Okay, Leute, mal ehrlich. London City Airport. Süß, klein, übersichtlich. Aber die Anreise? Ein Minenfeld!
Ich sage es einfach: Park and Ride. Ich weiß, ich weiß. Einige von euch rollen schon mit den Augen. "Öffentliche Verkehrsmittel sind doch viel besser!" Ja, ja. Sagt das mal meinem Koffer, der gefühlt ein Eigenleben entwickelt und mich die U-Bahn-Treppen runterziehen will.
Ich habe es versucht. Wirklich. Ich habe die DLR geliebt. Zumindest theoretisch. In der Praxis ist es oft so voll, dass man schon froh sein muss, wenn man überhaupt mitfahren darf. Und dann diese gefühlte Ewigkeit von der Station bis zum Gate. Uff.
Und die Taxis? Klar, super bequem. Aber mein Bankkonto weint jedes Mal, wenn ich auch nur daran denke. Da kann ich ja gleich einen Kurztrip mehr buchen!
Park and Ride – Mein kleiner, dreckiger Geheimtipp
Deshalb plädiere ich für Park and Ride. Ja, ich weiß. Es ist vielleicht nicht das hippste. Und es ist definitiv nicht das umweltfreundlichste. Aber es ist…praktisch. Unglaublich praktisch.
Ich kann meinen Koffer gemütlich ins Auto packen. Niemand drängelt. Ich kann meine Lieblingsmusik aufdrehen. Und ich muss nicht fürchten, von einer Horde Touristen überrannt zu werden.
Und dann, der Clou: Man parkt das Auto. Steigt in den Shuttle-Bus. Und zack! Man ist am Flughafen. Relativ stressfrei. Relativ entspannt.
Okay, ich gebe zu. Der Shuttle-Bus könnte manchmal etwas…interessanter sein. Man trifft dort die verschiedensten Charaktere. Aber hey, das ist doch das Schöne am Reisen, oder?
Und ja, es kostet Geld. Aber mal ehrlich: Vergleicht das mal mit den Taxi-Preisen. Oder dem gefühlten Herzinfarkt, den man bekommt, wenn man mit der Bahn fahren muss. Da ist Park and Ride fast schon ein Schnäppchen.
Die Sache mit dem schlechten Gewissen
Ich weiß, ich weiß. Ich soll mich schämen. Wegen der Umwelt. Wegen des Verkehrs. Aber ich sage es euch: Ich schäme mich nicht. Nicht so wirklich. Ich schäme mich viel mehr, wenn ich gestresst und genervt in den Urlaub starte. Das ist doch auch keine gute Basis, oder?
Vielleicht bin ich einfach nur faul. Vielleicht bin ich einfach nur pragmatisch. Oder vielleicht habe ich einfach nur die Nase voll von überfüllten Zügen und überteuerten Taxis.
Aber ich stehe dazu: Ich liebe Park and Ride am London City Airport. Es ist mein kleiner, dreckiger Geheimtipp. Und ich werde ihn so lange nutzen, bis jemand eine bessere Alternative findet. Eine, die bezahlbar, stressfrei und halbwegs umweltfreundlich ist. Aber bis dahin….
Und falls ihr mich im Shuttle-Bus seht, dann grüßt mich ruhig. Aber fragt mich bitte nicht nach dem Weg. Ich bin selbst froh, wenn ich den Flughafen finde.
Eine Lanze für das Bequeme (und vielleicht ein bisschen Faule)
Ich weiß, es ist unpopulär. Aber vielleicht sind wir ja doch mehr Leute, die insgeheim Park and Ride bevorzugen, als wir zugeben wollen. Vielleicht ist es an der Zeit, sich zu outen. "Ich bin ein Park-and-Ride-Fan!" Sagt es laut! Sagt es stolz!
Oder vielleicht belassen wir es einfach dabei und genießen die heimliche Bequemlichkeit. Hauptsache, wir kommen entspannt in den Urlaub. Alles andere ist doch Nebensache, oder?
Denkt mal drüber nach. Und bis zum nächsten Mal, wenn ihr mich mit meinem Koffer und meinem schlechten Gewissen am Shuttle-Bus seht.
P.S.: Wenn jemand einen Geheimtipp für einen besonders günstigen Parkplatz hat, immer her damit! Mein Bankkonto dankt es euch.
