Okay, liebe Leute, Hand aufs Herz: Wer hat beim Gedanken an Parken am Flughafen Frankfurt nicht schon mal ein kleines, innerliches Stöhnen von sich gegeben? Es klingt so...praktisch. So...logistisch. So...potenziell teuer. Aber lasst uns mal ehrlich sein, da steckt mehr dahinter als nur Asphalt und Parkuhren. Es ist ein Mikrokosmos der Menschheit, eine Bühne für kleine Dramen und stille Freuden. Und mit ein paar Tricks und Kniffen kann es sogar...naja, fast schon Spaß machen!
Die Suche nach dem heiligen Gral (aka dem perfekten Parkplatz)
Die Anfahrt. Der Adrenalinspiegel steigt. Man ist spät dran, die Kinder quengeln im Fond und die Stimme des Navis klingt irgendwie sadistisch, während sie einen im Kreis herumschickt. Und dann beginnt die Suche. Nach dem Parkplatz. Dem einen, der nicht zu weit weg ist, nicht unverschämt teuer und idealerweise auch noch genug Platz zum Aussteigen bietet, ohne gleich eine diplomatische Krise mit dem Nachbarn zu provozieren.
Ich erinnere mich an eine Situation, als ich meine Oma abholte. Sie war das erste Mal geflogen und hatte mir am Telefon, mit zitternder Stimme, eine detaillierte Beschreibung ihrer Parkplatznummer gegeben. Nur...gab es diesen Parkplatz nicht. Zumindest nicht da, wo sie ihn vermutete. Nach einer halbstündigen Odyssee durch Parkhaus P2 (das gefühlt so groß ist wie Liechtenstein) fand ich sie schließlich, strahlend, neben einem Mülleimer stehend, weil der ihr "so vertrauenswürdig" erschien. Sie hatte die Parkplatznummer einfach falsch abgelesen. Manchmal, ja manchmal, ist es eben so.
Das Parkhaus – Ein Spiegelbild der Gesellschaft
Wer sich ein wenig Zeit nimmt und die Parkhäuser am Frankfurter Flughafen beobachtet, entdeckt faszinierende Dinge. Da sind die Business-Typen, die im Anzug aus dem Porsche springen, als würden sie eine Rakete verlassen. Die Familien, die mit Sack und Pack, Kinderwagen und Kuscheltieren bewaffnet, versuchen, das Auto zu entladen, ohne dabei den kompletten Inhalt des Kofferraums im Parkhaus zu verteilen. Und natürlich die Paare, die sich kurz vor der Abreise noch innig umarmen, wissend, dass die nächsten zwei Wochen Strandurlaub vor ihnen liegen.
"Es ist wie ein kleines Theaterstück, das sich jeden Tag aufs Neue abspielt," sagte mir mal ein Parkhaus-Wächter, den ich nach seinen kuriosesten Erlebnissen fragte. "Ich habe schon Heiratsanträge, Streitigkeiten und sogar eine spontane Salsa-Tanzstunde erlebt. Hier ist immer was los!"
Die kleinen Helferlein
Heutzutage muss man sich glücklicherweise nicht mehr blindlings in den Parkhaus-Dschungel stürzen. Apps und Webseiten helfen, den besten und günstigsten Parkplatz zu finden. Und ja, es gibt sogar Valet-Parking-Services, bei denen man sein Auto einfach abgibt und sich um nichts mehr kümmern muss. Klingt dekadent? Vielleicht. Aber nach einem langen Flug und dem Kampf mit dem Kofferband kann das die reinste Wohltat sein!
Spartipps für den schmalen Geldbeutel
Apropos Geld: Parken am Flughafen Frankfurt kann teuer sein, das ist kein Geheimnis. Aber es gibt Möglichkeiten zu sparen. Frühbucherrabatte, Online-Reservierungen und die Nutzung von Park-and-Ride-Angeboten außerhalb des Flughafens können das Budget schonen. Und wer clever ist, parkt sein Auto vielleicht sogar bei Freunden oder Verwandten und lässt sich zum Flughafen bringen. Hauptsache, man vermeidet den Herzinfarkt an der Kasse!
Mehr als nur Blech
Letztendlich ist Parken am Flughafen Frankfurt mehr als nur das Abstellen von Autos. Es ist ein Ort des Abschieds und der Wiedersehensfreude, ein Ort der Hektik und der Entspannung. Und mit ein wenig Humor und Planung kann man dieser vermeintlich banalen Tätigkeit sogar etwas Positives abgewinnen. Also, das nächste Mal, wenn ihr euch im Parkhaus verfahren habt, atmet tief durch und denkt daran: Irgendwo wartet ein Mülleimer, der euch vertrauenswürdig erscheint.
Und vielleicht, nur vielleicht, erlebt ihr ja auch eure eigene kleine Parkhaus-Geschichte, die ihr später euren Enkeln erzählen könnt. Denn seien wir ehrlich: Wer hat schon keine Story über Parken am Flughafen zu erzählen?