Okay, lasst uns ehrlich sein. Der Flughafen Gatwick und ich… wir haben eine komplizierte Beziehung. Ich mag das Reisen, klar. Aber der Flughafen selbst? Na ja, sagen wir mal, es ist mehr eine Zweckgemeinschaft als eine leidenschaftliche Romanze.
Und dann ist da dieses "Park and Stay" Ding. Es ist eine dieser Ideen, die auf dem Papier brillant klingen. Du fährst, parkst, bleibst in einem Hotel und fliegst am nächsten Tag. Super bequem, oder? Theoretisch jedenfalls.
Ich wage zu behaupten, dass ich eine etwas... *ungewöhnliche* Meinung dazu habe. Viele schwören drauf. Sie sagen, es sei der Inbegriff von Komfort. Sie lieben die stressfreie Erfahrung. Sie erwähnen oft, wie ausgeruht sie am Morgen sind.
Aber hier kommt's: Ich finde es… ein bisschen überbewertet.
Der Preis, oh der Preis!
Das erste Problem ist, offen gesagt, das Geld. Klar, man bekommt vielleicht einen "Deal". Aber rechne mal alles zusammen: das Parken, das Hotel, das Essen dort (denn wer will schon im Flughafenrestaurant essen?), vielleicht sogar ein Taxi zum Hotel… Plötzlich ist der "bequeme" Park and Stay teurer als ein kleines Wochenende in Paris! Okay, vielleicht *nicht* Paris, aber ihr versteht, was ich meine.
Ich gebe zu, manchmal sind die Preise wirklich gut. Aber es erfordert stundenlange Suche und Vergleich. Wer hat schon Zeit für sowas?
Die Hotels – Ein Glücksspiel!
Dann sind da die Hotels selbst. Manchmal sind sie super. Saubere Zimmer, bequeme Betten, freundliches Personal. Andere Male… Nun, andere Male habe ich mich gefragt, ob ich versehentlich in einem Filmset für einen Horrorfilm gelandet bin. Flackernde Lichter, seltsame Geräusche, ein Bett, das sich anfühlt, als wäre es aus Stein gehauen… Ich übertreibe vielleicht. Nur ein bisschen.
Und dann die Lage! Viele Hotels werben mit "Flughafennähe". Was oft bedeutet: Eine 20-minütige Busfahrt über dunkle, windige Straßen. Besonders toll, wenn man müde ist und nur noch ins Bett will.
Gatwick selbst ist ja schon ein Erlebnis, aber diese "Flughafennähe" kann einen wirklich an die Grenzen bringen.
Die zusätzliche "Bequemlichkeit"
Klar, die Idee ist, dass man entspannt in den Urlaub startet. Aber ist das wirklich so? Anstatt einfach direkt zum Flughafen zu fahren, muss man jetzt *erst* zum Hotel fahren, einchecken, sein Gepäck ins Zimmer bringen… Dann hat man immer noch den Transfer zum Flughafen! Fühlt sich für mich eher nach mehr Aufwand als nach weniger an.
Und was ist mit dem Stress, frühzeitig zum Flughafen zu kommen? Man will ja den Transfer nicht verpassen! Also sitzt man da im Hotelzimmer und starrt ungeduldig auf die Uhr. "Entspannung" sieht anders aus.
Ich verstehe, warum manche Leute es lieben. Für Familien mit kleinen Kindern oder für Leute, die einfach extremen Flugangst haben, mag es wirklich eine Erleichterung sein. Aber für mich… Ich glaube, ich bevorzuge den Adrenalinstoß, wenn ich in letzter Minute zum Flughafen rase, gerade noch meinen Flug erwische und mich dann erschöpft in meinen Sitz fallen lasse.
Ist das verrückt? Wahrscheinlich. Aber hey, jeder hat seine Macken. Und meine Macke ist, dass ich Park and Stay am Flughafen Gatwick (meistens) überbewertet finde.
Vielleicht habe ich aber auch einfach nur Pech mit meinen Hotelwahlen gehabt. Wer weiß? Vielleicht sollte ich es noch einmal versuchen. Aber bis dahin bleibe ich bei meinem altbewährten System des chaotischen Last-Minute-Ankommens. Es ist… irgendwie… Teil des Reiseerlebnisses geworden.
Ich bin offen für Überzeugungsarbeit. Wenn ihr eine Park and Stay-Erfahrung in Gatwick hattet, die mein Leben verändert hat, lasst es mich wissen! Vielleicht kann ich ja doch noch zum Fan werden.
Vielleicht… vielleicht auch nicht.
