Kennen Sie das? Sie sollen jemanden am Flughafen Köln/Bonn abholen. Das ist ungefähr so aufregend wie eine Blind Date, bei dem man den potenziellen Partner nur anhand einer vagen Beschreibung und der Hoffnung auf ein gutes Foto wiedererkennen muss. Nur, dass es hier eben um den Onkel aus Amerika, die beste Freundin aus dem Urlaub oder den Geschäftspartner geht, der aussieht wie... na ja, irgendjemand im Business-Anzug.
Und dann kommt die Parkplatzsuche. Ein wahres Abenteuer. Stellen Sie sich vor, Sie sind Indiana Jones, aber statt einer goldenen Statue suchen Sie einen freien Parkplatz. Und der ist mindestens genauso gut versteckt.
Das Parkplatz-Dschungel-Drama
Der erste Impuls? Kurz vor die Tür huschen, Warnblinker an und hoffen, dass der freundliche Herr vom Ordnungsamt gerade Mittagspause macht. Aber das ist wie russisches Roulette mit dem Strafzettel. Und mal ehrlich, wer will schon mit einem Knöllchen in der Hand jemanden am Flughafen begrüßen?
Also ab in den Parkhaus-Dschungel. Man fährt und fährt, im Schneckentempo, immer auf der Suche nach der einen Lücke. Und dann, kurz bevor man die Hoffnung aufgibt, sieht man sie! Wie eine Fata Morgana in der Wüste. Aber dann... zack! Ein anderer Autofahrer ist schneller. Fühlt sich ein bisschen an, wie beim Schlussverkauf, wenn einem das letzte Schnäppchen vor der Nase weg geschnappt wird.
Parken am Flughafen Köln/Bonn: Es ist eine Kunst, kein Zufall!
Und dann die Frage: Wo genau parken? P1? P2? Irgendwelche kryptischen Buchstaben-Zahlen-Kombinationen schwirren einem im Kopf herum. Hauptsache, man merkt sich, wo man das Auto abgestellt hat. Sonst verbringt man die nächste halbe Stunde damit, den fahrbaren Untersatz zu suchen. Kann passieren, ist mir... einem Freund... mal passiert. Sagen wir so.
Die Ankunfts-Odyssee
Endlich geparkt! Jetzt heißt es, zum richtigen Terminal zu gelangen. Gefühlt ist das so weit entfernt wie von Köln nach Bonn (Überraschung!). Aber keine Sorge, irgendwann erreicht man die Ankunftshalle. Und dann beginnt das Warten.
Man steht da, mit dem Smartphone in der Hand, checkt gefühlt alle fünf Sekunden die Ankunftszeiten und versucht, die ankommenden Passagiere zu identifizieren. Ist das jetzt der Onkel? Oder doch nur ein anderer älterer Herr mit Hut? Die Spannung steigt. Man fühlt sich wie bei einer Preisverleihung, nur dass man eben nicht weiß, wer den Preis (also den abzuholenden Gast) gewinnt.
Top-Tipp: Halten Sie ein Schild mit dem Namen der Person hoch. Oder noch besser: Verkleiden Sie sich als etwas Peinliches. Das sorgt für Gesprächsstoff und lockert die Stimmung auf. (Achtung: Kann auch nach hinten losgehen.)
Das Happy End (hoffentlich)
Und dann, endlich! Da ist er/sie/es! Der Moment der Wiedervereinigung. Die Freude ist groß. (Oder zumindest erleichtert man, dass die Tortur ein Ende hat.)
Jetzt nur noch schnell zum Parkhaus zurück, die Parkgebühren bezahlen (ein weiterer kleiner Schockmoment) und dann ab nach Hause. Mit einem (hoffentlich) glücklichen Fahrgast im Schlepptau. Und der Erinnerung an das kleine Abenteuer am Flughafen Köln/Bonn.
Merke: Parken am Flughafen ist wie eine kleine Reise für sich. Planen Sie genügend Zeit ein, bewahren Sie Ruhe und nehmen Sie es mit Humor. Denn am Ende zählt nur, dass alle heil angekommen sind.
Und vielleicht, ganz vielleicht, finden Sie ja sogar einen Parkplatz, der näher am Terminal ist als Ihr eigenes Wohnzimmer.
Gute Reise und viel Erfolg bei der nächsten Abholung!