Orly Terminal 2. Sagen wir mal so: Es ist...ein Erlebnis. Nicht immer das angenehmste, aber definitiv ein Erlebnis. Ich habe da so meine ganz eigene Meinung dazu. Eine Meinung, die vielleicht nicht jeder teilt. Aber hey, darum geht es doch, oder?
Parken – Das große Abenteuer
Okay, parken am Orly Terminal 2. Das ist schon mal der erste Akt in unserem kleinen Theaterstück. Sucht man einen Parkplatz? Man findet ihn! Irgendwann. Nach ein paar Runden, die einem vorkommen, als würde man die 24 Stunden von Le Mans fahren, nur halt langsamer und mit mehr Koffern. Und dann die Preise! Puh! Da überlegt man sich zweimal, ob man nicht doch lieber mit dem Fahrrad kommt. (Okay, vielleicht doch nicht.)
Ich sag's ja nur, diese Parkplatzsuche... Sie ist ein Sport. Ein Ausdauersport. Mit Hindernissen. Und dem Ziel, einen freien Fleck Beton zu finden, der einem dann gefühlt das halbe Monatsgehalt kostet.
"Parken? Eine olympische Disziplin am Orly Terminal 2."
Aber gut, Parkplatz gefunden, Auto abgestellt. Mission, halbwegs, erfüllt. Auf geht's zum nächsten Akt.
Check-in – Die Warteschlange des Grauens?
Check-in. Ah, die Warteschlange. Ein Klassiker. Egal, wann man da ist, es ist immer viel los. Immer. Ich habe mich schon gefragt, ob die da hinten eine Warteschlangen-Maschine haben, die rund um die Uhr neue Menschen produziert.
Und dann diese Gepäckwaagen. Immer ein kleiner Nervenkitzel. Ist der Koffer zu schwer? Wird man zur Kasse gebeten? Oder hat man Glück und kommt davon? Es ist wie russisches Roulette, nur mit Koffern. Man schwitzt, man zittert, man hofft auf das Beste.
Ich persönlich habe ja die Theorie, dass die Warteschlangen extra lang gemacht werden, damit man noch schnell in einem der überteuerten Shops irgendwelchen Kram kauft. "Ach, ich hab ja noch 20 Minuten Zeit, da kann ich mir ja noch einen überteuerten Schal kaufen, den ich nie tragen werde." Clevere Strategie, muss man sagen.
Sicherheit – Hauptsache sicher!
Die Sicherheitskontrolle. Ja, muss sein. Ist wichtig. Aber trotzdem... jedes Mal das gleiche Spiel. Gürtel aus, Schuhe aus, Laptop raus. Fühlt man sich nicht ein bisschen wie ein Roboter auf dem Laufband? Ein Roboter mit einem Koffer voller Unterhosen und Zahnbürsten.
Und dann diese piepsenden Metalldetektoren. Egal, was man macht, irgendwas piept immer. Selbst wenn man barfuß und nackt durchgehen würde, würde wahrscheinlich noch irgendwas piepen. Vermutlich meine schlechte Laune.
Aber hey, immerhin sind wir dann sicher. Hoffentlich. Bis zum nächsten Mal, wenn wir wieder durch die Mühle gedreht werden.
Shopping – Souvenirs für die Daheimgebliebenen (oder auch nicht)
Die Duty-Free Shops. Ein Paradies für Schnäppchenjäger... oder eher für Leute, die sich einreden wollen, dass sie ein Schnäppchen machen. Ja, die Parfums sind vielleicht etwas günstiger als in der Stadt. Aber braucht man wirklich noch ein weiteres Parfum? Vermutlich nicht. Aber egal, man kauft es trotzdem. Weil man ja im Urlaub ist. Und im Urlaub darf man sich ja was gönnen.
Und dann die Souvenirs. Eiffelturm-Schlüsselanhänger, Miniatur-Arc de Triomphes, T-Shirts mit irgendwelchen dämlichen Aufdrucken. Braucht das irgendjemand? Wahrscheinlich nicht. Aber irgendjemand kauft es ja. Sonst würden sie es ja nicht verkaufen, oder?
Wartebereich – Die Ruhe vor dem Sturm
Der Wartebereich. Der Ort, an dem man versucht, die letzten Minuten vor dem Abflug zu überbrücken. Mit dem Handy, mit einem Buch, mit dem Beobachten der anderen Reisenden. Es ist wie ein kleines Soziologie-Studium. Man sieht alles. Von gestressten Familien bis hin zu gelangweilten Geschäftsleuten.
Und dann diese Durchsagen. "Achtung, Passagiere des Fluges XY..." Irgendwie habe ich immer das Gefühl, dass die Durchsagen extra unverständlich sind. Entweder brüllen sie ins Mikrofon oder sie nuscheln so leise, dass man kein Wort versteht. Aber egal, man nickt einfach und hofft, dass man den richtigen Flug erwischt.
Fazit: Orly Terminal 2. Es ist nicht das schönste Terminal der Welt. Aber es ist auch nicht das schlimmste. Es ist halt... ein Terminal. Mit all seinen Vor- und Nachteilen. Und mit ein bisschen Humor und Gelassenheit kann man es auch überleben. Und vielleicht sogar ein bisschen Spaß dabei haben. Oder zumindest nicht allzu sehr die Nerven verlieren. Und hey, am Ende wartet ja der Urlaub. Und das ist doch das Wichtigste, oder?
Also, tief durchatmen, lächeln und ab ins Abenteuer. Bonne chance!