Hand aufs Herz, wer hat noch nie am Frankfurter Flughafen Terminal 2 die 15 Minuten Parkzeit voll ausgenutzt? Seien wir ehrlich. Das ist doch quasi ein ungeschriebenes Gesetz, oder?
Ich gebe es zu: Ich gehöre auch dazu. Und ich finde, es ist okay. Ja, ich weiß, das mag eine unpopuläre Meinung sein. Aber lasst mich erklären. Oder besser gesagt, lasst mich es einfach behaupten, ohne es wirklich zu erklären.
Es beginnt meistens harmlos. Man denkt sich: "Ach, 5 Minuten reichen locker zum Aussteigen und Gepäck ausladen." Dann kommt die Realität. Der Koffer will nicht aus dem Kofferraum. Die Oma braucht gefühlt eine Ewigkeit, um sich anzuschnallen. Und dann noch die herzliche Verabschiedung, die natürlich länger dauert als geplant. Zack! Schon sind 10 Minuten um.
Und jetzt? Jetzt ist es doch eh egal. Man ist ja schon so nah dran an den 15 Minuten. Da kann man auch noch schnell helfen, den Trolley richtig zu platzieren, oder? Oder checken, ob die Bordkarte wirklich in der Handtasche ist. Sicher ist sicher.
Und dann kommt der Moment der Wahrheit. Man schaut auf die Uhr und denkt sich: "Mist! 14 Minuten und 30 Sekunden! Egal. Vollgas raus hier!"
Die Kunst der 15 Minuten am Flughafen Frankfurt
Eigentlich ist es eine Kunstform. Eine Mischung aus Tetris (Gepäck perfekt verstauen), Sprint (zum Parkautomaten), und Diplomatie (Augenkontakt mit anderen Wartenden vermeiden). Man muss einfach das Beste aus der Situation machen. Und das Beste ist, finde ich, NICHT zu bezahlen.
Okay, okay. Ich weiß, ich sollte das nicht sagen. Aber mal ehrlich: Hat jemand schon mal jemanden wirklich bezahlen sehen für diese 15 Minuten? Ich nicht. Es ist wie eine stille Übereinkunft. Ein unausgesprochenes Abkommen zwischen Reisenden und dem Flughafen. Ein bisschen wie das Recht des Stärkeren. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst – und parkt kostenlos.
Natürlich gibt es immer die Moralapostel, die sagen: "Das ist unfair! Die anderen müssen bezahlen!" Ja, mag sein. Aber die anderen haben wahrscheinlich auch nicht die Oma dabei, die eine Ewigkeit braucht, um sich anzuschnallen. Oder den Koffer, der sich hartnäckig weigert, aus dem Kofferraum zu kommen.
Es ist ein Kreislauf. Ein ewiger Tanz zwischen Ankunft und Abflug. Zwischen Stress und Erleichterung. Und mittendrin: Die 15 Minuten Parkzeit am Terminal 2. Ein kleiner, aber feiner Nervenkitzel, der jede Reise ein bisschen spannender macht.
Und ganz ehrlich? Wenn ich das nächste Mal jemanden sehe, der die 15 Minuten voll ausnutzt, werde ich ihm nicht böse sein. Ich werde ihm vielleicht sogar ein anerkennendes Nicken zuwerfen. Denn ich weiß, er hat verstanden. Er hat die Kunst der 15 Minuten am Frankfurter Flughafen gemeistert.
Ich bin mir bewusst, dass diese Meinung kontrovers ist. Aber ich stehe dazu. Und vielleicht, nur vielleicht, denke ich, dass ein kleiner Teil von euch mir heimlich zustimmt.
"15 Minuten? Challenge accepted!"
Denn mal ehrlich: Wer würde nicht gerne kostenlos parken?
Und wer von euch hat noch nie im Parkhaus am Flughafen Frankfurt, Terminal 2, ein paar Sekunden zu lange gebraucht? Seid ehrlich! Hebt die Hand!
Ich sehe schon, ich bin nicht allein.
Also, das nächste Mal, wenn ihr am Flughafen seid und die 15 Minuten Parkzeit seht, denkt daran: Es ist nicht nur eine Parkzeit. Es ist eine Lebenseinstellung. Eine Herausforderung. Eine Chance, ein bisschen Geld zu sparen. Und vor allem: Eine Gelegenheit, die Kunst der 15 Minuten am Flughafen Frankfurt zu perfektionieren.
In diesem Sinne: Gute Reise und möge die Parkzeit mit euch sein!
