Ach, das Abholen am Flughafen Bonn-Köln! Es ist ein bisschen wie ein ungeschriebenes Gesetz – jeder macht’s mal, aber keiner redet wirklich drüber, wie absurd es sein kann. Denk an den letzten Film, den du gesehen hast. Es gibt immer diese eine Szene, in der jemand am Flughafen abgeholt wird, oder? Alles sieht so glatt und stressfrei aus. Die Realität? Naja, sagen wir mal, sie ähnelt eher einer Slapstick-Komödie, in der du die Hauptrolle spielst.
Die Parkplatz-Odyssee
Fangen wir mal mit dem Parken an. Du denkst, du bist schlau und suchst schon mal online nach den günstigsten Parkmöglichkeiten. Gefunden! Parkplatz P327, Kategorie "Sonderangebot". Klingt super, bis du dort ankommst und feststellst, dass P327 irgendwo zwischen der Gepäckausgabe für exotische Reptilien und dem geheimen Tunnel zur Mondbasis liegt. Du fühlst dich ein bisschen wie Indiana Jones, nur dass du statt einer Peitsche ein halbvolles Kaffeebecher schwingst.
Dann die Suche nach einem freien Parkplatz. Es ist wie Tetris spielen, nur dass die Steine SUVs und Minivans sind, und du hast nur noch fünf Minuten, bevor dein Handyakku schlapp macht. Irgendwann parkst du dann halb auf dem Gehweg, halb in der Hoffnung, dass dein Auto morgen noch da ist. "Ach, das wird schon passen," denkst du, während du Richtung Terminal sprintest.
Das Terminal-Tango
Jetzt kommt der eigentliche Spaß: das Finden der richtigen Person im Ankunftsbereich. Das ist wie "Wo ist Walter?", nur dass Walter einen Koffer hat und eventuell schlechte Laune, weil sein Flug Verspätung hatte. Du stehst da mit einem Pappschild, auf dem ein alberner Name steht (vielleicht hast du dich ja auch für eine witzige Variante entschieden). Um dich herum wimmelt es von anderen Abholern, die alle gestresst und ungeduldig wirken. Es ist ein bisschen wie ein Survival-Training für Introvertierte.
Und dann kommt der Moment, in dem du die Person entdeckst. Du winkst wild, aber sie sieht dich nicht. Du rufst ihren Namen, aber der Lärm des Flughafens verschluckt deine Stimme. Schließlich klappt es doch, und ihr fallt euch in die Arme – oder sie wirft dir nur einen genervten Blick zu, weil du sie so lange hast warten lassen. Man weiß es nie!
Die Gepäckband-Bescherung
Danach kommt das Gepäckband-Chaos. Es ist wie ein riesiges Roulettespiel, nur dass du statt Geld schwere Koffer setzt. Du wartest und wartest, während die Gepäckstücke in einer endlosen Schlange vorbeiziehen. Da ist der rosa Koffer von Oma Erna, der Anglerrucksack von Onkel Heinz, aber nicht der Koffer deiner abzuholenden Person. Irgendwann taucht er dann doch auf, meistens als allerletzter. Natürlich.
Die Ausfahrt-Eskapade
Endlich geht es Richtung Ausgang. Du hast deinen Passagier und sein Gepäck im Auto verstaut. Jetzt musst du nur noch aus dem Parkhaus raus. Aber natürlich ist die Schlange an der Kasse endlos lang. Vor dir steht ein Typ, der versucht, mit einem 50-Euro-Schein die Parkgebühren von 2,50 Euro zu bezahlen. Und die Dame hinter der Kasse scheint einen schlechten Tag zu haben. Du seufzt und denkst dir: "Wenigstens ist es bald vorbei."
Als du endlich auf der Straße bist, atmest du tief durch. Du hast es geschafft! Du hast jemanden am Flughafen abgeholt! Du bist ein Held! Okay, vielleicht nicht. Aber du hast eine Geschichte zu erzählen. Und das ist doch auch etwas wert. Denk beim nächsten Mal einfach daran: Es ist nicht schlimm, wenn etwas schiefgeht. Hauptsache, alle sind heil angekommen. Und vielleicht, nur vielleicht, lachst du irgendwann sogar darüber.
Und denk dran: Nächstes Mal bist du vielleicht derjenige, der abgeholt wird. Und dann kannst du dich entspannt zurücklehnen und jemand anderen den Stress am Flughafen genießen lassen. Karma ist ein Bumerang, oder wie war das?
