München Flughafen, Terminal 2, Ankunft. Allein schon diese Worte lösen bei manchen ein leichtes Kribbeln aus. Nicht unbedingt vor Freude, vielleicht eher vor leichter Panik. Aber keine Angst, wir nehmen euch mit auf eine kleine Entdeckungsreise, die euch das Ganze vielleicht ein bisschen… entspannter angehen lässt.
Stellt euch vor: Ihr steht da, sehnsüchtig erwartend, eine Blume in der Hand (oder ein handgeschriebenes Schild mit einem leicht peinlichen Spitznamen). Die Anzeigetafel flackert, die Spannung steigt. Das Flugzeug aus Barcelona, New York oder vielleicht sogar Hintertupfingen wird bald landen. Und dann beginnt das große Warten am Terminal 2 Ankunft.
Die Landung der Kofferlawine
Nach der emotionalen Begrüßung (Tränen der Wiedersehensfreude sind erlaubt, aber bitte nicht vor dem Security-Personal!) folgt der nächste Akt: Das Warten auf das Gepäck. Ein endloser Strom an Koffern, Taschen und sonderbaren Behältern schiebt sich über das Band. Manchmal fragt man sich, was die Leute eigentlich alles mit in den Urlaub nehmen. Ein Schlauchboot? Eine komplette Campingausrüstung? Ein kleines Pony?
Man beobachtet die anderen Wartenden. Da ist der gestresste Geschäftsmann, der ungeduldig auf seine Laptoptasche starrt. Die Familie mit drei quengelnden Kindern, die sich um den letzten Kaugummi streiten. Und die alte Dame, die jeden einzelnen Koffer prüfend beäugt, als wäre er ein potenzieller Dieb. Es ist ein kleines Theater des Alltags, das sich da abspielt, und man ist mittendrin.
Irgendwann taucht er dann auf: Der eigene Koffer, meistens erst nach gefühlten Ewigkeiten. Er ist etwas ramponiert, hat vielleicht ein paar neue Kratzer, aber er ist da! Und mit ihm die Erinnerungen an den Urlaub, die Abenteuer und die entspannten Stunden am Strand.
Parken: Das Labyrinth der Möglichkeiten
So, Koffer im Gepäck, jetzt geht es ans Parken. Und hier beginnt für viele die nächste Herausforderung. Der Flughafen München ist riesig, und die Parkhäuser sind es auch. Wo genau habe ich jetzt geparkt? War es P26 Ebene 4, Sektor C? Oder doch P41 Ebene 2, Sektor G? Manchmal ist man geneigt, den Wagen einfach stehen zu lassen und mit dem nächsten Flugzeug in die Karibik zu flüchten.
Aber keine Sorge, es gibt Hilfestellungen. Die Beschilderung ist zwar manchmal etwas verwirrend, aber mit ein bisschen Geduld und Orientierungssinn findet man seinen Wagen irgendwann wieder. Und zur Not gibt es ja noch die praktischen Parkhaus-Apps, die einem den Weg weisen. (Vorausgesetzt, das Handy hat noch genug Akku und man erinnert sich an seinen PIN-Code.)
Kiss and Fly: Der Abschiedskuss und die tickende Uhr
Und dann gibt es noch die legendäre Kiss and Fly Zone. Ein Ort der schnellen Abschiede, der flüchtigen Küsse und der tickenden Uhr. Hier heißt es: Aussteigen, Koffer raus, Küsschen geben und ab dafür! Denn die Zeit ist knapp. Wer zu lange parkt, zahlt drauf. Es ist ein kleines Wettrennen gegen die Zeit, bei dem man versucht, so viele Emotionen wie möglich in wenigen Sekunden unterzubringen.
Manchmal beobachtet man dort herzzerreißende Szenen. Ein junges Paar, das sich schwer voneinander trennen kann. Eine Mutter, die ihrem Sohn noch schnell ein paar letzte Ratschläge mit auf den Weg gibt. Und ein Opa, der seiner Enkelin zum Abschied ein Taschentuch zuwinkt. Es sind Momente der Zuneigung und des Abschieds, die einem ans Herz gehen.
Die Kiss and Fly Zone ist aber auch ein Ort der Kuriositäten. Da ist der Autofahrer, der im Rückwärtsgang in die Parklücke rast und fast einen Passanten überfährt. Die Familie, die verzweifelt versucht, einen viel zu großen Koffer in den Kofferraum zu quetschen. Und der Geschäftsmann, der im Anzug aus dem Wagen springt und dabei seine Aktentasche vergisst.
München Flughafen Terminal 2 Ankunft Parken Kiss and Fly: Es ist ein Mikrokosmos unserer Gesellschaft, ein Ort der Begegnung, des Abschieds und der kleinen Dramen des Alltags. Und mit ein bisschen Humor und Gelassenheit lässt sich das Ganze auch ganz gut meistern.
Also, beim nächsten Mal, wenn ihr am Flughafen München seid, nehmt euch einen Moment Zeit, um die kleinen Geschichten zu beobachten, die sich dort abspielen. Es lohnt sich. Und vielleicht entdeckt ihr ja auch etwas Neues an diesem Ort, den ihr schon so gut zu kennen glaubt.
