parkplatz zu merken! Und wenn alles schiefgeht, nehmt es mit Humor. Denn am Ende ist es nur eine Geschichte, die ihr später euren Enkeln erzählen könnt. Und die werden sich dann fragen: "Oma/Opa, warum hast du das gemacht?" Und ihr könnt antworten: "Weil ich ein Abenteurer bin! Und weil ich unbedingt diesen Flug erwischen musste!" Na dann, gute Reise!