Okay, Hand aufs Herz: Wer von uns hat sich noch NIE auf dem Frankfurter Flughafen verfranzt? Selbst mit Navi und gefühlten 3000 Wegweisern ist es manchmal, als würde man in einem gigantischen, blinkenden Labyrinth gefangen sein. Aber hey, das gehört ja irgendwie auch zum "Flughafen-Erlebnis" dazu, oder?
Besonders spannend wird's dann immer beim Parken, speziell am Terminal 2. Stellt euch vor: Ihr seid spät dran, der Flieger geht in einer Stunde, und ihr kurvt mit Adrenalin im Blut durch die Parkhäuser. Jede Ebene sieht gleich aus, jede Reihe von Stellplätzen ähnelt der anderen. Plötzlich entdeckt ihr in der Ferne ein freies Plätzchen, macht eine waghalsige Kehrtwende und… Mist! Zu klein. Der nächste?
Ich kenne da so einige Geschichten von Freunden, die in diesem Parkhaus-Dschungel schon Stunden verbracht haben. Da war zum Beispiel Anna, die ihren Wagen auf Ebene 7, Sektor C geparkt hatte. Klingt logisch, oder? Tja, nur leider hat sie beim Rückflug die Ebene 7, Sektor D angesteuert. Nach einer halben Stunde panischen Suchens und dem Einsatz von Tränen (echten!) fand sie ihren treuen Gefährten dann doch noch – auf Ebene 7, Sektor C. Der Schlüsselmoment war übrigens das leise Piepen der Alarmanlage, als sie versehentlich gegen das Nachbarauto stieß. Manchmal muss man eben auf unkonventionelle Methoden zurückgreifen.
Und dann war da noch der Fall von Markus, dem notorischen "Ich-finde-immer-einen-Parkplatz"-Optimisten. Markus schwor Stein und Bein, dass er innerhalb von fünf Minuten einen Stellplatz findet, egal wie voll es ist. Am Tag seines Fluges nach Mallorca war das Parkhaus am Terminal 2 aber ausgebucht. Komplett. Markus, leicht in Panik, entdeckte dann aber eine Lücke zwischen zwei Kleinwagen, die so eng war, dass selbst ein Smart Probleme gehabt hätte. Was tat Markus? Er versuchte es trotzdem. Nach gefühlten hundert Rangiermanövern und dem Knistern von Plastik (Ups!) parkte er den Wagen halb auf dem Bürgersteig und rannte zum Check-in. Sein Kommentar später: "Hauptsache, ich hab's geschafft!" Ob sein Wagen den Urlaub unbeschadet überstanden hat, ist eine andere Geschichte.
Die Sache mit den Parkgebühren...
Apropos Urlaub: Habt ihr euch jemals gefragt, wie viel ihr eigentlich fürs Parken am Flughafen zahlt? Ich meine, klar, es steht auf der Preistafel, aber wenn man dann nach zwei Wochen wiederkommt und die Summe sieht, ist das schon ein kleiner Schock. Da überlegt man sich zweimal, ob man beim nächsten Mal nicht doch lieber mit dem Zug fährt. Oder vielleicht mit dem Taxi. Oder sich von einem Freund abholen lässt. Oder, noch besser, einfach für immer in den Urlaub flieht und das Auto dort lässt. Okay, vielleicht nicht ganz.
Aber mal ehrlich: Wer von uns hat nicht schon mal versucht, beim Bezahlen der Parkgebühren zu tricksen? Ein paar Minuten überziehen, hoffen, dass es keiner merkt, oder sich an der Ausfahrtsschranke ganz knapp hinter dem Vordermann "durchmogeln". Ich will ja nichts unterstellen, aber ich habe da so meine Beobachtungen gemacht. Und ja, ich gebe zu, auch ich habe schon mal ein paar Sekunden überzogen und gebetet, dass die Schranke sich trotzdem öffnet. Glück gehabt!
Es gibt aber auch die herzzerreißenden Geschichten. Da ist zum Beispiel die Dame, die ihren Parkschein verloren hatte und am Kassenautomaten in Tränen ausbrach. Der freundliche Mitarbeiter hinter der Glasscheibe hatte ein Einsehen und gewährte ihr einen "Sonderrabatt". Manchmal ist Menschlichkeit eben doch die beste Währung.
Parken mit Humor: Ein paar Tipps
Um euch das Parken am Terminal 2 etwas zu erleichtern (und vielleicht auch etwas lustiger zu gestalten), hier ein paar Tipps, die ich im Laufe der Jahre gesammelt habe:
- Macht ein Foto von eurem Stellplatz! Klingt banal, aber glaubt mir, ihr werdet es euch danken.
- Parkt in der Nähe eines markanten Punktes (z.B. einem bunten Pfeiler oder einem Schild mit einem Einhorn drauf).
- Schreibt euch die Parkebene und den Sektor auf einen Zettel und klebt ihn ins Portemonnaie.
- Und das Wichtigste: Nehmt es mit Humor! Selbst wenn ihr euch verfahrt, verirrt oder verzweifelt, denkt daran: Ihr seid auf dem Weg in den Urlaub! Oder kommt gerade zurück. So oder so, es gibt Schlimmeres als ein Parkhaus.
Und falls ihr doch mal im Parkhaus verloren geht: Keine Panik! Atmet tief durch, fragt einen Mitarbeiter um Hilfe oder folgt einfach dem nächsten, der genauso ratlos aussieht wie ihr. Vielleicht findet ihr ja gemeinsam den Ausgang. Oder zumindest eine neue Geschichte, die ihr euren Freunden erzählen könnt.
Denn eines ist sicher: Das Parken am Terminal 2 des Frankfurter Flughafens ist immer für eine Überraschung gut. Manchmal ist es stressig, manchmal ist es teuer, aber meistens ist es einfach nur… ein bisschen verrückt. Und das ist ja auch irgendwie das Schöne daran, oder?