Parken am Flughafen Köln/Bonn. Allein die Worte lösen bei vielen eine Mischung aus Achselzucken und leichtem Augenrollen aus. Man weiß, es wird teuer. Man ahnt, dass die Suche nach dem perfekten Parkplatz einer kleinen Odyssee gleichen kann. Aber mal ehrlich, wer hat sich noch nie gefragt, ob es nicht doch einen geheimen Trick gibt, eine Art Park-Hintertür, die nur Eingeweihte kennen?
Ich erinnere mich an Tante Ernas 80. Geburtstag. Die ganze Familie sollte nach Mallorca fliegen. Tante Erna, eine resolute Dame mit einem unerschütterlichen Glauben an Sparsamkeit, hatte sich fest in den Kopf gesetzt, das Parken am Flughafen so günstig wie möglich zu gestalten. Ihr Schlachtplan: "Irgendwo in der Pampa parken und dann den Bus nehmen!" Gesagt, getan. Wir parkten also gefühlt im Nirgendwo, umgeben von Feldern und dem leisen Zirpen der Grillen. Der Bus kam natürlich nicht. Nach einer halben Stunde des Wartens und einer hitzigen Debatte über die Sinnhaftigkeit von Tante Ernas Sparbemühungen, einigten wir uns darauf, ein Taxi zu rufen. Die Taxifahrt kostete dann mehr als das Parken im Parkhaus direkt am Terminal gekostet hätte. Tante Erna murmelte etwas von "Abzocke" und "Moderner Wegelagerei", aber die Lektion war gelernt: Manchmal ist Geiz eben doch nicht geil, besonders nicht, wenn es um den Flughafen Köln/Bonn und seine Parkgebühren geht.
Das Parkplatz-Roulette
Das Suchen nach dem optimalen Parkplatz gleicht oft einem Glücksspiel. Man fährt die endlosen Reihen entlang, immer in der Hoffnung, DEN einen freien Platz zu finden, der nicht zu weit vom Terminal entfernt ist und trotzdem nicht das Budget für den gesamten Urlaub sprengt. Manchmal hat man Glück und findet ihn direkt vor der Nase. Manchmal fährt man Runden, beobachtet andere Autofahrer, die genauso verzweifelt suchen, und fühlt sich wie in einem surrealen Autorennen, bei dem es nicht um Geschwindigkeit, sondern um Stellfläche geht.
Und dann gibt es die Parkplätze, die einen geradezu anlächeln. Sie sind breit, gut beleuchtet und strategisch günstig gelegen. Manövrieren? Ein Kinderspiel! Aussteigen? Ein Genuss! Aber Vorsicht! Oft lauert hier die Preis-Falle. Diese vermeintlichen Traumplätze sind meistens die teuersten. Man muss also abwägen: Bequemlichkeit oder Budget? Die Antwort auf diese Frage verrät viel über den Charakter eines Menschen.
"Das Parken am Flughafen ist wie eine Mutprobe. Man muss bereit sein, Opfer zu bringen, um den Flug zu erwischen und die Familie nicht zu verprellen." - Ein gestresster Familienvater am Flughafen Köln/Bonn
Die Tricks der Profis
Natürlich gibt es sie: Die Park-Profis. Sie kennen die Schleichwege, die Rabattaktionen und die Geheimtipps. Sie wissen, wann die Stoßzeiten sind und wann man am besten anreisen sollte, um einen guten Parkplatz zu ergattern. Sie nutzen Park-and-Ride-Angebote oder lassen sich von Freunden oder Verwandten zum Flughafen bringen. Sie haben die Parken am Flughafen Köln Bonn Kosten quasi studiert. Und manchmal, wenn man ganz genau hinsieht, kann man ihnen sogar ein leichtes, wissendes Lächeln entlocken.
Ein Bekannter von mir, nennen wir ihn mal "Parkplatz-Pabst" Peter, schwört auf das Vorab-Buchen online. "Früh buchen, früh sparen!", ist sein Mantra. Er vergleicht die Preise verschiedener Anbieter und nutzt jede noch so kleine Rabattaktion aus. Er hat sogar eine Excel-Tabelle, in der er seine Parkkosten der letzten fünf Jahre dokumentiert hat. So viel Einsatz für ein paar gesparte Euro? Respekt, Herr Peter!
Und dann gibt es noch die Variante "Eltern-Taxi". Man wird von den Eltern bis vor den Terminal gefahren, gibt ihnen einen schnellen Kuss auf die Wange und verschwindet im Getümmel. Die Eltern parken dann irgendwo außerhalb und warten, bis man im Flugzeug sitzt. Eine einfache, aber effektive Lösung, die allerdings ein gutes Verhältnis zu den Eltern voraussetzt. Und ein schlechtes Gewissen ist inklusive.
Also, das nächste Mal, wenn Sie am Flughafen Köln/Bonn parken, denken Sie daran: Es ist mehr als nur ein Parkplatz. Es ist ein Abenteuer, eine Herausforderung und eine Möglichkeit, seine Sparsamkeit oder seinen Hang zur Bequemlichkeit unter Beweis zu stellen. Und wer weiß, vielleicht entdecken Sie ja Ihren eigenen Park-Hintertür-Trick. Hauptsache, Sie verpassen nicht Ihren Flug! Und Tante Erna... die nimmt jetzt immer den Zug.