Also, Freunde, setzt euch, bestellt euch einen Kaffee (oder ein Bier, ich urteile nicht!), denn ich habe eine Geschichte für euch. Eine Geschichte von Flugzeugen, wilden Tieren und dem Versuch, nicht von einem Löwen gefressen zu werden, während man sein Gepäck abholt. Kurz gesagt: Eine Geschichte über den nächstgelegenen Flughafen zum Serengeti Nationalpark!
Stellt euch vor: Ihr habt Monate (vielleicht sogar Jahre!) damit verbracht, eure *ultimative* Afrika-Safari zu planen. Ihr habt das teure Fernglas gekauft, die Safari-taugliche Khaki-Kleidung (die euch seltsamerweise plötzlich wie einen Amateur-Indiana-Jones aussehen lässt) und die unzähligen Reiseführer gewälzt. Das Einzige, was noch zwischen euch und dem Anblick einer wandernden Gnu-Herde steht, ist… die Anreise. Und da kommt das Fliegen ins Spiel!
Die Serengeti ist riesig. Wirklich riesig. So riesig, dass man sie vom Weltraum aus sehen kann (ok, vielleicht nicht ganz, aber sie *fühlt sich* so an). Und weil sie so riesig ist, gibt es nicht *einen* einzigen Flughafen, der direkt am Eingangstor steht, mit einem freundlichen Löwen als Parkwächter, der euer Ticket abreißt (wäre ja auch etwas unpraktisch, oder?).
Deshalb ist die Frage nach dem "nächstgelegenen Flughafen" etwas komplizierter, als wenn man einfach "Flughafen Rom" bei Google eingibt, um zum Kolosseum zu gelangen. Wir brauchen hier ein paar Optionen, meine Freunde.
Kilimanjaro International Airport (JRO): Der internationale Star
Lasst uns mit dem Offensichtlichen beginnen. Der Kilimanjaro International Airport (JRO) ist der größte und belebteste Flughafen in der Gegend. Und ja, er ist nach dem riesigen, schneebedeckten Berg benannt, der so ikonisch ist, dass man ihn fast schon riechen kann. JRO ist der internationale Hub für alle, die nach Nordtansania wollen, und das schließt die Serengeti ein.
Warum ist er gut? Weil er viele internationale Verbindungen hat. Das heißt, ihr könnt (theoretisch) von fast überall auf der Welt dorthin fliegen, ohne Dutzende von Zwischenlandungen auf windigen Provinzflugplätzen, auf denen ihr befürchten müsst, dass die Hühner das Flugzeug bemannen.
Das Aber? JRO ist immer noch eine *gute* Strecke von der Serengeti entfernt – etwa 300 Kilometer. Das bedeutet, ihr müsst euch auf eine holprige (aber landschaftlich reizvolle!) Autofahrt einstellen. Denkt daran: die Fahrt dorthin ist Teil des Abenteuers. Und vielleicht seht ihr auf dem Weg dorthin schon die ersten Giraffen! Einfach *keine* Selfies aus dem Autofenster machen – Sicherheitsabstand zu wilden Tieren beachten!
Arusha Airport (ARK): Der kleine, aber feine
Eine weitere Möglichkeit ist der Arusha Airport (ARK). Er ist kleiner und bescheidener als JRO, aber er liegt näher an der Serengeti. ARK wird hauptsächlich für Inlandsflüge genutzt, was bedeutet, dass ihr wahrscheinlich zuerst nach JRO (oder Nairobi, Kenia) fliegen und dann einen Inlandsflug nach Arusha nehmen müsst.
Der Vorteil? Von Arusha aus sind es nur noch etwa ein paar Stunden Fahrt bis zur Serengeti. Das ist eine deutliche Verbesserung gegenüber den gefühlten drei Tagen, die man braucht, wenn man von JRO aus losfährt. Außerdem ist Arusha selbst eine nette kleine Stadt, in der man sich vor oder nach der Safari ein wenig entspannen kann.
Die Privatjets: Für die Jetset-Gemeinde
Okay, jetzt kommen wir zu den etwas extravaganteren Optionen. Innerhalb der Serengeti gibt es eine Handvoll kleiner Flugplätze, die von Charterflügen bedient werden. Diese sind ideal, wenn man es eilig hat, ein großes Budget hat und generell das Gefühl hat, dass normale Flughäfen einfach *nicht* glamourös genug sind.
Diese Flugplätze sind winzig – wir reden hier von Landebahnen, die kürzer sind als der durchschnittliche Supermarktparkplatz. Aber hey, dafür seid ihr dann auch direkt mitten im Geschehen. Stellt euch vor, ihr steigt aus eurem Privatjet und werdet von einer Gruppe neugieriger Zebras begrüßt! (Wahrscheinlicher ist, dass ihr von eurem Safari-Guide begrüßt werdet, aber lasst mich meine Fantasie ausleben!)
Also, welcher ist der Beste?
Die Wahrheit ist: Es gibt keine eindeutige Antwort. Der "beste" Flughafen hängt von eurem Budget, eurer Zeit und eurer Leidensfähigkeit gegenüber langen Autofahrten ab.
Kurz gesagt:
- JRO: Am besten für internationale Reisende mit etwas mehr Zeit.
- ARK: Am besten für Reisende, die einen Inlandsflug nehmen und die Fahrtzeit verkürzen möchten.
- Charterflüge: Am besten für alle, die es sich leisten können und keine Lust auf Umwege haben.
Egal, welchen Flughafen ihr wählt: Denkt daran, dass die Reise selbst Teil des Abenteuers ist. Genießt die Landschaft, lernt die Einheimischen kennen und haltet Ausschau nach wilden Tieren. Und vor allem: Vergesst nicht, euren Humor mitzunehmen! Denn in Afrika ist alles möglich – auch dass ihr am Flughafen einen Löwen trefft (ok, unwahrscheinlich, aber man weiß ja nie!).
Jetzt entschuldigt mich, ich muss meine Safari-Kleidung bügeln. Und vielleicht noch eine zusätzliche Kamera kaufen. Nur für den Fall, dass ich eine verliere… an einen Affen.
