Okay, Leute, lasst uns mal ehrlich sein. Reden wir über Park Drive Fly München Flughafen. Ja, genau das. Der heilige Gral der Flugreisenden, die mit dem Auto anreisen. Oder, meiner unpopulären Meinung nach: ein kompliziertes Rätsel, das nur Einstein lösen kann.
Das Versprechen: Bequemlichkeit pur!
Die Idee ist ja fantastisch. Du fährst zum Flughafen, parkst dein Auto, und... *schwupps*... bist du im Terminal. Keine öffentlichen Verkehrsmittel, keine nervigen Mitfahrer, einfach du und dein treues Gefährt bis zum letzten Moment. Klingt nach einem Traum, oder?
Aber die Realität? Oft eher wie eine Szene aus einem Slapstick-Film. Denk an Mr. Bean, wie er versucht, ein Auto in eine Parklücke zu quetschen, nur mit mehr Stress und weniger Teddy.
Das Labyrinth der Parkhäuser
Zuerstmal: die Suche nach dem richtigen Parkhaus. P20? P26? PWhatever? Jedes Mal fühlt es sich an, als würde man eine Schatzkarte entziffern, die von einem betrunkenen Piraten gezeichnet wurde. Und wehe dem, der die falsche Einfahrt erwischt! Dann heißt es: U-Turn, Schweißausbruch, und ein verzweifelter Blick in den Rückspiegel.
Und dann, die Parkplätze selbst! Entweder sind sie so eng, dass man Akrobatik beherrschen muss, um aus dem Auto zu steigen. Oder sie sind komplett besetzt. Dann kreist man wie ein Geier um die Reihen, in der Hoffnung, dass irgendjemand erbarmungslos seinen Platz aufgibt.
Der "Drive" in Park Drive Fly: Eine fragwürdige Bezeichnung
Nennen wir es doch einfach Park Walk Fly! Denn der versprochene "Drive" ist oft ein Schneckenrennen im Stop-and-Go-Verkehr. Eine endlose Parade von Koffern, gestressten Gesichtern und dem allgegenwärtigen Duft von Jetfuel gemischt mit dem leicht muffigen Aroma von Tiefgarage.
Und dann die Schranke. Diese gnadenlose Barriere, die über dein Schicksal entscheidet. Hast du das Ticket parat? Funktioniert die Kreditkarte? Oder stehst du da wie ein Depp, während die Schlange hinter dir immer länger wird?
Der Fußmarsch: Eine unerwartete Wanderung
Endlich geparkt! Aber jetzt kommt der eigentliche Spaß. Denn bis zum Terminal ist es oft noch ein Marathon. Gepäck schleppen, Kinder hinterherziehen, und verzweifelt nach dem richtigen Ausgang suchen. Manchmal frage ich mich, ob der Flughafenarchitekt ein ehemaliger Labyrinthbauer war.
Ich erinnere mich an eine Reise, da habe ich mich wirklich verlaufen. Drei Mal. Ich war kurz davor, eine Notrakete abzuschießen und um Hilfe zu flehen.
Die Rückkehr: Das Déjà-vu des Grauens
Nach der Reise, müde und erschöpft, erwartet dich das gleiche Spiel. Nur in umgekehrter Reihenfolge. Die Suche nach dem Auto, die Irrfahrt durch die Gänge, das Bezahlen am Automaten (wo gefühlt immer irgendetwas nicht funktioniert), und der Kampf mit dem Kofferraum, der plötzlich viel kleiner erscheint als beim Hinflug.
Und dann die Fahrt aus dem Parkhaus. Man ist kurz davor, die Ziellinie zu überqueren, die Freiheit zu riechen… und dann: Stau. Natürlich. Denn warum sollte es auch anders sein?
Meine unpopuläre Meinung: Öffentliche Verkehrsmittel sind oft entspannter
Ich weiß, ich weiß. Ich werde jetzt wahrscheinlich gesteinigt. Aber ganz ehrlich: Manchmal ist es doch viel entspannter, mit der S-Bahn oder dem Bus zum Flughafen zu fahren. Keine Parkplatzsuche, kein Stau, und man kann die Zeit nutzen, um ein Buch zu lesen oder ein Nickerchen zu machen.
Ja, es ist vielleicht nicht so "bequem" wie Park Drive Fly. Aber es ist definitiv weniger stressig. Und am Ende des Tages ist das doch das, was zählt, oder? Weniger Stress, mehr Urlaub.
Also, das nächste Mal, wenn ihr am Münchener Flughafen seid, überlegt euch gut, ob ihr wirklich den Park Drive Fly-Wahnsinn mitmachen wollt. Vielleicht ist ja die S-Bahn eine überraschend angenehme Alternative.
Und falls nicht? Dann wünsche ich euch viel Glück im Parkhaus-Dschungel. Möge die Macht mit euch sein!