Okay, lasst uns ehrlich sein. Der BER, unser stolzer Hauptstadtflughafen... nennen wir ihn mal "speziell". Und das Parken dort? Eine eigene Disziplin. Eine olympische Disziplin für Leute mit Nerven aus Stahl und einem gesunden Sinn für Humor.
Die Parkplatz-Lotterie
Die Suche nach einem freien Parkplatz am BER ist wie eine Schatzsuche. Nur dass der Schatz nicht Gold, sondern ein winziger Streifen Asphalt ist. Ein Streifen, der idealerweise nicht 30 Gehminuten vom Terminal entfernt liegt. Man fährt Runde um Runde, beobachtet die anderen Autofahrer, die mit finsterer Miene um die Parklücken kämpfen. Es ist ein Survival of the Fittest, nur mit Autos.
Ich weiß, ich weiß, es gibt offizielle Parkhäuser. Aber sind wir mal ehrlich, die Preise sind... sportlich. Da überlegt man sich doch glatt, ob man nicht lieber ein Taxi nimmt und den Fahrer bittet, die ganze Nacht vor dem Abflugterminal zu parken. Wäre wahrscheinlich günstiger.
Unpopuläre Meinung: Die Preise für das Parken am Flughafen sollten von der Fluggesellschaft übernommen werden. Immerhin zahlen wir schon genug für den Flug!
Der Shuttle-Service: Freund oder Feind?
Und dann ist da noch der Shuttle-Service. Diese freundlichen Busse, die uns tapfer vom Parkplatz zum Terminal und zurückbringen. Aber ist der Shuttle-Service wirklich ein Freund oder eher ein notwendiges Übel?
Klar, er ist da. Er bringt uns von A nach B. Aber die Wartezeiten! Man steht da, mit dem Koffer in der Hand, und starrt in die Ferne. Kommt er? Kommt er nicht? Das ist die Frage. Manchmal hat man das Gefühl, die Busfahrer spielen "Verstecken". Oder sie haben eine geheime Vorliebe dafür, uns im Morgennebel stehen zu lassen.
Besonders spannend wird es, wenn man mit Kindern reist. Kinder, die müde sind, hungrig sind und überhaupt keine Lust haben, noch länger zu warten. Dann wird die Bushaltestelle zum Schlachtfeld. Eltern, die verzweifelt versuchen, ihre Kinder zu beruhigen, während sie gleichzeitig den Horizont nach dem Shuttle absuchen.
Und dann ist der Bus endlich da! Er ist voll. Richtig voll. Man wird hineingequetscht wie eine Sardine in der Dose. Der Geruch von müden Reisenden, Kaffee und Flugzeugessen hängt in der Luft. Willkommen im Urlaub!
"Einsteigen bitte! Nächster Halt: Terminal!", tönt es aus dem Lautsprecher. Ja, danke, das wussten wir auch. Aber wenigstens sind wir jetzt auf dem Weg.
Die Alternative: Freunde & Familie
Deshalb, meine Freunde, rate ich euch: Nutzt Freunde und Familie! Überredet sie, euch zum Flughafen zu bringen und abzuholen. Versprecht ihnen ein tolles Abendessen, ein Wochenende in eurer Ferienwohnung oder was auch immer nötig ist. Es ist günstiger, stressfreier und ihr habt auch noch Gesellschaft. Win-win!
Unpopuläre Meinung: Freunde und Familie sollten eine kleine Aufwandsentschädigung für den Flughafentransfer verlangen dürfen. Schließlich ist es eine wertvolle Dienstleistung!
Die BER-Park-Philosophie
Aber mal ehrlich, trotz allem Gemecker: Irgendwie gehört das Parken am BER doch auch dazu. Es ist Teil des Abenteuers. Es ist ein Test unserer Geduld und unserer Fähigkeit, mit Stress umzugehen. Und wenn wir es dann endlich geschafft haben, unser Auto zu parken und den Shuttle zum Terminal genommen haben, dann können wir uns entspannt zurücklehnen und sagen: "Ich habe den BER besiegt!"
Also, das nächste Mal, wenn ihr am Flughafen Berlin Brandenburg parkt, denkt daran: Es ist nicht das Ende der Welt. Es ist nur der Anfang eures Urlaubs. Und vielleicht, ganz vielleicht, findet ihr ja auch euren Frieden mit dem Shuttle-Service.
Unpopuläre Meinung: Der BER ist eigentlich gar nicht so schlimm. Man muss ihn nur mit Humor nehmen. Und vielleicht ein bisschen Schlafmittel.