Ach, der Flughafen Köln. Ein Ort der Sehnsucht, des Abschieds und... des Parkens. Und reden wir nicht über die Preise, ja?
Ich erinnere mich an den 09.05.2018. Ein Datum, das für die Menschheit vielleicht nicht von überragender Bedeutung ist. Aber für mich? Für mich war es ein Tag des Parkplatz-Puzzles.
Ich war auf dem Weg in den Urlaub. Endlich! Koffer gepackt, Sonnencreme bereit und das Navigationssystem auf "Parken Flughafen Köln" eingestellt. Alles lief wie am Schnürchen. Dachte ich.
Dann kam die Frage aller Fragen: "Schlüsselübergabe: Ja oder Nein?" Und hier kommt meine, sagen wir mal, unpopuläre Meinung ins Spiel: Ohne Schlüsselübergabe, bitte! Immer. Absolut immer.
Ja, ich weiß. Viele schwören auf die Schlüsselübergabe. "Sicherheit!", rufen sie. "Was, wenn was passiert?" Ich verstehe das ja. Wirklich.
Aber ganz ehrlich? Die Vorstellung, dass irgendjemand Fremdes mit meinem Auto herumfährt, während ich am Strand liege und versuche, meinen Cocktail zu genießen? Das macht mich nervös.
Ich stelle mir dann immer vor, wie jemand mit meinem Auto zum Drive-in geht und die falsche Soße bestellt. Oder schlimmer noch: Wie er versucht, einen Parkplatz zu finden und dabei Beulen in die Stoßstange fährt. Beulen, die ich dann nicht beweisen kann!
Und ja, ich weiß, dass das irrational ist. Aber darum geht es ja bei unpopulären Meinungen. Sie müssen nicht rational sein. Sie müssen sich nur richtig anfühlen.
Also, 09.05.2018, Parken Flughafen Köln ohne Schlüsselübergabe. Ich hatte Glück. Es gab einen Parkplatz, der weit genug weg war, um jegliche potenzielle Drive-in-Besuche zu verhindern, aber nah genug, um ihn nach zwei Wochen Urlaub noch wiederzufinden.
Ich weiß, ich weiß. Ich bin vielleicht etwas paranoid. Aber ich vertraue lieber meinem eigenen fahrerischen Können (oder dessen Mangel) als dem eines Fremden. Und ganz ehrlich? Ich parke lieber selbst schief als zu wissen, dass jemand anderes meinen geliebten fahrbaren Untersatz durch die Gegend kutschiert hat.
Und was ist mit dem Sicherheitsaspekt? Nun, ich parke mein Auto normalerweise so, dass es für Diebe unattraktiv ist. Das heißt, ich lasse es aussehen, als ob es gerade eine lange und anstrengende Reise hinter sich hätte. Ein bisschen Staub, ein paar Insekten auf der Windschutzscheibe – das schreckt ab.
Die Sache mit dem Vertrauen
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Das ist mein Motto, wenn es ums Parken am Flughafen geht. Und Kontrolle bedeutet in diesem Fall: Schlüssel in der Tasche, Auto selbst geparkt.
Natürlich gibt es auch Ausnahmen. Wenn ich beispielsweise einen Oldtimer hätte, den ich hege und pflege, würde ich vielleicht anders denken. Aber mein Auto ist eher ein Gebrauchsgegenstand. Ein treuer Begleiter, ja, aber eben kein Heiligtum.
Und dann gibt es noch die Zeitersparnis. Ohne Schlüsselübergabe geht alles viel schneller. Kein Warten, kein Papierkram, kein Smalltalk mit dem Parkplatz-Personal. Einfach parken, Koffer schnappen und ab ins Terminal.
Okay, vielleicht ist das etwas übertrieben. Ein kurzes "Hallo" und "Auf Wiedersehen" sind schon drin. Aber im Grunde genommen geht es mir darum, den Prozess so effizient wie möglich zu gestalten.
Denn ganz ehrlich: Die Zeit, die ich beim Parken spare, kann ich dann am Gate verbringen, um mir noch einen überteuerten Kaffee zu gönnen. Oder um panisch zu googeln, ob ich wirklich alles Wichtige eingepackt habe.
Das Fazit
Also, das nächste Mal, wenn Sie am Flughafen Köln parken und vor der Frage der Schlüsselübergabe stehen, denken Sie an mich. Denken Sie an den 09.05.2018. Denken Sie an meine unpopuläre Meinung. Und treffen Sie Ihre Wahl.
Und wenn Sie sich für die Schlüsselübergabe entscheiden? Kein Problem! Jeder Jeck ist anders, wie man so schön sagt. Aber wundern Sie sich nicht, wenn ich Sie mit einem leicht skeptischen Blick anschaue.
Denn für mich gilt: Parken Flughafen Köln, ohne Schlüsselübergabe. Für immer. Und ewig. Amen.
Ach ja, und falls Sie am 09.05.2018 auch am Flughafen Köln geparkt haben, grüßen Sie bitte meinen Beulen-freien Wagen. Er dankt es Ihnen.