Okay, Leute, mal ehrlich: Wer hat nicht schon mal kurz überlegt, sein Auto halb auf den Bürgersteig zu quetschen? Vielleicht nur, um schnell was beim Bäcker zu holen, oder weil die Parklücke einfach zu klein war? Aber dann kommt die Frage: Was kostet das eigentlich? Und warum ist das überhaupt so ein Ding?
Parken auf dem Bürgersteig – ein Thema, das mehr ist als nur ein schnöder Bußgeldkatalog. Es ist ein Spiegelbild unserer urbanen Realität, ein Tanz zwischen Bequemlichkeit und Rücksichtnahme. Stell dir vor: Der Bürgersteig, die Lebensader der Fußgänger, plötzlich blockiert von einem tonnenschweren Blechhaufen. Klingt nicht so dolle, oder?
Warum ist das Parken auf dem Bürgersteig überhaupt verboten?
Denk mal drüber nach: Der Bürgersteig ist nicht für Autos gemacht. Er ist für Fußgänger, für Familien mit Kinderwagen, für Menschen mit Behinderungen, für alle, die sich zu Fuß fortbewegen. Wenn da ein Auto parkt, wird’s eng, gefährlich und einfach nur nervig. Stell dir vor, du bist mit einem Rollstuhl unterwegs und musst plötzlich auf die Straße ausweichen, weil irgendein Wagen den ganzen Bürgersteig blockiert. Das ist doch Mist, oder?
Es geht also um Sicherheit und Barrierefreiheit. Der Bürgersteig soll ein sicherer Ort für alle sein, und das Parken von Autos gefährdet diese Sicherheit. Punkt.
Was kostet der Spaß denn nun?
Kommen wir zum Eingemachten: Was kostet dich das Parken auf dem Bürgersteig denn nun? Nun, das ist gar nicht so einfach zu beantworten. Die Höhe des Bußgeldes hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum Beispiel:
- Wie lange parkst du da? Nur kurz zum Brötchenholen oder den ganzen Tag?
- Behinderst du jemanden dadurch?
- Gefährdest du andere Verkehrsteilnehmer?
Im Allgemeinen kannst du aber mit Bußgeldern zwischen 20 und 100 Euro rechnen. Und wenn du Pech hast, gibt’s sogar noch einen Punkt in Flensburg obendrauf. Autsch!
Aber Achtung: In manchen Städten oder Stadtteilen gelten strengere Regeln. Da kann das Bußgeld auch mal höher ausfallen. Also immer Augen auf!
Die Bußgeld-Lotterie: Ein Vergleich
Vergleichen wir das mal mit anderen “Sünden” im Straßenverkehr. Sagen wir, du fährst 20 km/h zu schnell innerorts. Das kostet dich – je nach Situation – auch so um die 70 bis 100 Euro und gibt dir vielleicht sogar einen Punkt. Parken auf dem Bürgersteig ist also kein Kavaliersdelikt! Es kann genauso teuer werden wie eine kleine Geschwindigkeitsübertretung.
Oder nehmen wir das Falschparken ohne Behinderung. Das kostet dich meist "nur" 15 bis 25 Euro. Aber Achtung: Sobald du jemanden behinderst, wird’s teurer. Da sind wir dann schnell wieder im Bereich des Bürgersteigparkens.
Gibt es Ausnahmen?
Ja, manchmal gibt es Ausnahmen. Zum Beispiel, wenn das Parken auf dem Bürgersteig durch ein Schild ausdrücklich erlaubt ist. Aber das ist eher selten. Und selbst dann solltest du darauf achten, dass du niemanden behinderst oder gefährdest.
Eine andere Ausnahme könnte vorliegen, wenn du in einer absoluten Notsituation bist und keine andere Möglichkeit hast, dein Auto abzustellen. Aber das ist wirklich nur im Ausnahmefall zu rechtfertigen. Und selbst dann solltest du dich darauf einstellen, dass du eventuell trotzdem ein Bußgeld bekommst.
Was lernen wir daraus?
Parken auf dem Bürgersteig ist keine gute Idee. Es ist teuer, es ist gefährlich und es ist rücksichtslos gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern. Und ganz ehrlich: Ist es die paar Minuten Bequemlichkeit wirklich wert, sich mit einem Bußgeld und womöglich noch einem Punkt rumzuärgern?
Lass uns lieber ein bisschen mehr Rücksicht aufeinander nehmen und den Bürgersteig für das nutzen, wofür er gedacht ist: als sicheren und barrierefreien Raum für Fußgänger. Denk dran: Jeder Fußgänger war mal Autofahrer – und umgekehrt. Also: Park fair, sei nett und lass den Bürgersteig frei!
Und wenn du dir unsicher bist, ob du irgendwo parken darfst oder nicht, dann frag lieber einmal zu viel nach. Oder park einfach woanders. Dein Geldbeutel und deine Nerven werden es dir danken.
Also, haltet die Ohren steif und parkt brav!