Okay, stellt euch vor: Da stehe ich, mitten in Seoul, 5 Uhr morgens. Der Jetlag knallt rein, aber die Vorfreude auf zu Hause ist riesig. Nur noch ein Katzensprung... zum Incheon Airport. "Katzensprung" ist gut. Eher ein Katzensprung für eine sehr sportliche Katze, die Marathon läuft. Aber hey, ich hatte ja das Park Hyatt Seoul gewählt. Und die Lage... nun ja, sagen wir mal, sie ist charmant, wenn man die charmante Distanz zum Flughafen mag. Spoiler: Ich mag sie nicht, wenn ich müde bin.
Aber fangen wir von vorne an. Das Park Hyatt Seoul ist ohne Frage ein fantastisches Hotel. Stylisch, luxuriös, mit einem Pool in schwindelerregender Höhe. Kurz gesagt: Genau das Richtige, um sich vor einem langen Flug noch einmal so richtig zu verwöhnen. Aber dann kommt eben der Moment, in dem man sich fragt: "Wie komme ich jetzt zum verdammten Flughafen?" Und hier fängt der Spaß erst richtig an.
Option 1: Das Taxi – Der Klassiker mit Überraschungen
Taxi. Immer eine Option, richtig? Denkste. Klar, es gibt Taxis. Unmengen sogar. Aber die Fahrt? Kann dauern. Seouler Verkehr, Leute. Der ist... *speziell*. Und dann noch die Sprachbarriere. Mein Koreanisch beschränkt sich auf "Annyeonghaseyo" und "Bibimbap" – beides wenig hilfreich, wenn man erklären will, dass man zum Incheon Airport Terminal 1 möchte. (Wisst ihr eigentlich, wie viele Terminals dieser Flughafen hat? Gefühlt 100!) Aber immerhin: Es ist bequem, wenn man bereit ist, tief in die Tasche zu greifen und sich von den plötzlichen Preisverhandlungen des Fahrers überraschen zu lassen. (Ja, das ist mir passiert. Nein, ich war nicht begeistert.)
Option 2: Der KAL Limousine Bus – Der vermeintlich clevere Plan
Der KAL Limousine Bus. Kalt sich gut an, klingt nach Luxus. Und ja, die Sitze sind bequem. Es gibt sogar WLAN. Aber Achtung, jetzt kommt der Haken: Der Bus fährt nicht direkt vom Hotel ab. Man muss erst mal zur nächsten Haltestelle kommen. Mit Gepäck. Und im morgendlichen Seouler Getümmel. (Merkt ihr, wie meine Begeisterung langsam schwindet?) Außerdem kann auch der Bus im Stau stecken. Und dann sitzt man da, im luxuriösen Sitz, mit WLAN, aber ohne jede Möglichkeit, pünktlich zum Check-In zu kommen. Panik pur!
Option 3: Die U-Bahn – Für Abenteurer und Frühaufsteher
Die U-Bahn. Für Sparfüchse und Adrenalinjunkies. Zugegeben, sie ist sauber und effizient. Aber mit Gepäck? In der Rushhour? Eher was für Hartgesottene. Ich meine, versucht mal, mit einem riesigen Koffer durch eine Menschenmenge zu manövrieren, die aussieht, als würde sie um ihr Leben rennen. (Kleiner Tipp: Lasst es lieber.) Außerdem ist die Fahrt ziemlich lang. Und man muss umsteigen. Mehrmals. Aber hey, immerhin spart man Geld! (Wenn man nicht vorher an einem Kiosk vor lauter Verzweiflung sein gesamtes Erspartes für Energy Drinks ausgibt.)
Mein Fazit: Planung ist alles!
Was habe ich gelernt? Erstens: Das Park Hyatt Seoul ist ein tolles Hotel. Zweitens: Die Lage ist für Flughafen-Pendler suboptimal. Und drittens: Planung ist alles. Wenn ich das nächste Mal dort übernachte (und das werde ich, der Pool ist einfach zu verlockend), werde ich mir einen privaten Transfer buchen. Ja, das kostet mehr. Aber es spart Nerven. Und Zeit. Und vielleicht auch ein paar graue Haare. Denn mal ehrlich: Wer will schon gestresst in den Urlaub fliegen? Oder gestresst nach Hause kommen? Eben.
Also, liebe Reisefreunde, merkt euch: Seoul ist großartig. Das Park Hyatt Seoul ist großartig. Aber die Reise zum Flughafen? Die will gut geplant sein. Und jetzt entschuldigt mich, ich muss erstmal meine Koffer packen... für den nächsten Flug. Hoffentlich ohne Jetlag und ohne Flughafen-Alpträume.